Because Things changed (boyxboy)

~24~

POV Tim

"Tim hat sich auf Nick auf der Toilette einen runter geholt, ist doch klar!" verkündete Ben laut und stolz seine Schlussfolgerung, weshalb ich so lange verschwunden war und Nick somit alleine in der Höhle des Löwen aka untervögelte Teenager gelassen habe, die es immer noch nicht satt hatten einen schlechten oder unangebrachten Spruch zu unserem Liebesleben nach dem anderen fallen zu lassen. Ich verdrehte nur die Augen und versuchte meinen Grinser vor den anderen zu verstecken, während ich meine Finger fest um den Gegenstand in meiner Hosentasche schloss, den ich soeben noch geholt hatte. Wie gerne ich ihn jetzt schon ausgepackt und allen gezeigt hätte, um ihre wirren und viel zu ausschweifenden Spekulationen für meine "Toilettenpause" zu stoppen, aber das, was ich vorhatte war noch so viel besser, als ein Paar sprachlose und plötzlich nicht mehr so schlagfertige Jugendliche, die mich schon den ganzen Abend belästigt hatten. Denn schließlich hatte ich auf der anderen Hand, die Möglichkeit den Jungen, den ich wirklich sehr gerne hatte, wenigstens ein wenig glücklich zu machen und vielleicht noch ganz nebenbei den altbekannten Dankeschönsex zu sichern.

Deshalb überhörte ich ihre Kommentare nur gleichgültig lächelnd und drückte Nicks Hand in meiner immer wieder feste. Mein Freund lachte immer wieder lauthals über die Art, wie Ben und Rico sich freundschaftlich darüber stritten, wer länger auf der Toilette brauchte und dabei die verstörten Blicke der anderen Busgäste ignorierten, wovon ich ein älteres Pärchen wiedererkannte, dass schon heute morgen an unserem Frühstückstisch gesessen hatten und die morgendliche Muntere stimmung, der zwei unruhestifter, die sich inzwischen auch meine Freunde nannten, mehr als nur eutlich mitbekommen hatten. Aber dennoch übersah ich nicht die sorgenvollen und unsicheren Blicke, die Nick mir immer wieder zuwarf und dabei überlegend auf der Unterlippe rumkaute, während seine Augen verträumt in dem erleuchteten Stadtbus funkelten. Beruhigend lächelte ich ihn an, drückte ihm einen kurzen, natürlich nicht unkommentieren, Kuss auf die Lippen und strich mit meinem Daumen danach über seine, durch das unbemerkte Kauen, blutrote Unterlippe, in welcher sich tiefe Bissspuren fanden. "Mach die keine Sorgen. Prinzessin. Du wirst noch erfahren, wo ich war... Warts ab." und mit diesen Worten, leckte ich ihm einmal frech reizend über die Oberlippe, ehe Nick mich zufrieden Seufzend in einen ziemlich hastigen und wahrscheinlich viel zu überstürzten Zungenkuss zog, der mein Gehirn zusammen mit dem zuvor eingenommenen Alkohol so sehr benebelte, dass ich fast nicht mitbekam, wie ich Nick beinah schon etwas grob von seinem Sitz auf meinem Schoss zog und meine Hände in seine verdammt engen hinteren Hosentaschen gleiten ließ, bevor ich so gut wie möglich versuchte seinen Hintern durch den dicken Stoff der schwarzen Jeans zu massieren. Nick seufzte und griff mit einer Hand in meinen Nacken, während die andere auf meiner sich ungewöhnlich schnell hebende und senkende Brust auf lag.

Dieses Spiel hätte noch ewig so weiter gehen können, doch schon bald wurde ich von einem unsanften Tritt gegens Schienbein vom Platz gegenüber, der zufälligerweise von Ben besetzt wurde, aus meinem Trance artigen nur von Nick gefüllten Zustand gerissen. "So leid es mir auch tut, aber ich glaube ihr gebt nicht so einen guten Liveporno ab..." sagte dieser gespielt überlegend und kratzte sich nachdenklich am Kinn, während er sich mit einem unterdrückten Grinsen an unsere älteren Sitznachbarn, denen wir schon morgens auf den Geist gegangen sind wandte. "Sie sehen so aus, als ob sie sich gut auskennen. Was denken sie von diesen Schmuddelfilmtiteln: "Twinkcouple im Schulbus", oder..." "Ben!" schnitt ich mit scharfer Stimme ein, als dieser wohl unsere noch etwas abwesende Situation wieder einmal auszunutzen, um uns komplett zu blamieren. Eine Sache, die er wohl ab heute zu seinem Job gemacht hatte und zu unseren ungunsten wohl auch sein verstecktes und geheimes Talent zu haben schien, denn der völlig verstörte und verdammt verurteilende Blick des Paares die ganze restliche Fahrt auf mir und Nick zu spüren, wir beide mit einem ziemlich großes Problem, das uns das stillsitzen erschwerte, war mehr als nur unangenehm.