Kapitel 61

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Alaras Sicht:

'Ey Leute ich bin weg, muss noch Einkaufen für den Flug. Bin bald zurück...'

Ich lege den Stift zur Seite und gehe in die Küche. Dort hänge ich den Zettel an den Kühlschrank. Im Flur ziehe ich meine Jacke und meine Nike Sneaker an und verlasse die Wohnung. Heute Nachmittag fliegen wir nach Tunesien, mit dem dreier Pack. Die Mädels haben echt verzweifelt an der Entscheidung, ob wir nun gehen sollen oder nicht. Aber ich hab sie am Ende dazu bekommen, zu fliegen. Es ist unser letzte Flug. Zusammen als Freundinnen, den wir machen können, ohne, dass ihr Bald Ehemann uns verflucht oder uns nicht lässt. Nach der Hochzeit darf Eda wahrscheinlich nicht mal mehr Kontakt zu uns haben, außer Mesut und Keyan würden Eylül und Nazanin heiraten. Mir lief eine kleine Träne über die Wange, die ich sofort wieder weg wischte. Ich darf jetzt nicht schwach werden. Ich muss für die Mädchen stark bleiben! Ich laufe  zum nächsten Supermarkt und gehe in die Süßigkeitsabteilung. Dort stellte ich mich direkt zu den Cookies und der Schokolade. Ich stopfte den Einkaufswagen voll mit allen möglichen Süßigkeiten. Ich dachte dann noch an unseren normalen Einkaufszettel und besorgte das allgemeine Zeug. Als ich an der Drogerieabteilung vorbei kam, fiel mein Blick auf die Sonnencremes. Zum Glück haben wir welche zu Hause. Meine Haut ist empfindlich, wenn es um Sonne geht. Nazanin und Eda haben keine Probleme dabei. Deren Haut ist braungebrannt aus Natur und ziemlich widerstandsfähig. Doch meine hatten schon den ein oder anderen Sonnenband abbekommen. Ich ging zur Kasse um alles zu bezahlen. Als dies erledigt ist und ich mit der großen Tüte aus dem Supermarkt raus lief, stieß ich gegen jemanden und eine Tüte Chips fiel aus meiner Tüte. Ich kniete mich hin und die Person vor mir anscheinend auch. Unsere Hände ergreifen gleichzeitig die Packung und ich sehe direkt auf. Eren... "Oh ähm hey..." sage ich nervös. Ich habe ihn lange nicht mehr gesehen und er hat dazu noch für Fuad gearbeitet. "Wie geht's dir, Alara?" fragt er nett. "Gut und dir?" frage ich unsicher. "Ganz gut. Komm ich helfe dir." sagt er und nimmt mir die Tüte aus der Hand , damit ich aufstehen kann. "Und was machst du so früh schon draußen? Es ist..." er sieht auf seine Uhr. "Acht Uhr. Du hast Glück das dieser Supermarkt geöffnet hat." sagt er lächelnd. Ich nicke und nehme ihm die Tüte aus der Hand. "Nein ist okay, ich trage dir die Tüte bis zur Haustür!" sagt er freundlich. "Nein Eren..." "Keine Wiederrede!" sagt er lächelnd und nimmt mir die Tüte aus der Hand. Ich muss daran denken, wie sehr Ozan ihn doch hasst. Und seit dem Vorfall mit Fuad ich ihn auch. "Also... wie läuft die Uni?" fragt er. "Ganz gut und bei dir?" sage ich monoton. Ich weiß, dass ich nicht sehr überzeugend und wie immer klinge, aber er hat mich verletzt. Er hat Fuad unterstützt mich und Ozan auseinander zu bringen. Obwohl...es hat ja irgendwie indirekt geklappt, denn weit und breit ist kein Ozan mehr. Seit einem Monat... "Auch gut! Es läuft sogar sehr gut!" strahlt er. "Schön." sage ich und laufe stumm neben ihm her. Nach ein paar Minuten des nichts sagen, werde ich plötzlich gegen die Wand gedrückt. "Was zum?!" "Alara es reicht!" knurrt Eren. "Was meinst du?" frage ich ängstlich. "Ich will schon so lang was von dir! Und ich weiß, dass du nicht dumm bist! Du weißt, dass ich was von dir will." knurrt er. "Ich will aber nichts von dir!" knurre ich zurück. "Warum verdammt?! Ich kann dir alles bieten Alara! Liebe, Freundschaft, und noch mehr!" "Ich will das alles aber nicht von dir!" sage ich wütend. "Warum nicht?" fragt er nun sanft. "Ich will es nicht von dir...ich liebe dich nicht!" flüstere ich. "Aha es ist Ozan, oder?! Und wo ist er jetzt?!" fragt er wütend und enttäuscht. Plötzlich wird er von mir weggezogen.  "Hier bin ich du Spast!" sagt ... Ozan... Er schlägt auf Eren ein. "Du mieses kleines Arschloch!" knurrt er und schlägt weiter auf Eren ein, bis dieser schon an der Lippe blutet. Seine Haut fängt an sich zu verfärben. "Ozan lass ihn!" rufe ich. Ozan sieht zu mir auf, mit der Kapuze ins Gesicht gezogen und hört auf, während er mir in die Augen sieht. "Verschwinde und komm nie wieder!" sagt er bedrohlich und schubst Eren weg. Der verschwindet recht schnell. Ozan kommt auf mich zu. "Alara..." flüstert er und nimmt meine Hand. Ich sehe immer noch geschockt zu ihm auf. "Ozan..." meine Einkäufe liegen verstreut auf dem Boden und ich sehe zu Ozan. "Was machst du hier?" frage ich leise. "Alara, ich weiß ich bin wie ein Arsch verschwunden, aber es hatte seine Gründe und ich bin bald zurück. Ich liebe dich." flüstert er. Ich sehe ihm in die Augen und springe in seine Arme. "Ich wusste, dass du zurück kommst! Ich liebe dich Ozan! Ich liebe dich auch!" flüstere ich gegen seine Schulter. "Du bist doch mein ein und alles!" murmle ich gegen seine Schulter. Ich lehne mich zurück und lege meine Hand in sein Gesicht. "Du bist auch kein Traum?" frage ich unsicher und er muss grinsen. Er drückt seine Lippen auf meine und küsst mich. Ich erwidere seinen Kuss und lege meine Arme um seinen Nacken. "Ich liebe dich! Und lass mich bitte nie wieder alleine..." murmle ich gegen seine Lippen. "Nie wieder Askim..." sagt er und ich muss lächeln. "Aber erst bald sind wir wieder komplett vereint! Vertrau mir. Ich liebe dich." "Was heißt das?" frage ich. "Du musst dich noch gedulden wir sind bald wieder zurück." "Warte wir? Meinst du auch die Anderen Jungs?" frage ich. Er nickt. "Wie dürfen noch gar nicht zu euch. Die Anderen wissen hiervon nichts..." sagt er ernst. Ich nicke und lächle leicht. "Wir sind ab heute eh zwei Wochen weg und danach ist dann die Hochzeit." sage ich traurig. "Wie meinst du das?" fragt er mit gerunzelter Stirn. "Wir fliegen nach Tunesien, zusammen mit Fuad, Keyan und Mesut..." sage ich. "Was?" fragt er außer sich. "Wieso?!" "Weil wir ohne sie nicht fliegen dürfen. Unsere Eltern würden uns nicht lassen." sage ich ernst. "Dann geht nicht!" sagt er ernst. "Ozan! Das ist unser letzte Ausflug bevor Eda heiratet!" sage ich entsetzt. Er sieht mich ernst an, lächelt dann aber. "Okay, pass auf dich auf..." sagt er plötzlich ohne Wiederworte. Ich sehe ihn verwirrt an. "Ich liebe dich.." murmelt er gegen meine Lippen. "Ich dich auch.." Wieder legt er seine Lippen auf meine und ich schmelze wieder dahin. Ich liebe ihn so sehr. Und bald sind wir wieder zusammen laut ihm. Bald...hoffe ich, wenn wir auch heil aus Tunesien zurück kommen...


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