Kapitel 4- Versprechen gebrochen?

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Tja, mein Plan ihn zu ignorieren und ihm aus dem Weg zu gehen, hat er jetzt kaputt gemacht.

-Lexi (Pov)-

„Warum gehst du mir denn nun aus dem Weg?", fragte Cole mich wieder. „Wie oft denn noch? Tue ich nicht", meinte ich genervt. So langsam regte mich diese Frage echt auf. „Du lügst mich an", erwiderte er. „Selbst wenn es stimmen würde, wo dran würdest du es denn erkennen?", fragte ich nun und zog skeptisch meine eine Augenbraue hoch. „Man erkennt es in deinen Augen, sie verraten dich", meinte er und schaute mich an. Verdammt, er wusste es die ganze Zeit. Da ich ihn nicht weiter antworten wollte, schwieg ich. „Hab ich irgendwas gemacht?", fragte er nun weiter. Ich schüttelte mit meinem Kopf und sah auf den Boden, da dieser viel interessanter als sonst aussah. Doch dann spürte ich zwei Finger unter meinem Kinn, die mich sachte hochzogen, so dass ich gezwungen war, Cole in seine verdammt schönen blauen Augen zu schauen. „Hör zu, ich beantworte dir alles was du willst", meinte er sanft. „Nein, nein, darum geht es mir gar nicht. Ich brauch etwas Zeit. Ich habe keine Ahnung, wie ich damit umgehen soll", gab ich zu. „Solange du mich nicht hasst, mir nicht aus dem Weg gehst oder mich ignorierst, ist doch alles in Ordnung", meinte er. „Nein, für mich nicht. Das ist alles so neu und komisch, ich"; weiter kam ich nicht, denn da lagen Cole's Lippen schon auf meinen. Ich erwiderte den Kuss für kurze Zeit, bis mir bewusst wurde, was ich hier tat. Ich küsste einen Jungen, den ich nicht kannte. Ich drückte ihn von mir weg. Das, das geht nicht", stotterte ich vor mich hin. „Und warum nicht", fragte er mich belustigt. „Naja, du bist der beste Freund meines Bruders und ich kenne dich noch nicht mal", meinte ich. Er fing an zu schmollen. „Aber du weißt schon, gegen Gefühle kann man nichts machen, oder?", fragte er mich belustigt. „Doch, man kann sie unterdrücken", gab ich von mir. Cole schaute mich erst mit offenem Mund an. „Okay, hab verstanden", meinte er, bevor er ging. Hätte dieser Idiot mich mal ausreden gelassen. Ich sprang also wieder von meinem Schreibtischstuhl auf und rannte ihm hinter her. Als ich aus der Tür stürmte, lief Cole gerade die Einfahrt hinunter. „Cole", rief ich, doch er ignorierte mich. „Cole, jetzt bleib verdammt nochmal stehen!", rief ich wieder. „Du hast mich noch nicht mal zu ende reden lassen", setzte ich hinter her. Als ich das gesagt hatte, blieb er stehen und drehte sich um. Ich lief weiter bis vor ihm stand. „Hör zu, was ich eben damit gemeint habe, ist, ich kenne dich nicht, das ist der zweite Tag, den wir uns begegnen, ja und vielleicht bin ich deine Mate und wir können ohne einander nicht aber gib mir die Möglichkeit, dich kennen zu lernen und dann sehen wir weiter okay?", fragte ich ihn noch. Er nickte nur, da ich wusste das er nicht mehr antworten würde, lief ich die Einfahrt hoch. „Lexi?", rief Cole dann noch, als ich vor der Tür stand. Ich drehte mich um und schaute ihn an. „Danke", rief er, wo ich ihm nur meine beiden Daumen entgegen streckte. Als ich wieder im Flur war, lehnte ich mich gegen die Tür und musste grinsen. „Was war das denn bitte?", fragte mich Mason und wedelte mit einer Hand vor meinem Gesicht. „Hm was?", fragte ich ihn verdutzt. „Du fragst mich allen ernstes was? Was war das gerade mit Cole?", fragte er mich nun. „Öhm, nichts?", meinte ich, wobei es sich eher wie eine Frage anhörte. „Jaja, verarschen kann ich mich selber, Lexi, aber ich habe doch gesehen wie du ihm hinter her gerannt bist", meinte er belustigt. „Ja, nein, das war nur, weil er mich eben falsch verstanden hatte", versuchte ich aber Mason ließ einfach nicht locker. „Und was hat er falsch verstanden?", fragte er mich mit einem amüsierten Blick. „Du darfst zwar alles Essen aber du musst nicht immer alles wissen", meinte ich und lief die Treppen wieder hoch. In meinem Zimmer angekommen, wollte ich mich gerade wieder meinen Hausaufgaben widmen, als mein Handy klingelte. Ich nahm es, machte den Lautsprecher an und setzte mich wieder an meinen Schreibtisch. „Heyy Lexi", meinte Blaire. „Hey du, was möchtest du denn?", fragte ich sie direkt. „Muss ich einen Grund haben, um meine beste Freundin anzurufen?", fragte sie mich belustigt. „Du hast immer etwas, wobei ich dir helfen soll", meinte ich ebenfalls belustigt. „Ja okay, ich wollte Fragen, ob du mir bei Mathe helfen könntest", meinte sie dann. „Dein Ernst? Du verstehst es immer noch nicht?", fragte ich lachend, meinte es aber keinen falls böse „Bitte hilf mir einfach", gibt sie ebenfalls lachend. „Ja okay, ich wollte damit auch gerade anfangen", meinte ich. „Wie jetzt noch? Normal bist du damit immer fertig", fragte sie mich verwundert. „Ja, ich wurde eben aufgehalten aber egal, wollen wir dann?", fragte ich sie. „Türlich, ich hab ja sooooo Motivation dafür", meinte sie lachend. „Je früher wir anfangen, desto schneller sind wir fertig", gab ich von mir. „Ja, da hast du auch wieder recht", meinte sie.

„Blaire? Hast du es jetzt nach eineinhalb Stunden verstanden?", fragte ich sie. So gerne ich Blaire auch habe aber in Mathe ist und bleibt sie am anstrengendsten. „Ja, ja ich glaube so langsam, dürfte ich es verstanden haben", gab sie von sich. „Glaubst du oder weißt du?", hackte ich nach. Denn wie ich meinen Mathelehrer kannte, würde er mich dafür verantwortlich machen, wenn Blaire es nicht verstand. „Ich glaube, ich weiß es", meinte sie nur. „Man Blaire, entweder du bist dir sicher, dass du es kannst oder nicht", gab ich lachend von mir. „Okay, ich weiß es" meinte sie und lachte kurze Zeit später mit mir. „Also bist du gut vorbereitet für den Test?", fragte ich noch mal nach. „Was für ein Test?", fragte sie mich. „Blaire das ist jetzt nicht dein ernst, oder?", stöhnte ich. „Oh man Lexi, dass war ein Witz. Jetzt lach doch mal", meinte sie amüsiert. „Solche Witze kannst du gerne bei anderen machen aber nicht bei mir, sonst erkläre ich dir nie wieder was" gab ich stöhnten zurück. „Ist ja gut, ich mache es nie wieder. Aber ich habe noch eine Frage", gab sie leise von sich. „Was gibt es denn noch?", fragte ich sie etwas genervt. „Kannst du mir, eventuell in Spanisch helfen?", fragte sie mich leise. „Du kannst erstens froh sein, dass es nicht um Mathe geht, ich schwöre dir, ich hätte dir sonst höchstpersönlich den Kopf abgerissen und zweitens, na klar ich muss das auch noch machen", meinte ich lachend von mir. „Nein, nein, nein, Plan Änderung, du machst dich jetzt fertig, legst dich in dein Bett und in 15 Minuten rufe ich dich nochmal an, Spanisch kann man auch noch morgen machen, also bis gleich", meinte sie und legte auf. Ich stand auf, lief ins Badezimmer, putzte mir meine Zähne und zog mich um. Anschließend lief ich in mein Zimmer, legte mich in mein Bett und genau dann klingelte mein Handy. „Also, du erzählst mir jetzt mal, von wem du eben aufgehalten worden bist", fing sie direkt an. „Warum dass denn?", fragte ich verwirrt. „Och Lexi, sonst bist du abends immer mit den Hausaufgaben fertig, heute aber nicht, da muss es doch etwas spannendes geben", stöhnte sie. „Na gut aber versprich mit, dass du morgen in der Schule erstens niemanden was davon erzählst und mich morgen nicht angrinsen wirst, verstanden?", fragte ich lieber nochmal nach. „Okay okay, ich verspreche es, also hopp hopp, ich bin gespannt auf die Geschichte", meinte sie. „ja okay, also das war so, ...", fing ich an und erzählte ihr, alles über Cole. Und mit alles meine ich auch wirklich alles, also auch das von gestern. Während ich erzählte, unterbrach mich Blaire kein einziges mal, wobei ich ihr sehr dankbar war, denn sonst unterbrach sie mich wirklich ständig. „Omg Lexi ist verliebt", quiekte sie. „Was? Nein! Das stimmt überhaupt nicht", gab ich schnell von mir. Vielleicht sogar etwas zu schnell. „Oh doch du bist verliebt, Punkt basta fertig aus, keine wieder rede", gab sie streng von sich. „Ja okay, ich sag dazu nichts mehr. Ich will dich ja nicht abwimmeln oder so aber ich bin echt müde und würde deswegen jetzt schlafen, wir sehen uns ja in ein paar Stunden wieder", meinte ich und gähnte passend zum Abschluss noch. „Jaja, tschauii"; meinte sie und legte auf. Ich tat mein Handy noch an die Ladestation und drehte mich um. Es tat extrem gut, über alles noch mal mit Blaire zu reden. Als ich die Augen schloss, schlief ich relativ schnell ein und träumte von Cole. Von wem denn sonst?

Heyyy, ja das war mein Kapitel:) Ich hoffe euch hat es erstens vom Inhalt und zweitens von der Länge gefallen. Ihr könnt es mir ja mal gerne schreiben :D Jaaa, das wars eigentlich auch wieder von mir, deswegen, bis zum nächsten Kapitel:)

My Brothers best Friend,The AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt