Kapitel 15

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Sarah POV.

Überglücklich sprang Erik auf und zog mich sofort in seine Arme. ,,Danke.'' Er drückte mich eng an ihn so als ob er mich nie wieder gehen lassen will. Ich legte meine Hände auch sanft um seinen Oberkörper und erwiderte so die Umarmung. ,,Bitte.'' ,,Ich hab dich echt vermisst weißt du?'' ,,Ich weiß...'' ,,Mama? Zu Papa nach hause?'' Mein Sohn hatte sich an meinen Fuß geklammert und schaute mich von unten mit großen Augen an. ,,Ja mein kleiner. Wir gehen wieder zurück.'' Ich nahm ihn auf meinen Arm und das strahlen in seinen Augen wurde mehr. Er drückte sich an mich und lächelte. Es war so schön ihn glücklich zu sehen. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Marco Felix und ich mich beobachtete und etwas traurig schaute. ,,Erik? Wusstest du, dass Jule eine Freundin hat?'' ,,Nein?'' ,,Ist ne alte Schulfreundin von mir.'' Er lächelte mich an und ich lächelte ebenfalls. ,,Und du? Hast du auch endlich eine Freundin?'' ,,Nop. Ich bleibe für immer Single.'' Er lachte doch ich wusste, dass es ihn verletzte keine Freundin zu haben. Ich meine hässlich war er ja nicht aber finde mal, wenn du berühmt bist, ein Mädchen das du liebst und das dich auch liebt und zwar nicht wegen dem Geld sondern wirklich. ,,Glaub mir Bruderherz. Du wirst die Liebe deines Lebens schon noch finden, ihr werdet heiraten und Kinder bekommen. Ihr werdet gemeinsam ein glückliches Leben führen glaub mir ja?'' Es tat weh diese Worte auszusprechen. Ich dachte ich würde mit Felix und Marco auch glücklich werden doch es stellte sich als Fehler heraus diesen Gedanken zu glauben. Nach dem ich diese Worte ausgesprochen habe sah ich wieder aus dem Augenwinkel wie Marco auf den Boden schaute und dann im Bad verschwand. ,,Geh zu ihm... Bitte..'' Erik schaute mich bittend an und widmete sich dann Felix. Er nahm ihn von meinem Arm und spielte dann auf dem Boden mit den kleinen Autos die Felix dabei hatte. Ich seufzte und lief zum Bad. Als ich klopfen wollte hörte ich allerdings von drinnen ein schluchzen. Er weinte. Langsam drückte ich die Klinke der Tür und öffnete die Tür. Während ich hineinging und die Tür dann wieder hinter mir zuzog hob er kein einziges mal den Kopf. Er saß einfach da. Auf dem Toilettendeckel, die Ellenbogen auf den Knien abgestützt und sein Gesicht hielt er in seinen Händen. Immer wieder hob und senkte sich sein Brustkorb als er wieder anfing zu schluchzen. ,,Marco...'' Ich kniete mich vor ihn hin und entfernte seine Hände von seinem Gesicht. Er schaute mich mit leicht rötlichen Augen an und fuhr sich einmal durch die Haare. ,,Was...? Ich will nicht, dass du mich so siehst..'' ,,Hey auch Männer dürfen weinen..'' ,,Du verstehst das nicht.. Man ich hab alles kaputt gemacht! Du warst immer für mich da. Als ich Krebs hatte, als meine Eltern aufgekreuzt sind, selbst als ich nach dem Spiel gegen die Bayern so down war und dich angeschrien habe. Du hast immer zu mir gehalten egal wie es dir dabei ging. Und ich? Was mach ich? Ich mach alles kaputt indem ich lieber mit meinen Kumpel feiern gehe, Urlaub mache und mich betrinke anstatt mit meiner wundervollen Familie, die ich über alles Liebe, Zeit zu verbringen. Man ich hasse mich dafür. Du weißt nicht wie es mir in den letzten Monaten ging. Ich war so verzweifelt, dass ich mir bei irgendso einem Typen Drogen gekauft habe. Erik hat mir dann, so wie eigentlich immer wenn ich was falsch mache, ordentlich die Meinung gesagt und erst dann hab ich meinen Arsch hochbekommen und dich damals angerufen. Aber dann hast du deine Nummer gewechselt und du warst für mich unerreichbar.'' Nach diesen wunderschönen aber auch gleichzeitig traurigen Worten wusste ich einfach nicht mehr was ich sagen sollte.

Kann Aus LIEBE HASS werden?! (Marco Reus FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt