Jimin ~
Druck breitete sich in meinen Ohren aus. Er wurde immer größer, sodass ich das Gefühl hatte das mein Kopf gleich in die Luft gehen würde. Meine Augenbrauen zogen sich leicht zusammen. Wie von selbst öffnete sich mein Mund, wobei ich bemerkte wie trocken dieser war. Ich wollte schlucken, aber es ging einfach nicht. Plötzlich fühlte ich einen Reiz in meinem Hals weshalb ich begann zu husten. "J-jimin! Du..!", hörte ich eine gedämpfte hektische Stimme, die ich nicht ganz zuordnen konnte. Man hörte einige Geräusche, doch diese wurden immer leiser bis sie ganz verschwanden. Langsam öffnete ich meine Augen. Weiß.
Sofort hielt ich meine Hand über meine Augen um diese grelle Farbe nicht mehr sehen zu müssen. Mein Blick flog durch den Raum. Ich lag in einem Bett, rechts von mir befand sich ein Fenster sowie ein kleiner Tisch worauf sich ein Handy und ein gefülltes Glas befanden. Links von mir sah ich bloß einen Vorhang. Seufzend schloss ich die Augen. Das Krankenhaus. Plötzlich hörte ich ein lauten Aufprall, weshalb ich meine Augen wieder etwas öffnete. "Park Jimin", hörte ich einen großen, ebenfalls in weiß gekleideten Mann sprechen. Mein Blick fiel auf das Namensschild welches an seine Brust gepinnt war. 'Gong Tae Kwangh'. "Sie haben keine größere Schäden am Kopf oder dergleichen erhalten, dennoch haben sie mehrere Prellungen, Blutergüsse, Narben, einige verstauchte Gelenke, ein gebrochenen Arm sowie eine riesige Wunde am Hinterkopf. Wir haben versucht alles soweit zu retten, was auch ziemlich gut gelang, es kann nur sein dass sie teilweise an Amnesie leiden könnten, was wir aber in ihrem wachen Zustand noch einmal überprüfen müssen".Ohne es zu wollen bildeten sich Tränen in meinen Augen als ich neben ihm Namjoon sah, welcher völlig weggetreten in meine Richtung sah. "Haben Sie irgendwelche Fragen?", fragte der hell gekleidete Mann erneut. Mit einer ablehnenden Kopfbewegung nickte der Mann vor mir, sah auf den Jungen hinter ihm. "Wir werden Ihnen jeden Tag einige Tabletten geben die sie schlucken müssen, da gibt es nur ein Problem..", murmelte der Mann erneut. Sofort wusste ich was er versuchte anzusprechen. "Danke für Ihre Bemühungen. Könnte ich etwas Zeit allein mit ihm verbringen?", unterbrach ihn plötzlich Namjoon, welcher den Doktor am Arm festhielt. Dieser sah leicht überfordert zu seinem gegenüber, nickte dann jedoch und ging aus dem Raum. Namjoon sah ihm nach, bis die Tür geschlossen wurde. Er seufzte, ehe sein Blick auf mir lag.
"Alles gut bei dir?", fragte er, kam an meine rechte Seite gelaufen, richtete mich etwas auf und reichte mir das Glas Wasser welches ich dankend annahm. Nachdem ich es geleert habe, legte er es wieder zurück, nahm sich einen Stuhl welchen er neben mein Bett stellte und platz nahm. "Ya! Weißt du was ich mir für Sorgen gemacht habe? ..wäre ich bloß mit dir gegangen, wäre das nie passiert", sprach er leise. Auf ihn herab blickend, legte ich meine Hand auf seine, drückte sie, um ihm zu zeigen das ich bei ihm war, es mir gut ging.
"Wer war es?", kam es plötzlich ernst von ihm. Unter meiner Hand begann seine sich zu einer Faust zu bilden. Mein Griff um diese verstärkte sich, damit er nicht begann sich unnötig aufzuregen. "D-das tut nichts zur Sache", kam es leise aus meinem Mund. Namjoons Blick lag wachend auf mir. Sein Blick verriet alles. "Namjoon..", murmelte ich. "Bitte". Sich auf die Zähne beißend stand er auf. "Ich kann es nicht ertragen dich so zu sehen, also werd schnell gesund, Jimin-ah". Seine Gesichtszüge wurden sanfter als er mich anblickte, ehe er mit einer Handbewegung den Raum verließ.
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Immer wieder auftauchende Geräusche rissen mich aus meinem Schlaf weshalb ich leicht verwirrt sowie neugierig die Augen öffnete. Einige Personen - darunter auch einige Ärzte - standen um das Bett meines Nachbars. Da der Vorhang aufgezogen war, konnte ich endlich sehen wer diese Person ist. Würden die anderen drum herum bloß verschwinden. "Wird er es überstehen?" - "Zu Anfang schien es zwar etwas aussichtslos aber wir hatten Glück das der Täter das Herz verfehlt hatte. Nun muss sich Mr. Min nur ausruhen" - "Danke ihnen für alles". Der Arzt nickte der Frau zu, welche daraufhin verschwand. "Ganz schön knapp, mh?", murmelte einer der zwei Personen die übrig geblieben waren. "Laut der Aussage der Dame, hatte er sich in eine Auseinandersetzung eingemischt um dem Opfer zu helfen, wurde dabei jedoch selber zum Opfer".
Verwirrt richtete ich mich etwas auf. "Was ist mit den Tätern?", kam die nächste Frage. Ein seufzen folgte. "Es waren vier Männer, die alle entkommen sind" - "Traurig sowas". Einige Minuten später verließen sie den Raum, wobei sie das Licht ausschalten. Aish. Das Verlangen nachzusehen wer dort neben mir im Bett lag wurde immer größer weshalb ich mich mit meinen Armen versuchte aufzusetzen aber sofort einknickte. Stöhnend sah ich auf meinen linken Arm. "- ein gebrochenen Arm sowie eine riesige Wunde am Hinterkopf..", hallten die Worte des Doktors durch meinem Kopf. Mit der Hand fasste ich mir an den Hinterkopf, wobei ich einige Fäden spürte.
Ich senkte meinen Blick, sackte zusammen. Wieso? Aber..wäre er nicht- Erneut sah ich auf das Bett vor mir in dem eine Person lag. Mich mit dem rechten Arm abstützend schaffte ich es diesesmal mich aufzurichten und so aufzustehen. Mit langsamen Schritten kam ich dem Bett immer näher. Würde ich die Person kennen? Wenn ja.. wer war es? Tausende Fragen schwirrten in meinem Kopf herum. Vor mir lag die Antwort. Aber wollte ich es überhaupt wissen? .. Zögernd sah ich mir die Statue der Person an. Sie war etwas klein, zierlich für den Körper eines Mannes aber dennoch passte es. In der Dunkelheit versuchend irgendwas zu erkennen, sah ich in das Gesicht der Person welches der Decke zugerichtet war. Immer mehr Details vielen mir auf, da sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnten. Tief einatmend sah ich ihr in das Gesicht.
Nein..
Stockend stolperte ich zurück. Es konnte nicht wahr sein. Mit weit aufgerissenen Augen sah ich auf den voller verkabelten Körper vor mir. Mein Kopf begann sich zu drehen weshalb ich mich an dem Bett abstützte. "Nein", murmelte ich außer Atem. "-Es schien zwar etwas aussichtslos aber wir hatten Glück das der Täter das Herz verfehlt hatte". Voller Reue sah ich ihm ins Gesicht. "-vier Männer". Wieso war er nicht Hilfe holen gegangen? "-wurde jedoch selber zum Opfer" - "-Mr.Min"..
Die Stimmen schienen mich zu erdrücken weshalb ich heftig den Kopf schüttelte und immer wieder nur ein Wort schrie. Ein Wort, welches so viel Bedeutung hatte. Es war nicht bloß ein Wort..es war alles in meinen Augen. Tränen rannen ununterbrochen meine Wangen hinunter auf den Boden. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen, Licht viel auf mich herab. Mehrere Stimmen drangen durch mein Ohr doch ich konnte nur ein eines denken. Hände packten mich, drückten mich auf mein Bett, versuchten mir Spritzen hinzuzufügen doch ich wehrte mich. Immer wieder redeten sie auf mich ein, wobei ich keines ihrer Worte verstehen konnte. Schreiend schlug ich um mich herum. Mehr und mehr Menschen versammelten sich um mich herum. Es wurde immer schwerer mich gegen sie zu wären doch ich wollte es nicht. Ich wollte nicht aufgeben. Er musste doch wissen das ich lebte. Wäre er nicht..wäre ich tot.
Meine Augenlider wurden von mal zu mal schwerer, meine Arme, Beine, alles schien nach unten gezogen zu werden. "Y-yoongi..", murmelte ich, ehe meine Sicht vollkommen verschwand.
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안녕 ~
Für die die es nicht verstanden haben - Yoongi sowie Jimin leben beide noch :D Und die deprimierende Stimmung wird in den nächsten Kapiteln verschwinden, keine Sorge :) x
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민 윤기 - Yoonmin
FanfictionEr mochte die Art von Suga. Vollkommen ehrlich und direkt. Gerne würde er auch so sein, jedoch stoppte ihn etwas dabei. Würde er ehrlich sein, keine Maske aufsetzen und jedem sein wahres Gesicht zeigen, würde jeder seine Trauer, Einsamkeit, Depressi...