Kapitel 13

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Sarah POV.

Irgendwann öffnete sich die Tür der Umkleide und ich war schon voller Hoffnung, dass es Julian war und wir jetzt wieder nach Hause fahren würden aber natürlich war es so nicht. Es kam niemand anderes aus der Kabine als Marco Reus. Eigentlich hätte es mir doch klar sein müssen. Er zog gerade seine Jacke an und hob dann leicht seinen Kopf an.

Als er jedoch Felix und mich sah blieb er stehen und starrte zu uns

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Als er jedoch Felix und mich sah blieb er stehen und starrte zu uns. Eine eisige Stille herrschte zwischen uns beiden. Niemand bekam den Mund auf, wir starrten uns nur beide gegenseitig in die Augen und hofften, dass der jeweils andere irgendwas sagen würde. Der erste der aber etwas sagte war Felix der unbedingt von meinem Arm runter wollte und die Arme nach seinem Vater ausstreckte. Ich setzte Felix vorsichtig auf dem Boden ab und er lief so gut es ging zu Marco der ihn sofort auf den Arm nahm. Ich sah in seinen Augen leichte Tränen als er seinen Sohn auf dem Arm hatte und ihm in die Augen schaute. Felix lachte und kuschelte sich sofort an ihn. Mit langsamen Schritten kam er auf mich zu und blieb dann kurz vor mir stehen. ,,Du bist hier?'' ,,Ja. Bin mit Julian hergekommen.'' ,,Warte, warst du die ganzen 6 Monate 2 Wochen und 4 Stunden bei Jule?'' Langsam nickte ich. ,,Du weißt die genaue Zeit wie lange ich weg bin?'' Seine Wangen nahmen einen leichten rötlichen Ton an und er drehte den Kopf etwas weg. ,,Ich hab gezählt.. Ich hab jeden Tag gehofft, dass du wieder zurück kommst aber der Tag kam nie. Ich dachte ich hätte dich verloren.'' ,,Verlieren wirst du mich nie. Dazu liebe ich dich viel zu sehr... Ob ich dir aber vergeben kann ist das andere..'' ,,Man Babe.. Ich liebe dich.. Euch.. Ich will meine kleine Familie zurück haben. Ich will mit dir, Felix wenn er alt genug ist gemeinsam in den Kindergarten fahren und wieder gemeinsam abholen. Ich will mit euch beiden zusammen spielen oder in den Pool gehen. Ich will ihm Fußball beibringen und all die anderen Dinge. Ich hab das alles erst gemerkt wie sehr ich das will als ich es nicht haben konnte. Als ihr weg wart. Baby es tut mir leid. Ich kann mich nicht oft genug entschuldigen, ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll.'' Diese Worte sagte er mit so einer Verzweiflung in seiner Stimme, dass man meinte es würde um sein Leben gehen. Indirekt ging es ja darum. Felix und ich waren ein großer Teil seines Lebens. ,,Jetzt sag doch was.. Auch wenn du mich anschreist, mir sagst was ich für ein Arschloch war oder bin, nur sag irgendwas.. Bitte..'' ,,Es tut mir leid Marco.. Ich kann dir das zwar vergeben, was aber lange, wirklich sehr lange dauern wird bis ich das alles verarbeitet habe, aber vergessen, vergessen kann und werde ich das nie.'' ,,Das war mir schon klar. Kommst du wenigstens wieder zurück nach Dortmund? Wir vermissen dich schrecklich..'' ,,Ich werde es mir überlegen. Wie lange bleibt ihr noch hier in Wolfsburg?'' ,,Wir fliegen heute abend wieder zurück.'' ,,Okay.. In welchem Hotel seid ihr?'' Er nannte mir die Adresse und den Namen des Hotels und fragte mich dann wozu ich das denn alles wissen müsste. ,,Ich weiß zwar noch nicht wie ich mich entscheide, also ob ich wieder mit nach Dortmund komme oder hier bei Julian in Wolfsburg bleibe aber du kannst Felix mitnehmen. Ich werde ihn heute abend dann abholen und muss dann auch noch mit Erik reden und ihm sagen wie ich mich entschieden habe.'' ,,Du gibst mir Zeit mit Felix?'' ,,Du bist der Vater. Er vermisst dich total.. Schau in seine Augen dann weißt du wie sehr er sich freut gerade auf deinem Arm zu sein.'' Er lächelte. Und dieses Lächeln war echt, ich wusste es einfach. ,,Danke Sarah..'' Ich brachte nur ein schiefes leichtes lächeln zustande und verabschiedete mich von Felix. Marco ging dann mit ihm und ich wartete auf Julian. ,,Na Nougatschnitte? Hast mit Marcinho gesprochen?'' ,,Hmh hab ich. Entweder ihm tut das was er gemacht hat unendlich leid und er bereut alle seine Taten oder er ist einfach nur ein mega guter Schauspieler. Da ich aber weiß wie schlecht er im Schauspielern ist tippe ich auf ersteres.'' ,,Na also das ist doch schon mal etwas. Wo ist denn der kleine Schnüff de Müff?'' Verstört schaute ich ihn an. ,,Was ist ein Schnüff de Müff?'' ,,Na Felix. Hast du mal mitbekommen wie der müffelt wenn seine Windel voll ist?'' ,,Ja bekomm ich täglich mit aber Schnüff de Müff? Du wirst mein Kind nicht Schnüff de Müff nennen Julian.'' ,,Kartöffelchen? Weil er ja Kartoffeln so gerne mag.'' ,,Nein!'' ,,Waaarte ich hab was.'' Ohgott ich hab Angst. Er holte sein Handy raus und tippte dort irgendwas herum. ,,Ich nenne ihn jetzt 'pequeño apesteso'.'' ,,Nein Julian wir werden ihn auch nicht kleiner Stinker nennen.'' ,,Von wo weißt du das?!'' ,,Ich hatte Spanisch und manchmal bekommt man dort im Unterricht diese tollen Wörterbücher in denen man dann die dümmsten Wörter sucht. Wieso nennst du ihn nicht einfach Felix?'' ,,Aber das ist doch langweilig... Ich nenne ihn kleiner oder klein Felix. Ja.'' ,,Tu was du nicht lassen kannst. Also klein Felix ist bei Marco.'' Ich betonte das "klein Felix" extra was ihn zum grinsen brachte. Er sollte das mit den Spitznamen unbedingt lassen. Er war darin nämlich überhaupt nicht gut. ,,Ach bei Marco?'' ,,Ja ich hol ihn heute abend ab und mach mir noch Gedanken darüber ob ich mit zurück nach Dortmund soll oder hier bleiben soll..'' ,,Geh mit nach Dortmund. Es wird dir gut tun und den Menschen um dich rum auch. Erik vermisst dich nämlich richtig krass, und Mats, Nuri, Cathy alle.''

Kann Aus LIEBE HASS werden?! (Marco Reus FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt