Kapitel . XXIII .

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Vorsichtig schiebe ich Ava von meinem Schoß und lasse mich keuchen neben sie fallen. Ihr Atem geht schnell und ungleichmäßig. Einige Minuten liegen wir einfach nur schweigend nebeneinander. Ich schließe die Augen und wäre fast weg gedriftet, wenn Ava mich mit ihrer Stimme nicht ins hier und jetzt zurückgeholt hätte: „Mr. Dixon?" 

„Hmm?"

„Sind wir jetzt...ein...Paar?"

Ich öffne die Augen einen Spalt und blicke sie verstohlen an: „Nein!" antworte ich schnell und kaue auf meiner Wange rum. Vielleicht etwas zu schnell, denn Ava mustert mich mit ihren großen grünen Augen und runzelt leicht die Stirn. Ich krieche von der Couch, ziehe mir das vollgesaute Kondom ab und streife mir meine Boxershorts wieder über.

„Wo wollen Sie hin?" fragt sie, als ich beginne, mir auch den Rest meiner Kleidung wieder anzuziehen.

„Wieder zu den anderen", entgegne ich nur knapp.

„Wieso bleiben wir denn nicht noch was hier?"

„Wieso sollten wir?"

„Naja wir könnten doch noch...etwas kuscheln?"

„Ich kuschel aber nicht gerne", brumme ich genervt von ihrem Gequatsche, „außerdem tratschen die anderen schon genug."

Mein Blick gleitet über ihre Silhouette, als ich mich zu ihr umdrehe und augenblicklich wickelt sie die Decke fester um ihren immer noch nackten Körper. Amüsiert über ihr dämliches Verhalten, ziehe ich die Brauen hoch, was ihre Wangen zum Glühen bringt.

„Mr. Dixon, Sie bringen mich in Verlegenheit mit Ihrem starren", mit hochrotem Kopf, wendet Ava ihren Blick von mir ab.

„Ava? Hör endlich auf mich zu Siezen und sag Daryl zu mir, verdammt", knurre ich leise, „ich fühle mich irgendwie Pädophil, wenn du Mr. Dixon zu mir sagst, nachdem wir Sex hatten."

„Wie du willst, Daryl", sie lächelt mich liebevoll an und ein wohliges Gefühl der Geborgenheit macht sich in mir breit. Hat Rick Recht? Hat sie es mir wirklich angetan? Pff, Blödsinn!

„Gut", antworte ich nur, „jetzt zieh dich endlich an."

Mit einem leisen zischen, schwingt sich Ava von der Liegefläche, was mir ein Grinsen abverlangt. Das wird noch eine Weile ziehen. Sie springt in ihre Unterwäsche und zieht sich das Nachthemd wieder über. Ich stopfe derweil die Decke und das Kissen zurück in den Schrank und klappe die Couch wieder zusammen. Ich habe sie gerade aus dem Zimmer geschoben und hinter uns die Tür geschlossen, als sie sich zu mir umdreht und mir direkt in die Augen sieht: „Aber...wir wiederholen das, oder?" flüstert sie kaum hörbar.

„Vorausgesetzt, Mäx hat noch genug Kondome", murmle ich.

Ava stellt sich auf die Zehenspitzen und drückt mir einen kurzen Kuss auf die Lippen: „Lass das", knurre ich und kneife die Augen zusammen. Ava tänzelt kichernd vor mir her, den Gang entlang und ich verdrehe genervt die Augen. Das Mädchen wird mir noch graue Haare verschaffen. Ich seufze laut und begegne im Wohnzimmer Mäx' schelmischen Grinsen, während Ava nach oben verschwindet. Er hält mir eine Zigarette entgegen, welche ich dankend annehme und anzünde und neben ihm auf dem Sofa Platz nehme.

„Es geht doch nichts, über die Kippe danach, oder?" grinst er und ich kann das Schmunzeln, dass sich auf mein Gesicht schleicht, nicht unterdrücken.

„Der letzte Sex, war echt viel zu lang her", gestehe ich brummend und fahre mir leicht erschöpft übers Gesicht und durch die Haare, was Mäx laut auflachen lässt.

„Du wirst einfach alt, Dixon."

„Vorsicht, Blondie", knurre ich drohend, stehe auf und gehe in die Küche, um mir einen Kaffee zu machen.

bekämpfe die Toten & fürchte die Lebenden ( The Walking Dead / Daryl Dixon )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt