Ich merke oft das Leute mein Zimmer immer wieder betreten doch ob es ein Arzt ist oder mich jemand besucht, vermag ich nicht zu sagen. Ich fühle mich mehr als nur benommen und kann meine Augen nicht öffnen. Zwar bin ich ein wenig bei Bewusstsein aber der schmerz lässt mich nicht vollkommen erwachen. Wenigstens weiß ich dass ich noch lebe, denn den Tod stelle ich mir anders vor.
Zurzeit verspüre ich eine bekannte wärme. Vielleicht ein Mensch der bei mir ist und mir nahe steht. Ich will endlich aufwachen und sehen wer das ist. Schon seit einer Weile scheint mich dieselbe Person zu besuchen und ich kann nichts anderes machen als da zu liegen und auf mein Gespür zu vertrauen.
Als ich endlich wieder die Augen öffnen kann, liege ich in dem mir so vertrauten Zimmer im Anwesen von Ciel. Ich kneife die Augen zusammen. Die Helligkeit kommt mir ziemlich ungewohnt vor und es dauert eine Weile bis ich mich daran gewöhnt habe. Ich will aufstehen aber meine Beine scheinen komplett taub zu sein und mein Körper fühlt sich immer noch komisch an. Sofort habe ich Angst dass das Gift eventuell bleibende Schäden hinterlassen hat. Ich schaffe es nicht aufzustehen und beschließe seufzend sitzen zu bleiben. Nach geschätzten 10 Minuten betritt auch endlich Maylene das Zimmer, die die Wäsche aus ihren Händen fallen lässt, sodass alles auf dem Boden verstreut liegt und mich überrascht anstarrt.
„Du bist ja endlich wach!"
Sofort kommt sie auf mein Bett zu gerannt und begutachtet mich.
„Wie geht es dir!? Fühlst du dich schwindelig? Willst du was essen? Oh nein warte...ich gehe Sebastian holen!"
Ich kann nicht einmal irgendwas sagen, so schnell hat sie das Zimmer verlassen. Sie war ziemlich aufgeregt, dass ich endlich wieder wach bin. Wie lange habe ich dann wohl geschlafen? War das alles wirklich so schlimm? Ich kann mich nicht wirklich mehr an den Tag erinnern. Vermutlich hat das Gift meine Gedanken zu sehr benebelt. Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als die Tür wieder auf geht. Ein seufzen ertönt. Genervt hebt Sebastian die Wäsche vom Boden auf und legt sie auf einen kleinen Tisch im Zimmer. Dann wendet er sich zuallererst mir zu.
„Schön, dass du endlich wieder erwacht bist. Wie geht es dir?"
Ich brauche etwas bis ich zu einer Antwort ansetze.
„Wie lange habe ich geschlafen?", frage ich aber.
„Du warst fast eine Woche lang Bewusstlos. Man hatte eher gerechnet das du nicht mehr erwachst."
„So schnell kratze ich nicht ab.", meine ich trocken. „Ist es normal dass ich meine Beine noch nicht spüre?"
„Du bist erst erwacht. Du solltest deinen Körper etwas Zeit geben. Aber keine Sorge. Ich denke, dass schlimmste hast du bereits überstanden. Es war am allerwichtigsten dass du wieder erwachst. Denn wir konnten dich geradeso noch retten. Es hätte auch schiefgehen können."
„Wann hätte es das mal nicht? Doch ich hätte selber nie gedacht dass das alles so schiefgehen würde. Sollte ich noch irgendwas wissen?"
Sebastian zögert kurz und überlegt ob er weiterreden soll. Aber ich schaue ihn nur abwartend an.
„Der Arzt war erstaunt wie viele Narben und Knochenbrüche du bisher hattest. Außerdem hast du auch schon einiges an Gifte ertragen müssen. Es scheint zwar keines so stark wie das gewesen zu sein aber gesund ist es natürlich auch nicht. Er meinte, er könne nicht sagen wie lange du das alles noch durchstehen kannst und wenn du so weiter machst, wirst du bleibende Schäden davontragen. Im schlimmsten Fall sogar sterben."
„So schlimm?", frage ich einfach nur und starre ihn an.
„Dein Körper ist schwach. Auch wenn du das nicht wahrhaben willst.", meint er mit einer Mischung aus Belustigung und Verachtung in den Augen.
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Black Butler-Die erste Polizistin 2
FanfictionNach den ganzen Geschehnissen, ist Akira nun in Deutschland unterwegs, um weiteres über den Teufel herauszufinden und ihn ausfindig zu machen. Aber auch dort hat sie es nicht leicht. Dennoch wird sie bald wieder nach London zurückehren. Wird dann al...