Auftrag

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Stockholm Syndrome 3
Kapitel 5
Louis' P.o.V.

Immer wieder ließ ich den kleinen Ball gegen die Wand schellen und fing ihn auf. Ich war Ashton ziemlich dankbar für diesen Gummiball, denn mit diesem vertrieb ich mir die meiste Zeit und versuchte krampfhaft an nichts zu denken. Noch immer saß mir das Ereignis mit Ed tief im Magen, ich konnte es einfach nicht nachvollziehen. Ich war kein deut besser als Tyson, nur vielleicht der Unterschied das er es gerne tat und ich nicht.

Ich sah auf meine Hände hinunter und hatte das Gefühl, dass dort noch immer Blut klebte, jedoch sah man nichts, nichts auf darauf hinwies, was ich getan hatte, aber das ließ die Schuldgefühle nicht weniger werden.

Ich schreckte auf als meine Zimmertür krachend aufflog und zuckte zusammen. Das Tyson immer so aggressiv die Türen öffnen musste, Mensch, was ein Türbedarf er im Monat wohl hatte...? Das würde mich irgendwie interessieren.

Ich sah zu ihm hinauf und wartete darauf das er mir mitteilte, was er von mir wollte, aber er grinste nur dümmlich. Wie sehr das verlangen in mir aufstieg, seinen Kopf zu nehmen und diesen in eine Kreissäge zu halten... Ich versuchte meine bösen Gedanken zu verscheuchen und starrte ihn erwartend an, ich fand es gruselig, wie er mich angrinste.

"Dein nächstes Opfer wartete Tomlinson", grinste er und sofort fiel mein Gesichtsausdruck.

Ich wollte nicht noch jemanden leid zufügen! Aber ich musste Tyson gehorchen, weswegen ich seufzend aufstand und darauf wartete, dass wir los gehen würden, ich wollte es so schnell wie möglich hinter mir bringen.

"Du brauchst keine Angst zu haben, ich bin ziemlich zuversichtlich, dass du heute mit deinem Opfer sanfter umgehen wirst", lachte Tyson und ich sah nur verständnislos auf seinen Rücken, da wir uns auf den Weg in den Keller befanden.

Was sollte diese Aussage bedeuten? Ich wollte mir nicht weiter den Kopf darüber zerbrechen weswegen ich einfach nicht weiter drüber nachdachte.

Wir kamen schon bald in dem dunkeln Kellergang und wieder einmal jagten mir die ganzen Schreie eine Heiden Angst ein, es war doch nicht normal, dass jemand an solchen Qualen Spaß hatte? Das war einfach nur krank.

Wir liefen bis ganz nach hinten und ich wurde etwas stutzig, hier hinten befanden sich eigentlich nur die härtesten Fälle, ich wurde da nicht hin gelassen, wieso also jetzt? Was befand sich dahinten, beziehungsweise eher wer.

Wir blieben vor der Tür stehen und ich wollte hinein gehen, aber Tyson packte grob meinen Arm und sah mich grinsend an.

"Also Louis pass genau auf, was ich dir jetzt sage, dort drinnen ist nicht irgendwer, sondern jemand ganz bestimmtes, nämlich Zayn-"

"Was", fauchte ich und wäre ihm am liebsten an die Gurgel gesprungen, aber er ließ sein Messer warnend auf mich zeigen.

"Unterbreche mich nicht oder du wirst es bereuen. Auf jeden Fall wirst du dich an Zayn ein wenig ausleben und glaub mir ich werde es im nachhinein sehen, was du ihm zugefügt hast, deine Arbeitsschritte sind übrigens festgehalten, also geh dem lieber nach. Zudem wirst du kein Wort zu ihm sagen und ich glaube du weißt was Zayn blüht, wenn du dich verweigerst oder? Ich werde Zayn langsam und qualvoll vor deinen Augen, deswegen füg ihm lieber ein paar Schmerzen hinzu, die vergehen schließlich wieder."

"Ich kann das nicht! Das ist mein bester Freund, ich kann ihm nicht wehtun!" Sagte ich verzweifelt und sah ihn flehend an, er wusste genau, was er machen musste, um am tiefsten zu treffen. "Außerdem hast du gesagt du lässt ihn gehen!"

"Erstens Ton runter Tomlinson, zweitens wirst es machen müssen, anderenfalls werde ich ihn töten und drittens, hab ich nicht gesagt wann, ich lass ihn schon gehen, keine Sorge, aber wir wollen doch noch ein bisschen Spaß haben."

Stockholm Syndrome 3 » Larry Stylinson & Ziam MayneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt