Kapitel 1

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Liz pov

Jetzt stand ich hier, neben meinem Dad, vor dem riesigen College in New York, in dem meine Mum auch studiert hat und in das ich immer schon gehen wollte um Literatur zu studieren.

Ich hatte braune Haare, braune Augen und war nicht so extrem groß. Also eigentlich war ich nichts besonderes vom aussehen her.

Mein Dad schluckte schwer:,,So mein Engel, jetzt heißt es wohl Abschied nehmen." Mir lief eine Träne aus meinem Auge, meine Wange hinunter.
,,Nicht weinen mein Schatz. Deine Mum wäre so stolz auf dich und ich bin es auch."
,,Danke Dad, ich hab dich so lieb. Pass auf dich auf, Okay?"
,,Versprochen mein Engel.",antwortete er und nahm mich in den Arm.

Er stieg in seinen alten Wagen ein, winkte mir nocheinmal und fuhr zurück nach Hause.
Jetzt bin ich auf mich alleine gestellt.. Ich atmete noch einmal tief durch und stapfte schnurstracks, mit meinen beiden Koffern, auf den Empfang zu, an dem wir unsere gesamten Unterlagen und unsere Zimmernummern gesagt bekommen.

,,Name?", fragte mich die Dame ziemlich unhöflich.
,,Liz Night." Ich war nicht schüchtern, aber auch nicht die mutigste. Wenn mir etwas also nicht passte, sagte ich das auch.
,,Okay Liz. Deine Zimmernummer ist die 135. Hier sind die ganzen Unterlagen."
,,Danke.", sagte ich etwas überfordert, da es echt viel war.

Als ich das Mädchenheim endlich gefunden hatte, suchte ich jetzt mein Zimmer. Immerhin gab es hier einen kleinen Aufzug.
Ich schätzte mein Zimmer mal so auf die 2. Etage, insgesamt gab es 3 Stück.

Die Aufzugtüren öffneten sich und vor mir lag ein schmaler Flur. Er war im leichten Rose gestrichen und an manchen Stellen standen ein paar Pflanzen, damit es gemütlicher aussah.
Ich ging den Flur entlang... Zimmer 120.
Da mein Zimmer noch ein Stück weiter lag ging ich zügiger und achtete darauf nichts fallen zu lassen.
Ich ging gerade um die Ecke, als ich voll gegen etwas oder besser gesagt jemanden lief..

,,Wtf?! Kannst du nicht aufpassen?!", motzte mich der verdammt heiße Typ vor mir an.
Geschockt sah ich ihn an.
War das sein ernst? Er ist auch in mich reingelaufen.

,,Reden kannst du auch nicht oder was?!", seine Augen verdunkelten sich immer mehr.
Er schnaubte nochmal laut auf und ging knallhart an mir und meinen Sachen, die überall verteilt lagen, vorbei.
,,Danke für die Hilfe!", rief ich ihm hinterher.
Kurz sah er mich geschockt an, mit so einer Antwort hatte er wohl nicht gerechnet. Er fing sich aber schnell wieder und bevor er im Aufzug verschwand rief er:,,Pass auf wie du mit mir redest, kleine!"
Sein ernst? Kleine?
Arschloch.

Als ich alles wieder eingesammelt hatte, fand ich dann auch mein Zimmer. Es war relativ gemütlich eingerichtet. Zwei Betten jeweils recht und links des Zimmers. Zwei kleine Kleiderschränke und einen Fernseher. Die Möbel waren alle aus hellem Holz und die Wände waren in einem gemütlichen orange gestrichen. Wir hatten von unserem Fenster aus einen Blick auf eine Wiese, wo anscheinend im Sommer gelernt wurde.

,,Ahhh!", schrie jemand hinter mir. Ich drehte mich schnell um und fand ein grinsendes Mädchen vor.
,,Hey. Ich bin Holly. Du musst Liz sein. Ich freu mich ja so, ich hatte schon schiss das ich irgendeine Bitch als Mitbewohnerin bekomme. Aber du siehst nicht so aus."
Wow. Sie redet anscheinend gerne.

,,Ehm..hey, Freut mich auch dich kennen zu lernen."
,,Ach. Du musst nicht so schüchtern sein. Bin ich ja schließlich auch nicht. Was studierst du denn? "
,,Literatur und du?"
,,Kunst. Meine Eltern wollten es unbedingt, weil ich so gut zeichnen kann. Naja, egal. Ich glaube wir beide werden uns gut verstehen. Sollen wir uns später mal umsehen gehen?"
,,Klar gerne.",lächelte ich sie an.

Sie war zwar anscheinend ziemlich verrückt und immer gut drauf, aber ich glaube ich werde mich gut mit ihr verstehen.

Nachdem ich meine Klamotten teilweise eingeräumt hatte, zog mich Holly schon raus auf den Campus, da sie keine Lust mehr hatte auf mich zu warten.

,,Wow, das ist der Hammer hier. Oder wie findest du das Liz?"
,,Ja. Es ist unglaublich.",hauchte ich an den Gedanken bei meiner Mum.

Wir standen auf einem großen Platz, wo sich viele kleine Gruppen versammelt hatten, lachten und redeten.
So hatte es mir meine Mum immer erzählt...

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