Part 21

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"Ben?" Er sah mich an. "Kann ich...also kann ich diese Nacht noch bei dir bleiben? Ich will nicht allein sein." Sagte ich. "Klar, du kannst immer bei mir bleiben." Sagte er. Ich lächelte und er beugte sich über mich und küsste mich. "Ich muss morgen um elf aber in die Uni." Sagte ich. "Solange du mich danach besuchen kommst." Sagte er. "Du kannst auch mal bei mir vorbei kommen. Mir gehen langsam die Klamotten aus." Sagte ich lachend. "Das kann ich machen." Sagte er und küsste mich wieder intensiv. Mein Herz schlug wieder wie verrückt gegen meine Brust.
Am nächsten Morgen wachte ich dicht an Ben gekuschelt auf. Es war halb zehn und ich gab ihm einen vorsichtigen Kuss und stand auf. Ich ging in die Küche, aß dort einen Apfel und wollte gerade gehen, weil ich nochmal in meine Wohnung musste um meinen Laptop zu holen. Plötzlich räusperte Ben sich hinter mir. "Du hättest mich auch mit wecken können, Babe" sagte er mit seiner tiefen rauen Morgenstimme, die mir eine Gänsehaut machte. Ich drehte mich gerade um und wollte ihm antworten doch er stand direkt vor mir und ich brachte kein einzigste Wort heraus, als er anfing Küsse auf meinem Hals zu verteilen. "Ben." Hauchte ich in sein Ohr. "Ich muss jetzt los" sagte ich, drehte mich um, nahm meine Jacke und gab ihm ein kurzen Kuss. Ich verabschiedete mich und ging. Was macht dieser Junge nur mit mir? Dachte ich, während ich zur Staßenbahn eilte. Er verwirrte mich total. Er entriss mir die Kontrolle über mich selbst. Ich wollte immer die Kontrolle haben und außer unter Alkoholeinfluss hatte ich das immer. Ich fuhr einige Haltestellen weiter und stieg bei meiner Wohnung aus. Dort holte ich meine Unisachen und schrieb Ben, dass ich Dreizehn Uhr in der Uni fertig bin und dann kann er kommen.
Dann eilte ich zur nächsten Bahn, die schon sehr überfüllt war und fuhr bis zur Uni. Ich konnte die ganze Zeit nur an Ben denken und war auch im Gespräch mit Christin ziemlich abwesend. Ich hatte die Kontrolle über mich verloren. Als ich endlich aus der Uni raus war, ging ich schnell zur Straßenbahn und dann lief ich die letzten paar Meter nach Hause. Ich schloss die Tür auf und schmiss meine Tasche in die Ecke. Dann setzte ich mich geschafft auf die Couch. Ein paar Minuten saß ich, bis es klingelte. Ich machte die Tür auf und sah Ben geschafft an. "Oh süße, wars so anstrengend?" Fragte er und führ dabei mit einer Hand an meiner Wange entlang, bevor er mich in seine Arme schloss. Er küsste mich auf die Wange und dann sagte er mir, ich soll mich aufs Sofa setztrn. "Heute mach ich dir mal Kaffee." Rief er aus der Küche. Dieser Mann ist einfach...'Stopp. Lass dich nicht zu sehr von ihm kontrollieren Anna!' Sagte meine innere Stimme. Er kam mit zwei Kaffeetassen wieder und lächelte mich an."Wie viele Vorlesungen hattest du denn heute?" Fragte er. "Zwei, aber die waren richtig lang und.." Ich unterbrach mich selbst. Ich war so unkonzentriert und deshalb war es anstrengend zuzuhören. "Was und?" fragte er. "Ach nichts." Sagte ich schnell. Dann wechselte ich das Thema: "Was hat der Ben denn heute gemacht?" Fragte ich und sah ihn lächelnd an. "Der Ben war heute im Probenraum und hat geübt und ein paar Lieder verbessert." Sagte er so stolz wie ein kleiner Junge.

Vielleicht. Irgendwann.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt