College Life

Kapitel 9

Liz pov

Ich wurde nicht wie eigentlich gedacht durch meinen Wecker wach, sondern durch irgendwas nasses, was sich blitzschnell auf meinem Gesicht ausbreitete.
Erschrocken und nach Luft schnappen wachte ich auf und sprang in meinem Bett auf.
,,Was..?!",fuhr ich erschrocken rum, als ich jedoch die Person sah, die mir da gerade knallhart Wasser über den Kopf gekippt hatte, wurde ich sauer.
,,Mason! Ist das dein scheiß ernst?! 1. Warum weckst du mich!? Und dann auch noch so?! 2. Wie bist du hier rein gekommen?! "
,,Babe, 1. sollte ich sauer auf dich sein, weil du dich mitten in der Nacht aus meinem Zimmer geschlichen hast. Ich war auch Scheiße wütend auf dich, aber als ich dich dann da schlafend in meiner Jogginghose gesehen hab, hab ich mich wieder ein bisschen, zu deinem Glück, beruhigt. Und 2. ich komme überall rein wenn ich will.", äffte er mich nach.
,,Mach mich nicht so dumm nach!",zischte ich.

Warum kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen?

,,Ich hole dich übrigens ab, damit wir zusammen los gehen können.", grinste er siegessicher.
,,Mason verpiss dich. Ich zieh mich ganz bestimmt nicht vor dir um oder werde mit dir in den Unterricht gehen. Du hast doch eh andere Fächer als ich."
,,Eigentlich würde ich jetzt ganz klar hier bleiben, aber da wir eh schon spät dran sind warte ich vor der Tür auf dich."
Er machte sich mit seinem bescheuerten Grinsen auf den Weg zur Tür und schloss sie hinter sich.

Man. Ich hatte noch nie so sehr den Drang, jemanden sein blödes Grinsen aus dem Gesicht zu schlagen wie bei Mason, aber so ein Mensch bin ich nunmal nicht.

Fertig gemacht, ging ich aus meinem Zimmer schnurstracks an Mason vorbei, der die ganze Zeit halbwegs geduldig gewartet hat. Zwischendurch hat er immer wieder gegen die Tür geklopft und gefragt wann ich denn fertig bin.

,,Du kannst auch auf mich warten. ",ging er mir hinterher.
,,Kann ich, mach ich aber nicht.", antwortete ich ihm frech.
Sofort wurde ich gegen die Wand gedrückt.
Ich schloss schmerzhaft die Augen, da er mich richtig gegen die Wand 'geschlagen' hat.
Ich spürte seinen heißen Atem auf meinem Lippen und aus irgendeinem Grund verpasste mir das eine leichte Gänsehaut.
Wahrscheinlich weil er mir viel zu nah ist.
Er fängt bedrohlich leise an zu flüstern:,,Ich sags dir gerne nochmal babe, pass auf wie du redest. Niemand redet so mit mir. Du gehörst mir, also pass auf."
Ich zitterte am ganzen Körper.
Warum verdammt nochmal macht er mir immer so Angst.

Und wieder hat er es gesagt.
-Du gehörst mir -

Irgendwann, wenn er mal etwas entspannter ist, muss ich ihn fragen warum er das alles tut. Irgendwann.

,,Hast du mich verstanden babe?",holte er mich aus meinem Gedanken.
Ich nickte nur eingeschüchtert. Er grinste zufrieden und küsste mich mal wieder federleicht auf meinen Mundwinkel.
Dann nahm er meine Hand und zog mich Richtung Uni.
Ich wollte meine Hand aus seiner ziehen, dies ging allerding nicht, da er meine Hand so fest gedrückt hielt.

Ich verstehe Mason nicht.. Ich meine einerseits will er mich, aus irgendeinem Grund, vor allem und jedem beschützen. Dabei rastet er selber immer super schnell aus und jagt mir wahrscheinlich mehr Angst ein, als jeder andere, auf dem Kampus es jemals tun könnte.

Meine Gedanken erzählte ich ihm aber lieber nicht, da er dann wahrscheinlich wieder ausrasten würde..

Vor meinem Unterrichtsraum blieb er stehen und ließ auch endlich meine Hand wieder los. Der Flur war schon fast komplett leer.
Er lehnte sich weiter vor und kam immer näher.

Gott?! Er küsste mich doch jetzt nicht oder?!

Kurz vor meinem Gesicht blieb er stehen und flüsterte:,,Viel Spaß im Unterricht babe. Und warte hier auf mich, ich hol dich wieder ab."

Ich antwortete nicht und eilte schnell in den Raum.
Und eine Frage stellte ich mir.

Hätte ich zugelassen, dass er mich küsst?