Für schokolaaade
Zwei Tage wahren vergangen seit dem die Ferien angefangen hatten. Beide Tage hatte ich einfach nur in meinem Zimmer gelegen und rum gegammelt ; denn was währen schon Ferien ohne sie wenigstens ein paar Tage richtig zu nutzen und einfach mal Nichts zu tun. Ich habe alle Anrufen ignoriert, bin nicht ans Telefon gegangen und habe mich nicht mehr als nötig bewegt. In diesen 48 stunden ist meine Jogginghose mein Bester Freund geworden, doch jetzt brauchte ich Bewegung. Kaum das ich die Augen geöffnet hatte, hätte ich losspringen können. Also beschloss ich Joggen zu gehen. Oder doch nicht?
Joggen-Bewegung
Bewegung-Sport
Sport-Schweiß
Schweiß-duschen
Duschen-Nasse Haare
Nasse Haare- DOOF!
Aber mein Wunsch überschüssige Energie los zu werden wahr doch größer als der Gedanke an nasse Haare. Ich könnte natürlich auch bis morgen warten... dann würde ich mit Jack anfangen an unserem Tanz zu arbeiten. Er hatte es geschafft uns für ein paar Stunden in einem Tanzsaal unter zu bringen. Und sogar kostenlos! als ich ihn gefragt hatte, wie er das hinbekommen hatte meinte er nur, dass er Kontakte hatte. Mir soll es recht sein.
Du schweifst ab
Ja okay. Dann auf zum Joggen!
***********
Drei Schritte.
Einatmen.
Drei Schritte.
Ausatmen.
Vielleicht klang ich ja wie ein Walross in Atemnot, aber solange ich es selber nicht hören musste, da ich Kopfhörer in den Ohren hatte, war es mir egal. Ich wischte mir eine Schweißperle von der Stirn und ließ meinen Gedanken freien Lauf. Aber eigentlich hatte ich garkein wahl, denn mein Kopf machte ja eh immer nur das, was er wollte. Aus irgendeinem Grund kam mir als erstes der Gedanke an Seraphina. Doch ich hatte vergessen, was mit ihr wahr. Ist nicht irgendetwas gewesen? hatte sie nicht in der schule geweint?
Oh Mist!
Die Erkenntnis traf mich so hart, dass ich wie angewurzelt stehen blieb und sich meine Stirn in gefühlte tausend Falten kräuselte. Ihre Eltern wollten sich scheiden lassen... und genau ICH wahr nicht für sie da. Sie wahr die einzige meiner Freunde, die in den letzten Tagen nicht versucht hatte mit mir Kontakt auf zu nehmen. Dabei müsste ich es besser wissen. Denn ich weiß wie schwer es ist, wenn man größtenteils nur noch ein Elternteil bei sich hat. und einmal alle zwei Wochen für ein Wochenende das andere zu sehen ist auch nicht viel Wert. eigentlich sollte man das nicht sagen, denn das Elternteil kann ja auch nichts dafür, doch es ist einfach nicht das selbe , wie wenn man beide gleichzeitig um sich hat und wenn man sieht wie sehr sich die Eltern lieben... Aber das kann ich ja auch nicht beurteilen, denn ich habe nie gesehen das sich meine Eltern lieben. So viele Jahre meines Lebens- die wichtigsten Jahre meines Lebens hatte ich nur meine Mutter. Und jetzt nurnoch meinen Vater.
Als ich meinen Blick vom Asphalt auf der Straße löste und den blick endlich wieder nach vorne heftete, sah ich etwa 150 meter von mir entfernt Seraphina's Haus auftauchen. Ich weiß nicht ob es an meinem schlechten gewissen lag, aber meine Füße hatten mich unbewusst zu ihrem Haus geführt. und diese Chance ergriff ich. Ehe ich mich versah stand ich aufder Fußmatte von dem Haus ihrer Familie und klingelte.
"Ah Felicity! warte ich hole Seraphina" Ihre Mutter hatte mir die Tür geöffnet. Ich hatte sie ein paar mal flüchtig gesehen, doch jetzt kam sie mir leicht durch den Wind vor. Von oben hörte ich leises Geflüster und kurz danach kam Seraphina runter.
sie sah aufgelöst aus.
"Hey...tut mir leid, dass ich mich noch nicht bei dir gemeldet habe, aber ich habe die letzten beiden Tage einfach.... auf Standby-Modus gestellt"Ich erzähle ihr lieber die Wahrheit, als dass ich ihr jetzt irgendeine Lüge auftischte und alles noch schlimmer machte, obwohl ich mich bei meiner Erklärung genau so schlecht fühle wie bei einer luge, denn eigentlich habe ich ihr nur etwas netter erklärt, dass ich mir in den letzten Tagen nicht die Mühe gemacht habe mich bei irgendjemanden zu Melden und vergessen habe wie schlecht es ihr geht. Doch die Probleme der Besten Freundin sollten einem nicht egal sein. Das ist mir nur leider erst nach zwei Tagen klar geworden. Ohne Vorwarnung trat Seraphina zu mir nach draußen, schloss die Tür und warf sich mir in die Arme.
"S-sie h-hatten w-ieder s-streit" Schluchzte sie abgehackt und hemmungslos. Ich nahm sie noch fester in die Arme und streichelte ihr tröstend über den Rücken.
"Sch-sch beruhige dich. Weist du...hinter jeder dunklen Regenwolke wartet ein schöner Regenbogen auf di-"
"STOP! komm mir jetzt nicht mit dem Scheiß... so etwas heitert mich nicht auf. Es macht mich irgendwie nur wütend. Kannst du nicht einfach nur etwas machen um mich abzulenken?" Flehte sie.
Leicht geschockt von ihrem plötzlichen Wutausbruch verschlug es mir kurz die Sprache, doch dann besann ich mich wieder.
"Weißt du... ich hatte tatsächlich vor dich zu fragen ob du heute Abend vorbeikommen möchtest und wir machen einen Filmabend?" Schlug ich nun möglichst fröhlich und motivierend vor. Ich fühlte wie sie mit dem Kopf an meiner Schulter nickte und sich dann wieder von mir löste.
"Das währe schön. Vielleicht hilft mir der Abstand zu meinen Eltern ja... Danke" sie umarmte mich noch einmal fest und ging wieder ins Haus.
Mit dem Gefühl das richtige getan zu haben machte ich mich wieder auf den weg nach Hause. Ich hatte das Gefühl schneller als vorher zu sein, aber vielleicht machte die abgefallene lasst meine schritte auch einfach nur Federnder.
Doch leider hielt mein Gefühl der Leichtigkeit nicht lange an, denn wie in Adenwie schon so oft kam mir Jerome wieder durch den Kopf und mit ihm die ersten Worte vor der Paintball Arena, die er zu mir gesagt hatte:
"Hör mal: also wir haben ja jetzt ein 'Date'. Also find ich es sollte so rüberkommen als hätten wir eins... naja und irgendwie müssen wir uns ja auch so verhalten, also schlage ich vor, dass weswegen du auch immer in meiner Gegenwart so komisch bist, du dich einfach mal ganz normal verhältst und ein bisschen Spaß hast"
Ich spürte jetzt noch die Wut in mir. Wie konnte er einfach so über mich urteilen? und als wenn ich die währe, die nach außen hin komisch wirkte. Ich wahr nicht die jenige, die an einem Tag einem Mädchen den ersten Kuss -und das auch noch im Regen- bescherte und an dem nächsten mit einem anderen Mädchen in der Schule flirtete...!
Ich wahr schon fast wieder zuhause, als ich eine Silhouette vor unserer Tür ausmachte. Offenbar wahr sich die Person nicht sicher, ob sie klingeln sollte. Und dann sehr ich wer es wahr und es traf sich sehr gut, denn ich wollte ebenfalls gerade mit ihm sprechen.
"Wir müssen reden" Erschrocken und verblüfft drehte sich Jerome zu mir um.
"Das gleiche hatte ich auch mit dir vor" sagte er und lächelte zögerlich. Ich lächelte nicht. Ich schaute ihn nur ernst an. Denn ich wusste nicht, ob ich ihm zeigen sollte wie sehr ich mich freute, dass er zu mir gekommen wahr um zu reden, weil ich einfach nur wütend wahr.
"Okay. in einer stunde" ich ging an ihm vorbei und schloss meine Haustür auf. Bevor ich die Tür zumachte lächelte ich ihn noch einmal kurz an, denn ich wollte ihm wenigstens ein bisschen zeigen , dass ich mich freute ihn zu sehen. Vielleicht habe ich es mir auch nur eingebildet, aber ich glaube er schaute ein wenig erleichtert.
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Traum Tänzerin
Teen FictionFelicity will nicht mehr unter der Dauer Aufsicht von ihrer Mutter leben. Sie bekommt die Chance , ihr Leben so zu führen, wie sie es will als sie zu ihrem Vater zieht. Endlich kann sie HipHop, statt Ballett tanzen und alles wendet sich zum bessere...