Kapitel 34

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Wieder einmal ein Rückschlag wenn es um Ben geht.
Wie konnte ich so dumm sein und nicht sehen, dass er schon eine Freundin hat.  Da hat sich wohl die rosa Brille wieder einmal auf meinen Augen breit gemacht. Ich verabschiede mich von beiden Sekretärinnen und gehe nachhause um meiner Arbeit nachzugehen.
Schnell noch einen Regenbogen Bagel von meiner Lieblingsbäckerei mitgenommen und schon ist der Tag wieder ein Stückchen besser.
Als ich wieder zuhause bin checke ich meine Voicemail, doch zwischen all den Werbefirmen befand sich keine Nachricht von Richard Barson.
Wie soll ich diesem Menschen doch bloß finden ?
Ich hoffe Logan wirft mich nicht raus, wenn ich diesen Auftrag vermassle.
In New York bekommt man sonst keine größere Chance als Schriftstellerin einmal groß rauskommen, wenn man nicht hier arbeitet.
Um nicht länger Zeit zu verplempern hole ich mir meinen Laptop und beginne auf meine eigene Art Richard zu finden.
Ich finde sogar einen Mann, der genau auf die Beschreibung von Logan passt, jedoch lebt er jetzt in Los Angeles und ans Telefon geht er auch nicht.
Mit meinem Telefon, dass ich stets parat habe wähle ich Logans Nummer und informiere ihn über den neuesten Stand.
Nach 20 Minuten ist es dann auch amtlich, ich muss nach Los Angeles fliegen um Richard einen Besuch abzustatten.

DER NÄCHSTE MORGEN und ich sitze schon um 9:00 im Flieger zwischen einem alten Ehepaar.
Sie hatten sehr viel interessantes zu erzählen, deswegen wurde mir im Flugzeug nie langweilig.

Um genau 13: 00 Uhr habe ich wieder festen Boden unter meinen Füßen, was ich sehr genieße.
Ich miete mir ein Auto und fahre direkt zu der Straße in der Richard angeblich lebt.

Doch es gab auf dem Weg ein kleines Problem, ich fahre an einer Shoppingmeile vorbei und konnte einfach nicht anders als die Gelegenheit auszunutzen um ein wenig shoppen zu gehen.
Mit exakt neun Einkaufstüten verstaue ich in meinem Kofferraum bevor ich mich wieder auf den Weg mache.
Nach 30 Minuten Fahrzeit stehe ich nun vor seinem Haus.
Irgendeie bin ich nervös. Vielleicht ist er nicht die Person die ich suche ? Oder will nicht mit mir reden?

Ich nimm meinen gesamten Mut zusammen und klingle. Nach kurzer Zeit öffnet mir eine etwas ältere Dame. Ich erzähle ihr wer ich bin und was meine Absichten sind, warum ich sie störe.
Zu meinem Glück bestätigt sie mir das ich den Richtigen gefunden habe und lässt mich herein.
Was ich wahrscheinlich noch nicht erzählt habe ist, das Richard kein allzu junger Hüpfer mehr ist.
Er ist 65 Jahre alt.  Er willigt ein mit mir nach New York zu kommen und uns seine Geschichte zu erzählen.
Ich fliege noch am selben Abend mit Richard zurück, buche ein Zimmer für ihm auf kosten der Firma und bin überglücklich, das doch noch alles geklappt hat.
Ich rufe Logan noch einmal als wir gelandet sind an um ihn auf den neuesten Stand zu bringen, bringe Richard zu seinem Hotel und mache mich auf den Weg nachhause.
Da ich heute noch keine Zeit dafür hatte um meinen Briefkasten auszuleeren, erledige ich das noch so schnell.
Was mir jedoch nicht an diesen Abend aufgefallen ist, war ein Brief,
der sich in einem schwarzen Umschlag mit weißer Aufschrift befand.

Der Mann hinter der MaskeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt