Epilog

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„Daddy!", Luca rannte auf Jonas zu und sprang ihm in die Arme. „Jetzt wirst du schon langsam etwas zu groß, um das zu machen. Dein Dad hat nicht mehr so viel Kraft, um dich aufzufangen. Was ist los, Großer?"

„Ich habe die beste Deutscharbeit geschrieben und darf deswegen, nächsten Freitag, zu einem Schreibwettbewerb mitfahren. Aber das geht nur wenn ein Elternteil mitkommt. Mami hat gesagt, sie möchte noch nicht so weit fahren mit Pepper, aber sie meinte ich könnte dich fragen, ob du mich begleitest."

„Du hast die beste Deutscharbeit?" Jonas blickte Luca liebevoll an. „Ich bin so stolz auf dich, mein Sohn. Natürlich begleite ich dich. Darfst du denn nur eine Begleitperson haben? Wir könnten deinen Bruder fragen, ob er auch mitkommen will."

Jonas strahlte: „Tony! Tony wo bist du?"

Er kam auf sie zugelaufen, dichtgefolgt von Spice, der Labrador-Mix-Hündin. Jonas ging in die Knie, woraufhin sich Tony auf seinen Schenkel setzte.

„Kommst du mit mir und Daddy zu meinem Schreibwettbewerb nächste Woche?" Luca sprang wild auf und ab.

„Aber da ist mein Burztag."

Jonas grinste. „Der Schreibwettbewerb ist am Freitag. Dein Geburtstag ist schon am Montag, mein Schatz. Lass dich mal ansehen. Ich kann gar nicht glauben, dass du schon wieder zwei Jahre alt wirst." Dann wandte er sich an Luca: „Und du mein Großer bist doch tatsächlich schon fast wieder acht. Ich kann kaum glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Was haltet ihr davon, wenn wir Männer schon mal das Fleisch auf den Grill legen, damit eure Mami etwas zu essen hat, wenn sie mit dem Salat fertig ist."

Die beiden nickten eifrig und Jonas blickte sie eindringlich an. Er konnte sein Glück kaum fassen, er hatte doch wirklich die wunderbarste Familie auf der ganzen Welt. Beide Jungs waren Prachtkerle und dazu waren sie auch noch ziemlich schlau. Das hatten sie wohl von ihrer Mutter. Auch das gute Aussehen hatten sie von ihrer Mutter. Auch wenn er sie manchmal damit aufzog, dass sie das wohl von ihm hatten. Dann musste er sich selbst daran erinnern, dass Luca gar nicht sein leiblicher Sohn war und er deswegen weder Charaktereigenschaften noch das Aussehen von ihm haben konnte. Aber diese Gedanken ignorierte er einfach. Luca war sein Kind, genauso wie Tony und Pepper. Sogar Spice zählte er irgendwie zu seinen Kindern. Lisa wollte Kev freistellen, ob er Luca weiter sehen wollte oder nicht, denn sie hatte genug von seinen Launen. Damit Luca jedoch wusste, dass er trotzdem bedingungslos geliebt wurde, hatte ihn Jonas sofort adoptiert.

Lisa kam auf ihn zu und drückte ihm ein Küsschen auf die Lippen, bevor sie den Salat neben dem Grill abstellte. „Na, Mrs. Jennings. Alles klar bei dir?" Er nannte sie oft Mrs. Jennings, weil er es noch immer nicht richtig glauben konnte, dass sie schlussendlich doch zugestimmt hatte ihn zu heiraten.

„Ich bin etwas müde. Pepper verlangt mir momentan ziemlich viel ab. Ich kann es kaum erwarten, dass diese drei Monats Koliken aufhören."

„Nur noch zwei Wochen, meine Süße, dann hat Pepper die ersten drei Monate, auf dieser Welt, überstanden und wenn die Koliken ihren Namen alle Ehre machen, sollten sie dann vorbei sein." Er grinste.

„Ich hoffe es." Bevor sie weiter reden konnte, öffnete sich das Gartentor.

„Onkel Marc!", rief Luca und rannte auf ihn zu. Gleich darauf traten auch die nächsten Gäste in den Garten. „Tante Jane, Onkel Mike!" Auch die beiden wurden liebevoll von Luca und Tony begrüßt

Marc kam zu ihnen herüber und drückte alle kurz. Jane gesellte sich zu Lisa und Mike ging geradewegs zu Marc und Jonas. Woraufhin Jonas schnell in die Küche verschwand und mit drei Bier wieder in den Garten trat. Eines davon drückte er Marc in die Hand, das andere hielt er Mike unter die Nase. Dann stieß er mit ihnen an. „Darauf, dass Marc meine Firma hoffentlich nicht in den Sand setzen wird.", sagte er, woraufhin Marc laut lachte. „Ach Bruderherz, ich nehme an, ich kann mich bei dir melden, wenn ich irgendwelche Fragen haben sollte. Außerdem hoffe ich, dass ihr mich hin und wieder mal besuchen kommt. New York ist nicht so weit weg und ich könnte es nicht ertragen, meine Neffen und meine Nichte so lange nicht zu sehen." Marc blickte ihn flehend an.

„Sobald Pepper ein bisschen größer ist, fliegen wir nach New York, versprochen." Marc grinste. Jane und Lisa kamen auf die Männer zu und zogen sie in ihre Arme, dann wandte sich Lisa an Marc: „Und falls die Sehnsucht doch einmal zu groß werden sollte, habe ich hier etwas für dich." Sie überreichte ihm einen Bilderrahmen. Darauf war die ganze Familie abgebildet. Über die jeweiligen Personen standen deren Namen geschrieben. Jonas, Lisa mit Pepper auf dem Arm, Luca und Tony saßen auf der Couch. Mike und Jane standen hinter ihnen und vor ihren Füßen lag Spice.

Darüber stand in großen Lettern: DIE JENNINGS.

Bilingual Love (Jennings Inc. Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt