Teil 9

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Ich lief aufgeregt die Treppen runter und da stand dann Marco auch schon vor mir. 

Er sieht mal wieder so extrem gut aus, es ist eindeutig mein Traummann und jedesmal wieder wenn ich ihn sehe bestätigt sich das. Sein süßes schüchternes Lächeln, seine strahlenden Augen, wie perfekt seine Haare immer liegen und auch wenn sie ab und zu einfach nicht gemacht sind, sie schauen trotzdem perfekt aus. Sein makelloses Gesicht, sein Körper und auch was er damit ausstrahlt. Die Wärme wenn ich nur in seiner Nähe bin..

Im Auto entschieden wir uns dann, dass wir zum Chinesen essen gehen und sonst war die Autofahrt eigentlich ziemlich unspektakulär.
Im Restaurant werden wir dann zu unseren Tisch gebracht und unsere Bestellung aufgenommen.

"Wieso wolltest du dich eigentlich mit mir treffen?" frag ich ihn dann irgendwann, weil ich sonst platzen würde.
"Ich wollt wissen wie es dir geht, wie deine letzten Jahre waren und sowas"
"Eigentlich ganz gut, ich bin wieder hier, die Wohnung mit Mo. Mein Studium kann ich ab Oktober wieder weiter machen und ja, wie meine letzten Jahre waren hab ich ja schon damals bei Sven erzählt. Und bei dir?" 
"Der Fußball läuft zur Zeit echt wieder super, ich hatte 2014 eine Verletzung am Fuß und seit dem muss ich immer etwas vorsichtiger sein. Aber sonst läufts super ich hab noch bis 2019 hier in Dortmund verlängern können. Und sonst ist die letzten Jahr nichts aufregendes passiert.. Es lief eigentlich alles wie immer, nur eben ohne dich."
"Freut mich, dass es mit deiner Karriere so bergauf gegangen ist"
"Hatte ja auch anfangs wen, der mir immer in den Arsch getreten hat" grinst er mich an
"Und du weißt, dass das für mich damals selbstverständlich war hinter dir zu stehen und dich dabei zu unterstützen."
"Ja, rechne ich dir auch noch wirklich hoch an." ich grinste ihn nur noch kurz an.

Eine kurze Zeit war es dann still, da unser Essen gebracht worden ist. Ich hatte Hähnchen mit Reis und Süß-Sauer-Soße, eins meiner Lieblingsgerichte.

"Es tut mir leid" kam dann irgendwann von Marco.
"Was tut dir leid?" fragte ich ihn ein bisschen verwirrt.
"Dass ich dich damals nicht bei deinem Traum unterstützt hab."
"Mhh.. Jetzt ist es auch schon vorbei."
"Nein wirklich Sarah, ich hab das nur dann einfach zu spät kapiert was ich damit angestellt hatte. Ich wollte dich nicht verlieren, aber ich war in diesem Moment einfach ein riesen Egoist und irgendwie hatte ich gehofft, dass ich es schaffen würde, dass du weger diesem Satz dann bei mir geblieben wärst. Ich bereue es wirklich, dass ich dir damals dieses Ultimatum gesetzt habe und dich dann somit im Stich gelassen hast. Du hast damals so viel für mich gegeben und das weiß ich auch, du hast immer geschaut dass bei mir alles passt, dass mir nichts fehlt. Du hast mich bei jeder meiner Entscheidungen unterstützt auch wenn sie dir mal eben nicht so gepasst haben. Ich hab immer gewusst, dass du für mich da bist hinter mir stehst und mich auch jeder Zeit wieder aufbaust, wenn irgendwann mal etwas nicht so gut läuft. Und mir tut es einfach unglaublich leid, dass ich dir all das einfach nie zurück gegeben hab, dass ich dich bei deinem Traum damals nicht unterstützt hab. Ich war dann aber auch zu feige nochmal auf dich zu zukommen. Ich hab mich da nicht getraut dir zu sagen, dass es die schlimmste Entscheidung damals gegen dich war. Ich konnt dich einfach nie vergessen, ich hab mir immer gewünscht, dass du irgendwann wieder vor mir stehst, wir über das ganze was war Reden können und wir es dann vielleicht noch einmal miteinander probieren können, weil ich einfach nie eine andere Frau finden würde, die dir jemals das Wasser reichen kann"

Ich war total starr..
Diese Worte, waren eigentlich genau die, die ich immer hören wollte und jetzt wenn ich sie so höre, weiß ich nicht ob ich ihm das so glauben kann.
Ich mein, er hatte Jahre Zeit um sich mal bei mir zu melden  und vorallem hatte er doch jetzt eine Neue..

"Ich weiß gerade nicht was ich darauf sagen soll Marco" unterbreche ich dann wieder die Stille.
"Du brauchst jetzt nichts drauf sagen, hauptsache du weißt das jetzt" grinst er mich etwas schüchtern an und schenkt seinem Essen dann wieder die ganze Aufmerksamkeit.

Die restliche Zeit im Restaurant, haben wir das Thema dann nicht mehr angesprochen und haben uns eigentlich wirklich gut verstanden. Er hat viel über seinen Neffen erzählt und es ist so faszinierend was er ausstrahlt, wenn er von ihm redet. Er hat einiges darüber erzählt, was hier die letzten Jahre so abging. Seine letzten Urlaube und dass er immer noch so gut mit Marcel und Robin ist und er wollte dann das wir demnächst mal was mit den zwei unternehmen, weil sie sich bestimmt auch freuen werden, wenn sie mich mal wieder sehen.

"Noch eine kleine Runde spazieren oder soll ich dich gleich nachhause bringen?" fragt mich Marco als wir aus dem Restaurant gehen.
"Ich würd mich ganz gern lang machen, vielleicht wann anders mal" grins ich ihn schüchtern an.
"Ok klar, komm dann bring ich dich jetzt heim" grinst er und hält mir die Türe vom Auto auf.

"Danke für den schönen Abend" lächle ich ihn an als er vor meinem Haus stehen geblieben ist.
"Ich sag danke, dass du dir die Zeit genommen hast"
"Schreib mir, wenn du gut Zuhause angekommen bist!"
Wir grinsen uns beide nochmal kurz an und dann verschwinde ich auch schon aus dem Auto, rein ins Haus und ab in die Wohnung.

"Und wie wars?" grinst mich Mo an als ich ins Wohnzimmer komme.

wieder zurück ..  Marco Reus FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt