Sie lag am Boden, das Kind weinend in ihren Armen. Sie war am Ende ihrer Kräfte, die klaffende Wunde an ihrer Seite war zu tief, der Verlust ihres Blutes zu gross. Sie würde sterben. Sie konnte nicht mehr weiter.
Aber eigentlich wollte sie das auch nicht. Zu vieles hatte sie schon verloren, zu lange lebte sie schon. Sie hörte Schritte.
«Lillia, wo zum Teufel steckst du?», fragte eine schroffe Männerstimme. Nein, er durfte sie und das Kind nicht finden. Niemals.
Zitternd drückte sie sich das Kind fester an die Brust. Die Schritte kamen immer näher. Sie wurden immer lauter.
Sie nahm ihre letzten Kräfte zusammen und liess sie in das Kind fliessen. «Geh. Zu deinem Volk. Werde gross. Und dann schlaf. Schlaf bis du stark genug bist», flüsterte sie, «deine Zeit ist gekommen, wenn Blut über Wasser siegt».
Dann wurde alles schwarz.
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Tanze im Feuer, das Wunder des Lebens
FantasyKlappentext „Ich will Blut." Ich weiche erschrocken ein paar Schritte zurück. „Gleich kommt der Teil, wo du mir erklärst, ich sei auf einer Vampirschule gelandet", sage ich und versuche meine Angst mit Spott zu übertönen. Er lacht leise und sagt: „M...