Part 9

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Leicht verunsichert sagte ich dann zu. Er umarmte mich zum Abschied und ich bedankte mich nochmal. Er lächelte mich nochmal an und ging dann das Treppenhaus hinunter. Ich schloss langsam die Tür wieder. Irgendwie war er ein echt guter Freund. Ich konnte mich echt gut mit ihm unterhalten auch wenn ich ihn noch nicht lange kannte. Generell fühlte ich mich ein bisschen mehr hier in Berlin angekommen, dadurch dass ich Katze, Timur, Mickbeck und ihn kannte.
Ich ging in mein Zimmer um die Kartons und die Plastefolien wegzuräumen. Als ich das getan hatte und sie, alle die Treppen runter, in den großen Container gebracht hatte, ging ich wieder in mein Zimmer. Dort räumte ich meine ganzen Klamotten in meinen Schrank rein. Ich entdeckte auf meinem Bett noch einen Pullover. Das war warscheinlich Michbecks oder Bens. Ich legte ihn auf ein Stuhl in der Küche. Danach sortierte ich meine Uni Unterlagen in meine jetzt endlich frei gewordenen Schreibtischschubladen und setzte mich Abends aufs Sofa. Ich aß einen Apfel, da ich keinen großen Hunger verspürte und sah mir irgendetwas im Fernsehn an.
Am nächsten Morgen wachte ich auf dem Sofa auf. Mein Rücken tat weh und generell war es auf dem doofen Sofa echt nicht sonderlich bequem gewesen. Ich stand langsam auf und machte mich gleich auf den Weg ins Bad. Dort ging ich erstmal schön warm und lange duschen. Danach föhnte ich meine Haare und band sie zu einem Zopf zusammen. Ich warf einen Blick auf die Uhr. Es war zehn Uhr. Um elf musste ich in der Uni sein, deshalb schminkte ich mich und zog mir frische warme Klamotten an.
Es wurde draußen immer kälter und ich spürte, als ich aus der Haustür lief, dass es bald wieder zeit werden wird die Winterjacke rauszuholen. Ich lief mit meiner relativ dünnen Übergangsjacke und einem dicken Schal zur Straßenbahn. Ich stieg ein und suchte mir einen Platz. Ein paar Haltestellen später, stieg ich aus ihr aus. Wieder spürte ich diese kalte Luft in meinem Gesicht. Ichlief die paar Schritte zur Uni und suchte meinen Hörsaal auf. Ich war fünf Minuten vor dem Beginn der Vorlesung da und bekam einen Platz neben Christin. "Hey Guten Morgen" sagte sie, während ich mein Ipad und die Tastatur auspackte kam Philipp noch dazu und setzte sich neben mich. Die Vorlesung ging 2 stunden und der Professor redete echt richtig langsam. "Wie fandest du es?" Fragte mich Christin danach. Ich sagte ihr, wie schrecklich langsam ich ihn fand und das Thema hätte er sich spezieller aussuchen sollen. Wir gingen in die Mensa und holten uns einen Salat zusammen. Phillip hatte jetzt keine Vorlesungen mehr und war deshalb gleich verschwunden. Wir hingegen suchten uns ein Thema. Wir konnten uns heute zwischen drei interessanten Vorlesungsthemen entscheiden. Am Ende wählte ich die Tiefen Depressionen und ich verabschiedete mich von Christin, die zur Kinderpsychologie ging, da sie da noch nicht war.

Vielleicht. Irgendwann.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt