Kapitel 13

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Masons pov

,,Scheiße scheiße scheiße!", fluchte ich und boxte immer wieder gegen den Box Sack. Liz war sauer. Stinksauer.
,,Was denkst du dir auch dabei ihre beste Freundin zu erpressen? Ist doch klar das sie Liz davon erzählt und es ist ebenso klar, dass Liz sauer sein wird.",sagte Logan, mit dem ich zusammen nach dem Streit mit Liz ins Fitnessstudio gefahren bin.
,,Und was soll ich jetzt tun? Du hättest sie mal sehen sollen, sie war nicht nur sauer. In ihren Augen waren alle negativen Gefühle zu sehen."
,,Tss. Und wenn schon Alter. Du bist Mason Griffin, du kannst jede haben. Wirklich jede würde sich gerne von dir flachlegen lassen. Ich hab schon von Anfang an nicht verstanden, was mit dir abging, als du aufeinmal so an Liz gehangen hast."
Er hatte recht. Ich bin zum absoluten Weichei mutiert und das nur, weil ich Liz die ganze Zeit im Kopf hatte. Ich muss wieder der alte werden. Der, der den Mädchen nach und nach die Herzen bricht. Und damit werde ich auch gleich Anfangen.
,,Du hast vollkommen recht Logan. Lass mir bitte für ein paar Stunden alleine unser Zimmer."
,,Haha, so gefällst du mir schon besser.", schlug Logan mit mir ein und grinste wissend.

Ich schnappte mir meine Sporttasche und schrieb Amanda unterwegs eine Nachricht, dass sie vorbei kommen soll.

Liz pov

Toll. Nachdem ich heute morgen bei Mason war, hatte ich meine Jacke bei ihm vergessen. Und da ich sie nun einmal brauchte, musste ich wohl oder übel nochmal zu Mason ins Zimmer. Vielleicht war er ja nicht da und Logan würde mir meine Jacke geben.

Als ich vor der Tür stand klopfte ich laut an und wartete bis jemand öffnet. Das geschah allerdings nicht. Ich klopfte wieder und wieder, aber keiner öffnete. Ich höre doch Geräusche von da drinnen.
Etwas angepisst rüttelte ich an der Tür, die auch zu meiner Verwunderung auf sprang. Ich öffnete sie und trat ein. Allerdings hätte ich mir diesen Anblick lieber erspart. Mason und Amanda. Amanda und Mason. Wow. Die beiden sahen mich an. Keiner von uns dreien sagte etwas. Mein Hals wurde trocken und mein Kopf war leer. Ich hatte keine Ahnung was ich denken oder fühlen sollte.
Nach gefühlten Stunden begann ich mich wieder zu bewegen, sah schnell weg und sagte:,,Oh t..tut mir leid."
Ich schnappte mir meine Jacke und verschwand so schnell es ging aus dem Wohnheim.

Warum tut es so weh? Warum interessiert es mich, dass Mason gerade mit Amanda im Bett liegt? Warum ist es mir nicht einfach egal?
Ich spüre einen leichten Stich im Herz und merke wie mir langsam die Tränen hoch kommen.

In dem Moment klingelt mein Handy, ich nahm an und war froh die Stimme meines Dads zu hören.
L: Hey Dad
Sagte ich und versuchte möglichst stark zu klingen.
D: Hi Prinzessin, wie geht es dir?
Ich schluckte schwer
L: Ehm.. g..ganz gut schätze ich. Und dir?
D: Mir geht's gut. Sicher das bei dir alles okay ist?
Es tat so gut seine weiche und sanfte Stimme zu hören
L: J..ja alles gut
D: Okay Lizzie, ich muss schnell auflegen. Mir ist gerade eingefallen das ich noch was erledigen muss, ich rufe nochmal an.

Und schon hatte er wieder aufgelegt. Ich fühlte mich gerade so alleine gelassen wie noch nie in meinem Leben. Selbst als meine Mum gestorben ist, war ich nicht allein. Mein Dad war immer da und hat mich aufgefangen, wenn ich gefallen bin. Und jetzt? Jetzt hat er was zu tun.

Den ganzen Nachmittag bin ich in Selbstmitleid versunken und spazieren gegangen. Es war unglaublich befreiend und ich konnte mir über einiges bewusst werden. Eines der Dinge war, dass mir Mason mehr bedeutete, als ich es zu geben würde.

Ich trottete gerade über den Campus, als ich eine Stimme hörte, die mir mehr bedeutete als alles andere.

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