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Jack's PoV

Ich habe meinen Kopf gestern den ganzen Tag darüber zerbrochen, wie ich am besten raus bekomme, was Zwischen Jerome und Fay wohl passiert ist, aber irgendwie bin ich nicht weiter als vorher gekommen. Und nun sitze ich mit einer großen Packung Eis auf meinem Bett und höre laute Rap Musik 

"Jack kommst du mal runter und hilfst Jerome bei der Gartenarbeit?" Rief mein Vater. Er stand wahrscheinlich auf der anderen Seite der Tür und ich zweifelte keinen Moment daran, dass wenn ich in den nächsten Fünf Minuten nicht runterkommen würde, er meine Mutter holen würde. Dann währe mein schönes dasein hier auf der Erde längst gezählt. Irgendwie hatten meine Eltern die rollen getauscht. Mein Vater wahr der sampfte Riese und meine Mutter ein unzähmbares Biest, doch damit hatte ich kein Problem.

Solange sie nicht wütend wahr zum mindest.

Ich stellte den großen Eisbecher weg und warf ihm noch einen traurigen Blick zu, bevor ich aus meinem Zimmer ging und die Treppen runter lief. Wieso hatten sich meine Eltern bloß das oberste Geschoss im mehr Familien Haus ausgesucht? Das Problem wahr ja nicht nur, dass man immer so viele stufen gehen musste, das größere wahr viel mehr  der Sommer. Denn dann wurde es in unserer Wohnung immer brütend heiß und wenn ich dann abends mal in mein Zimmer ging, hächelte ich wie ein Hund, weil es so heiß wie in einer Sauna wahr. An einem ganz heißen Tag hatte ich mal überlegt, ob ich auf dem Fenster nicht ein Spiegelei braten sollte, aber falls es dann doch nicht funktioniert hätte, wollte ich die Schweinerei dann doch lieber nicht wegmachen müssen.

Als ich dann im Garten wahr, grüßte ich unere Nachbarin, die ebenfalls im Garten wahr und ging auf unseren kleinen Wintergarten zu, in dem ich Jerome schon fleißig arbeiten sah. Er hatte einen ziemlich ernsten Blick drauf und es sah so aus, als würde er die Arbeit so schnell wie möglich fertig machen wollen. Aber wie ich meine Mutter kannte, hatte sie eh Arbeit für den ganzen Tag zur verfügung, also ging ich es lieber langsam an. Plötzlich knallte die kleine Glastür hinter mir zu und ich sah wie ein Gartenstuhl davor geschoben wurde.

"Ihr kommt erst wieder raus, wenn Jerome wieder bessere Laune hat! das ist ja nicht zu ertragen" Rief meine Mutter und ich starrte nur fassungslos auf den umriss hinter dem verschwommen Glas.

"Das ist jetzt ja wohl ein schlechter scherz! Mum, mach die Tür wieder auf!" ich ging zu der Glastür und rüttelte am Griff.

"Das kannst du dir so was von abschminken ,Junger mann! Und wehe ihr macht dadrin etwas kaputt" Sie sagte es in einem autoritären Ton, der keine Widerworte erlaubte.

"Achso und klärt es lieber schnell, denn die Sonne scheint und selbst wenn es im Moment nicht so warm ist wie im Sommer, wird es dadrin ganz schnell so warm wie im Brutkasten" ihre stimme wahr schon leiser, anscheinend wahr sie schon ein bisschen weiter weg gegangen. Panik überfiel mich. was ist, wenn sie erst in ein paar Stunden wieder her kommt und die Tür öffnet? und was ist, wenn sie uns hier vergisst?!

Jetzt erst viel mir ein, dass Jerome ja auch noch hier wahr. Er hatte sich auf einen umgedrehten Blumentopf gesetzt. Sein Gesicht wahr gleichgültig und sah aus wie eine Maske. Ich seufzte einmal und zog mir ebenfalls einen umgedrehten Blumentopf heran, auf den ich mich fallen lies. Also ich dachte zum mimtest, dass es ein Blumentopf währe, aber anscheinend wahr es nur ein Plastik Becher, denn als ich mich raufsetzten wollte gab er nach und klemmte nun an meinem Hintern. Ich fluchte einmal und versuchte aufzustehen, doch ich wahr genau so hoffnungslos wie eine Schildkröte , die auf dem rücken lag. Aber wenigstens lachte Jerome jetzt. Verzweifelt hielt ich ihm meine Hand hin und er half mir zum Glück hoch.  Nun stand ich mit ausgestreckten Hintern da und kam mir mehr als dämlich vor. Verzweifelt zog ich an dem Plastik Blumentopf und bekam ihn schließlich ab. Ich stellte ihn zu anderen kaputten Plastik Töpfen und hoffte, dass meine Mum nicht merke würde, dass einer fehlte. Ich weiß das das jetzt komisch klingt, aber sie weiß immer bestens über den Inhalt des kleinen Häuschens bescheid und ist immer auf dem neusten stand von allem. was bedeutete, dass sie von allem wusste wie viel sie hatte. Aber falls sie mich danach fragen sollte, würde ich ihr einfach sagen, dass sie sich wohl  verzählt haben musste. Schließlich zog ich mir einen weiteren Blumentopf hin und überprüfte extra, ob es dieses mal wirklich einer aus Tohn wahr.

" Weißt du... das ist nicht das erste mal, dass sie mich hier mit jemanden einschließt" gestand ich ihm.

"Früher hatte ich mal Streit mit einem meiner alten Freunde und Mum hatte wohl irgendwie mit bekommen, dass wir stress haben, also hat sie uns zur Gartenarbeit verdonnert und uns in die Holzhütte geschickt um Werkzeuge zu holen... ehe wir uns versahen ist die Tür auch schon zu gegangen und der kleine schuppen wurde nurnoch von spärlichen licht beleuchtet" erzählte ich ihm lächelnd.

Er zuckte einmal mit den schultern " Dann haben wir es wohl mit dem Glashaus den Umständen entsprechend gut erwischt" ein Grinsen umspielte seine Lippen und innerlich seufzte ich erleichtert auf. Vielleicht wahr es doch nicht so schwer wie erwartet an ihn heran zu kommen. 

Ich versuchte einfach mal mein Glück und setzte alles auf eine Karte 

"Was ist zwischen dir und Fay passiert?" 

lange antwortete er nicht und ich malte mir schon aus, wie ich hier die nächsten paar Stunden mit einem schmollenden Jerome verbringen sollte.

"Ich glaube, dass ich mich in sie verliebt habe..." er zupfte an dem Unkraut im kleinen Beet neben ihm und ich sah ihn lange an, bevor ich ihm antwortete.

"Und was ist passiert? weshalb habt ihr euch gestritten?" fragte ich schließlich 

"Ich habe sie geküsst." " Naja also Wir haben uns geküsst"  fügte er schnell noch hinzu und zupfte härter an dem Unkraut

"Also hat sie es erwidert? aber das ist doch gut!" Ich lächelte ihn aufmunternd an

"DANN ERKLÄR DU ES MIR!" er stand auf und lief wütend- so weit es der kleine platz hier drin erlaubte- hin und her.

seine Reaktion verschlug mir kurz die Sprache, doch ich hatte schon damit gerechnet, dass er irgendwann seine Stimme erheben würde.

"Was soll ich dir erklären?" fragte ich mit neutraler Stimme.

"Weshalb sie danach abgehauen ist und mich zuvor angefahren hat, dass ich sie nicht einfach küssen kann..." Für einen Moment schaute ich ihn ratlos an, denn ich wahr genau so verwirrt von ihrer Reaktion, also zum findest so, wie er sie beschrieb.

"Wollte sie denn von dir geküsst werden?"

"NATÜRLICH WOLLTE SIE! sonnst hatte sie es ja nicht erwidert"pammte er mich an

 ich hob abwehrend meine Hände in die höhe "Hey... Ich versuche ja auch nur aus der Situation schlau zu werden.

Er seufzte und fuhr sich einmal mit seinen Händen durch die haare, bevor er sich wieder mir gegenüber auf dem Blumentopf niederließ. 

"Vielleicht solltest du noch einmal versuchen mit ihr zu Reden und die Situation zu klären?" versuchte ich ihm zu Helfen. Immer hin wahr die einzige, die dieses verhalten erklären konnte nur Felicity selbst.

"Und wie soll ich das anstellen? ich glaube nicht, dass sie in den nächsten Tagen mit mir reden will" gab er niedergeschlagen zu und in diesem Moment tat er mir leid. Ich konnte schon fast die klirrenden Scherben sehen, die er anstellte seines Herzens im Brustkorb trug.

Ich versuchte möglichst positiv zu klingen und lächelte verschmitzt "Überlass das mal mir und den anderen. Ich brauche nur eine Woche Zeit"

"Eine Woche?! dann sind die Ferien ja schon so gut wie vorbei!" er schaute mich fassungslos an. 

Ich schnallzte einmal mit der Zunge " Gute Pläne brauchen halt ihre Zeit, aber ich versichere dir, dass wir das zwischen euch beiden geregelt bekommen! doch du musst in der Zwischenzeit wieder  bessere Laune haben, sonst landen wir früher oder später wieder hier"warnte ich ihn.

So langsam wurde mir hier drin echt warm und ich betete jetzt nur noch nach dem wir das geklärt hatten, dass meine Mum uns so schnell wie möglich wieder raus lassen würde.

Und dann schlug ich mir mit der Hand gegen den Kopf und zog mein Handy aus der Hosentasche. Wir wahren so dumm! aber ich glaube selbst wenn ich nicht vergessen hätte, dass ich es dabei hatte, hätte ich es auch erst raus geholt, nachdem wir das geklärt hatten.

Traum TänzerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt