Part 36

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Sie hatte recht. Ich musste nach vorne Blicken und so ging ich nach der letzten Vorlesung mit dem Mann, der übrigens Noah hieß. Er beachtete meine Krücken kaum und nahm mich nur als mich war. Wir gingen einen Kaffee trinken und redeten viel. Er erzählte mir, dass er aus der nähe von Hanover kam und mal etwas Abstand von der Familie brauchte und genau wie ich, nach Berlin ging. Wenn er redete strahlten seine Augen hellblau in seinem dunklen Gesicht. Er war wirklich hübsch und sehr nett. Wir hatten viele Gemeinsamkeiten und verstanden uns gut. Er brachte mich am späten Nachmittag nach hause und wir verabschiedeten uns. "Ich seh dich hoffentlich mal wieder?" Fragte er. "Klar" sagte ich. "Ich hab ja deine Nummer" sagte er und drehte sich um, um zu gehen. Mir tat alles weh und deshalb war ich umso glücklicher, oben in meiner Wohnung anzukommen. Ich ging als erstes Baden und danach aß ich etwas. Christin war nicht da. Ich schnappte mir meine Gitarre und spielte ein bisschen. Ich erinnerte mich wieder an Ben, doch strich ihn schnell aus meinen Gedanken, denn es war wirklich Zeit nicht mehr daran zu denken und nach vorne zu schauen.
*Ben's Sicht*
"Ben jetzt konzentriere dich doch mal." Meckerte Timur jetzt schon zum tausendsten Mal. "Ja ist ja gut." Sagte ich. Ich konnte mich einfach nicht konzentrieren. Immer wenn ich Rappen musste, dachte ich an Anna, wie sie da stolz auf dem Sofa saß und mir danach sagte, dass meine Songs gut waren. "Man Ben." Schon wieder hatte ich es verkackt. Ich ging aus dem Proberaum und rauchte eine. Meine Gedanken waren weit weg. Bei Anna. Ich rief sie an und schrieb ihr. Doch sie antwortete nicht. "Ben..was ist denn los?" Fragte mich Michbeck. "Ich bin so ein Arsch." Sagte ich. "Warum?" Fragte er weiter. "Michbeck ich habe Anna betrogen." Sagte ich wütend. "Shit" sagte er. Ich nickte. "Ich kann irgendwie nur noch an sie denken." Sagte ich. "Das ist komisch." - "Nein das ist normal. Du warst noch nicht oft so sehr verliebt." Sagte Michbeck. Ich antwortete darauf nicht und dachte weiter nach. Irgendwie musste ich mit ihr reden. Doch wenn ich sie ansprach weinte sie oder sie schrie mich an, dass ich gehen sollte. Ich kann es ja auch verstehen. "Komm. Wir machen weiter. Du schaffst das mit der Konzentration." Sagte er und wir gingen rein. Tatsächlich klappe es, doch manche Verszeilen, sah ich jetzt ganz anders als früher. Als Timur relativ zu Frieden war, fuhren wir in die WG, wo ich mir ein Bier schnappte und sofort in mein Zimmer ging.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 05, 2017 ⏰

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