Eine Entscheidung

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Ich tue mich etwas schwer und falle dauernd wieder zurück in seine Arme. Bedrückt seufze ich und bleibe einfach in seinen Armen liegen.

„Wo ist denn dein Kampfgeist hin?", meint er belustigt. „Du kamst hier ins Anwesen und hast dir fast nichts sagen gelassen und jetzt scheiterst du schon an so etwas."

„Was erwartest du auch von mir? Ich bekomme die ganze Zeit gesagt ich solle mich zurück halten und das ich noch großes Glück hatte und bekomme von Sir Randall gesagt das er mich jetzt als erstes fei stellen wird und ich wieder von unten an Anfangen darf! Außerdem, wer weiß wann ich überhaupt wieder arbeiten darf!"

„Es gibt schlimmeres."

„Vielleicht schon aber Scotland Yard ist mein Leben! Ich bin dort aufgewachsen! Ich kenne nichts anderes! Außerdem wohne ich hier und kann nicht einmal was dazu beitragen, weil ich Ciel so momentan nicht helfen kann."

„Dann wird es mal Zeit für was neues. Wie wäre es wenn du hier als Dienstmädchen anfängst und mit Maylene zusammenarbeitest?", grinst er.

Entsetzt starre ich ihn an und trete einen Schritt zurück um aus seinen Armen herauszukommen. Doch das führt nur dazu dass ich auf das Bett falle. Dennoch blicke ich ihn wütend an.

„Spinnst du jetzt vollkommen!? Ich arbeite doch nicht als Dienstmädchen! Für was hältst du mich denn!? Als ob ich hier Ciel hinterherräumen würde! Da habe ich wirklich besseres zu tun!"

„Das war nur ein Vorschlag und meiner Meinung nach der beste Vorschlag in deiner Verfassung."

„Ach, seit wann interessierst du dich für meine Verfassung!? Ganz sicher werde ich nicht als Dienstmädchen arbeiten!"

Ich verschränke wütend die Arme und drehe meinen Kopf beleidigt weg. Ich führe mich in dem moment wie ein kleines Kind auf aber ich kann nicht einmal das Zimmer verlassen und ich will mit ihm darüber auch nicht mehr reden. Er schaut mich nur an. Ihm ist klar dass es keinen Sinn hat mit mir auch noch in irgendeiner weiße zu reden oder sogar das laufen zu trainieren.

„Denke darüber nach.", meint er noch bevor er das Zimmer verlässt.

Doch ich muss darüber überhaupt nicht nachdenken. Für mich steht es fest, dass ich auf keinen Fall als Dienstmädchen arbeiten werde. Aber ich kann hier jetzt auch nicht bleiben und nichts tun. Denn Ciel werde ich momentan noch nicht helfen können, falls er einen Auftrag erhält. Momentan fühle ich mich sowieso nutzlos und ich hasse es wenn ich nutzlos bin.

Am nächsten Tag habe ich vorerst einen Entschluss gefasst. Ich versuche alleine aufzustehen und mich anzuziehen, was mir auch einigermaßen gelingt. Das Training gestern tat mir doch ein wenig gut, auch wenn ich nicht wirklich konzentriert war und vorzeitig aufgehört habe.

An meiner Tür klopft es und Sebastian kommt mit einem Tablett in der Hand in mein Zimmer um mir mein Frühstück zu bringen.

„Oh, du konntest alleine aufstehen.", meint er, stellt das Tablett ab und tritt näher auf mich zu um zu vermeiden, dass ich doch noch hinfalle.

„Sag Ciel Bescheid, dass ich mit ihm reden will."

Fragen schaut er mich kurz an. „Ja wohl.", meint er aber dann ohne nachzufragen.

Er will mir noch helfen aber ich lehne ab. Schließlich will ich auch noch alleine laufen und ich habe auch noch irgendwo mein stolz.

Ich brauche etwas länger als gewöhnlich bis ich an Ciels Arbeitszimmer angekommen bin. Sebastian öffnet mir geduldig die Tür und wartet bis ich eingetreten bin bevor er die Tür schließt. Aufmerksam schaut mich Ciel an und wartet. Ein kleines Grinsen zeichnet sich auf seinem Gesicht ab. Sebastian stellt sich derweil neben die Tür um sie mir wieder zu öffnen, wenn ich wieder den Raum verlassen möchte.

Black Butler-Die erste Polizistin 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt