44

516 27 4
                                        


Eine Woche saß ich in meinem Zimmer, wahr mit Damian im Achterbahn Park und wahr gelegentlich mal Joggen oder habe mich anders beschäftigt, außerdem wahr ich noch einmal mit Seraphina Shoppen. Um so glücklicher wahr ich , als mich Kathy gestern gefragt hatte, ob wir nicht zusammen auf den kleinen Dom in der nähe gehen wollen. Ich hatte sie schon ein paar mal gefragt, ob wir uns nicht mal Treffen wollen, aber sie meinte immer, dass sie etwas zu tun hatte oder schon was vor hatte, aber womit konnte sie sich denn schon eine Woche lang beschäftigen? 

Gerade zwängte ich mich in meine Röhrenjeans und zog mir danach einen weiten, dicken Pullover an, da das fest abends stattfand und es doch schon kühler wurde, auch wenn es hier nie wirklich kühl wurde. Kathy hatte gesagt, dass sie mich abholen würde. Naja nicht nur sie alleine, weil die anderen ja auch dabei wahren. Sie hatte es zwar nicht gesagt, aber es wahr ja klar, dass sie dabei sein würden.Schließlich wahren wir eine Gruppe! Was aber auch bedeutete, dass ich Jerome wiedersehen würde. Mittlerweile bereute ich es ihn angeschrien zu haben. Mein Herz pumpte bei den Gedanken an ihn etwas schneller, wodurch ich den schmerz nur noch deutlicher spürte. Wahr es nun besser, wenn ich mich von ihm fern hielt und so den Schmerz ertragen musste, dass ich nie mit ihm zusammen sein würde, oder sollte ich mich doch lieber für den anderen entscheiden, der früher oder später auf mich zukommen würde, wenn wir einen dollen Streit haben würden oder uns trennten? ich wusste es nicht, doch was ich wusste- und da wahr ich mir 100 Prozent sicher- wahr : beides wahr auf Langezeit nicht gut. und der innere Zwiespalt, den ich in mir mit trug, drohte mich zu zerreißen.

Ich hatte noch eine Stunde, bis Kathy- oder wer auch immer- mich abholen würde. Also ging ich aus meinem Zimmer und schaute einfach mal bei Damian rein. Er hatte heute Musik an und hocke konzentriert über seinem Schreibtisch. Langsam, um ihn nicht zu stören , ging ich auf ihn zu und schaute über seine Schulter. Überrascht sah ich, dass er etwas malte und das, was er dort zustande brachte sah auch noch ziemlich gut aus.

"Wow...das ist echt gut" sagte ich und er zuckte zusammen.

"Meine fresse! du kannst dich doch nicht einfach in mein Zimmer schleichen" 

Über seine Ausdrucksweise grinsend nahm ich das bemalte Blatt von seinem Schreibtisch, bevor er mich dadran hindern konnte und begutachtete es genauer. Es wahr eine Trauerweide, unter der ein kleiner Junge saß. Es sah leicht kriggelig aus und die Figur und der baum wahren ungenau gezeichnet, aber es sah so unordentlich aus, dass es schon wieder etwas schönes an sich hatte. Etwas spezielles. Ich legte es zurück auf den Tisch und lobte ihn: 

"Das sieht echt ziemlich gut aus, seit wann malst du denn schon?" 

" Naja manchmal zwischendurch halt... so kleine, einfache Sachen" gestand er. Hätten seine Wangen nicht plötzlich so einen kleinen rosasschimmer bekommen, hätte ich ihm gesagt, dass er nicht so bescheiden sein sollte, aber anscheinend wahr es ihm wohl unangenehm. Ich verwuschelte ihm seine Haare und wahr schon etwas verblüfft, als es unten klingelte. Wahr die Zeit wirklich so schnell vergangen? ich schaute auf die Uhr in Damian Zimmer, doch eigentlich hatte ich noch 15 Minuten.  Als es dann das zweite mal klingelte, beschloss ich doch runter zu gehen und die Tür zu öffnen. Vor mir stand tatsächlich Kathy und zog mich schnell an Arm mit raus. Ich machte noch die Tür zu und ging dann hinter ihr her. Kurz vor ihrem Auto hielt sie inne und schaute mich mit einem 'sorry das ich dich mit geschleift habe 'blick an.

Ja, so etwas gibt es. Es ist so eine Mischung aus genervt, entschuldigend und Nervosität.

"Sorry, dass ich zu früh bin, aber ich konnte es nicht länger alleine mit den aushalten...ich brauchte einfach weibliche Unterstützung" als sie  Den sagte, zeigte sie auf den Beifahrersitz und danach auf den hinteren, wo Sam und Lennart saßen. Ich schüttelte missbilligend den Kopf .

Traum TänzerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt