Diebstahl

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Mit einem etwas komischen Gefühl, betrete ich Undertakers Laden und schaue mich um. Aus einem der hinteren Zimmer höre ich schon sein seltsames Lachen.

„Wenn das nicht Akira ist."

„Ich kann mich nicht erinnern jemals hier gewesen zu sein."

„Nicht? Nun ja, in dieser Welt vielleicht nur in einem sehr jungen Alter aber in der anderen warst du mich doch mehrmals schon aufsuchen."

Meine Augen werden größer und ich gehe näher zu ihm hin.

„Was meinst du damit!?"

„Als ob du das nicht wüsstest.", lacht er.

„Warum kannst du dich an die andere Welt erinnern?"

„Nun ja, es ist nicht wirklich eine andere Welt. Es wurde nur alles zurückgespult und die Vergangenheit wurde geändert. Außerdem bin ich ein Shinigami. Ich lebe außerhalb von Raum und Zeit und habe mich zu diesen Zeitpunkt nicht in der Welt befunden."

„Was wurde geändert!? Sag es mir!"

„Einfach so?"

Er grinst mich an und ich weiß sofort was er haben will. Seine Bezahlung, die so bescheuert, aber auch nicht wirklich einfach ist. Er will einen guten Witz hören und ich bin nicht wirklich der Typ der gerne über Witze lacht und selber viele auf Lager hat. Dennoch schaffe ich es ihn zum Lachen zu bringen wobei ich eher glaube das er es schon aus Mitleid tut da mein Witz ziemlich schlecht war.

„Ich kann dir nicht genau erzählen was geändert wurde, aber dein Vater erlernte nie das Handwerk bei mir. An jenem Tag kam er nicht zu mir um mich um Hilfe zu bitten und tat es Zukünftig auch nicht."

„Also wollte er nie den Dämon schnappen? Aber er war hier. Der erste Mordfall geschah und mein Vater sollte darin ermitteln. Ist der Teufel einfach verschwunden oder was!?"

„Nein, das jetzt nicht und er existiert auch immer noch. Doch er treibt weiter entfernt sein Unwesen und hier braucht sich keiner mehr vor ihm zu fürchten. Doch warum er nicht mehr hier ist, kann selbst ich dir nicht beantworten."

„Der Engel kann damit nur was zu tun haben."

„Oh, ein Engel. Manchmal können die Engel die schlimmeren Dämonen sein. Merk dir das."

Ich runzele etwas die Stirn und starre ihn an. Meine Gedanken überschlagen sich, was es unfähig macht einen klaren Gedanken zu fassen. Ich verabschiede mich nur noch von Undertaker. Mehr kann er mir nicht sagen und mehr muss ich auch nicht wissen. Der Rest kann mir nur noch mein Vater sagen aber ich kann ihn jetzt nicht einfach über das Übernatürliche ausfragen. Ich müsste ihm viel zu viel erklären. Ich muss jetzt eher einen Weg finden wieder alles rückgängig zu machen. Zwar möchte ich die drei nicht verlieren, aber sie sind Tod und das nicht grundlos. Der erste Tag hat mir schon gezeigt dass ich hier nicht hingehöre, da ich keine Erinnerungen an dieses Leben habe und ich möchte Daniel nicht heiraten. Ich habe ihn damals als meinen besten Freund akzeptiert und wollte nicht mit ihm zusammen sein da ich mich für Sebastian entschied. Doch nun kann sich Sebastian höchstwahrscheinlich nicht mehr an mich Erinnern und ich war scheinbar auch nie bei Ciel Phantomhive. Undertaker mag zwar der Änderung der Vergangenheit entkommen sein da er, nach seiner Aussage, nicht in dieser Welt war. Doch Sebastian ist rund um die Uhr hier und dient seinem Herrn. Er kann sich also unmöglich an mich erinnern.

Ein paar Häuser weiter, lehne ich mich gegen eine Wand und fahre mir über das Gesicht. Meine Nerven liegen für heute schon blank. Ich schaue mich um und merke dass es so langsam schon dämmert und ich mich auf den Weg nach Hause machen sollte. Meine Mutter macht sich ganz sicher schon Gedanken und ich muss sie wirklich nicht noch mehr beunruhigen.

Black Butler-Die erste Polizistin 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt