Eine weitere Woche vergeht ohne einen Lebensbeweis von Sebastian. Ich versuche mich einfach damit abzufinden. Es hat keinen Sinn zu hoffen dass er endlich kommt. Ich weiß einfach nicht was er vorhat und warum er nicht kommt. Vielleicht will er auch erst einmal warten bis sich die ganze Sache gelegt hat? Doch das wird so schnell nicht vergessen. Ciel war schließlich keine unbekannte Person. Außerdem auch sehr einflussreich wenn er es wollte. Naja nun ist es vorbei.
Vor wenigen Tagen habe ich mich einmal erkundigt wie es Bard, Finny und Meyrin geht. Zum Glück fühlen sie sich einigermaßen wohl. Natürlich ist es für sie nicht das gleiche wie bei Ciel aber das war auch klar.
Mittlerweile steht das Anwesen von Ciel auch leer. Die Midfords waren kurzeitig am Überlegen ob sie das Anwesen verkaufen sollten doch es steckt eine viel zu tiefe Bedeutung in diesem Anwesen somit haben sie sich dagegen entschieden. Vielleicht wird Lizzy dort eines Tages wohnen. Allerdings mit ihrem neuen Ehemann. Leider haben sie noch keinen Nachfolger für Ciel gefunden. In dieser Hinsicht tut mir Lizzy wirklich leid. Ciel kannte sie wenigstens von klein auf. Jetzt bekommt sie irgendeinen Mann zugewiesen den sie nicht kennt.
Mittlerweile ist eine Uhrzeit erreicht, in der niemand mehr auf den Straßen rumläuft. Ich habe sehr lange einen Mann befragt, der als nicht zugeben wollte, wie viele Leute er ausgeraubt und belästigt hat. Letztendlich habe ich ihn mit etwas Gewalt zum Reden gebracht. Normalerweise ist das wirklich nicht meine Art und normalerweise dürfte ich das auch nicht. Aber zurzeit bin ich sehr angespannt und reizbar. Die ganzen Ereignisse haben mir wirklich nicht gutgetan und das sieht man mir auch an.
Seufzend laufe ich durch die Straßen. Ich hasse es wirklich um diese Uhrzeit noch draußen zu sein, denn ich weiß genau was sich für gestalten hier rumtreiben und ich habe wirklich keine Lust noch meine Kräfte wegen irgendeinem Widerling zu verbrauchen. Doch zu allem Überfluss kann ich Schritte hinter mir vernehmen. Trotz dass er scheinbar genau hinter mir ist, sind seine Schritte sehr leise. Meine Hände gleiten in die Taschen meines Mantels. In einen der zwei Taschen umfasse ich meinen altbekannten Dolch. Blitzschnell ziehe ich ihn raus und drehe mich um, um meinem Verfolger meine Waffe ans Gesicht zu halten. Doch er hält meinen Arm fest. Natürlich hat er meine Bewegung gesehen. Schließlich war Sebastian klar dass ich ihn gehört habe und wie ich reagiere. Ich allerdings habe ihn nicht wirklich erwartet.
„Du warst ein wenig langsam.", meint er und lächelt mich an. „Was...was machst du hier!? Und warum folgst du mir!? Kannst du mir außerdem sagen wo du die ganze Zeit warst!?" Er legt seinen Zeigefinger auf die Lippen. „Lass uns erst an einen weniger öffentlichen Ort gehen." Ich nicke kurz und gehe schweigend mit ihm zu meiner Wohnung.
Erschöpft lege ich dort meinen Mantel ab und schaue ihn an. „Warum hast du so lange auf dich warten lassen?" „Sagen wir es mal so, ich hatte noch einiges zu erledigen. Es ist unwichtig was. Fakt ist aber das ich jetzt hier bin." „Sebastian, hör auf! Mit sowas gebe ich mich nicht zufrieden! Seit Wochen bist du einfach verschwunden und ich habe keine Ahnung wo du bist. Du scheinst ja schon bei mir gewesen zu sein aber warum hast du dann nur die Schlüssel und deinen Frack hier liegen gelassen!? Du hättest mir wenigstens was sagen können. Ich habe schon gedacht du würdest mich nicht mehr wollen." Er lacht kurz. „Mach dir da mal keine Sorgen. Ich kann nach wie vor nicht beschreiben wie sehr ich dich will. Aber momentan ist dafür bedauerlicherweise keine Zeit. Ich habe noch einiges zu tun. Doch ich konnte dich eindeutig nicht länger ahnungslos lassen." „Was hast du denn noch zu tun? Du hast doch niemanden mehr den du dienen musst." „Darum geht es ja auch nicht. Es müssen...einige vorbereiten getroffen werden. Bevor...du mein sein kannst." „Hä, welche Vorbereitungen!?", frage ich total überfordert. Er zieht mich sachte zu sich und küsst mich. „Umso weniger du weist um so besser. „Rede dich doch nicht raus.", meine ich und verschränke meine Arme. „Akzeptiere es einfach. Bitte." Ich seufze nur. Mir bleibt doch wohl keine andere Wahl. So bekomme ich nichts aus ihm heraus. „Also wirst du nochmal verschwinden?" „Ja, aber nicht lange. Mach dir einfach keine Gedanken." „Ja, das kannst du auch so leicht sagen.", meine ich spöttisch. Er seufzt kurz. „Du bist mir eine." Mit verschränkten Armen drehe ich mich kurz zu meinem Bett und starre zum Fenster hinaus. Doch als ich mich rumdrehe, ist Sebastian fort. Etwas sauer über diese Tatsache, setzte ich mich auf mein Bett. Dann muss ich ihm wohl vertrauen. Wer weiß was er vorhat. Doch ich will ihn endlich nach dieser ganzen Sache bei mir haben.
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Black Butler-Die erste Polizistin 2
FanfictionNach den ganzen Geschehnissen, ist Akira nun in Deutschland unterwegs, um weiteres über den Teufel herauszufinden und ihn ausfindig zu machen. Aber auch dort hat sie es nicht leicht. Dennoch wird sie bald wieder nach London zurückehren. Wird dann al...