Kapitel 86

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Nazanins Sicht:

"Endlich vorbei!" rufe ich erfreut, als wir aus der Uni raus sind. Eylül grinst und sieht mich an. "Das waren wirklich anstrengende Lesungen." sagt sie. Ich nicke nur und lasse meinen Blick umher kreisen. Als ich dann Cinars sehe. "Eylül..." setze ich an. "Was? Nazanin ich will noch zu Starbucks komm!" sagt sie und ich sehe weiter zu Cinar, der mich grinsend ansieht. "Aber Eylül..." "Bitte Nazanin ich hab mir meinen Iced Coffee verdient!" sagt sie ernst. "Eylül!" "Was?!" fragt sie und sieht dort hin, wo ich hin schaue. "Oh shit..." sagt Eylül und sieht mich mit weitaufgerissenen Augen an. "Eylül..." Doch sie hat sich wohl wieder gefasst und grinst. "Lass mich das machen!" sagt sie ernst. "Da ist ja meine bezaubernde und unschuldige Freundin, die keiner Fliege was zu Leide tun kann." sagt Cinar grinsend. "Also, was willst du?" fragt sie und seufzt. "Ach, nichts besonderes." mir fällt auf, dass Cinar einen Anzug an hat. Er muss wohl aus der Firma kommen. "Du kommst bloß mit auf ein Geschäftsessen mit mir, ein paar Vertretern der Firma und meinen Eltern." sagt er teuflisch grinsend. "Nein ! Kannst du vergessen! Also ob ich das machen würde! Ich kenne deine Familie noch nicht mal richtig! Und dann soll ich mitkommen auf ein Geschäftsessen und sie dort kennen lernen?! NEIN!" ruft sie panisch. Aber das ist verständlich, ich meine, sie lernt seine Familie kennen. Das ist nichts leichtes! "Ach mach dir keine Sorgen Askim, Nazanin muss Malik sowieso begleiten, seine Familie ist auch dort!" sagt er grinsend. "Was?!" frage ich nun außer mir. "Warte, also hätten wir so oder so keine Wahl gehabt, wir hätten sowieso mitkommen müssen, auch ohne die Aktion mit den Spiegeln und dem Auto?" fragt Eylül. "Nein, wenn ihr das nicht getan hättet, hätten wir euch vielleicht nicht bei unserem Essen angemeldet. Jetzt sind zwei Plätze für euch beide reserviert, plus Namenskärtchen drauf." sagt er grinsend. "Aber Cinar....ich kann da nicht hin..." sagt Eylül nun verzweifelter. "Ich auch nicht! Ich kann seine Familie doch nicht einfach so auf einem Geschäftsessen kennen lernen!" sage ich ernst. "Doch kannst du Azizem." höre ich plötzlich Malik hinter mir. "Aber das ist nicht fair!" sage ich und drehe mich zu ihm. Er zieht mich etwas abseits. Auch er hat einen Anzug an, und ich kann nicht oft genug sagen, dass er gut aussieht! "Janem, was ist das Problem?" fragt er. "Das Problem? Ich lerne deine Eltern kennen! Das vielleicht?" Er sieht mich mit gerunzelter Stirn an. "Prinzessin, du hast nichts zu befürchten! Echt nicht! Meine Eltern sind nett und ich habe einen großen Schritt vor, wofür ich deine Anwesenheit brauche. Bitte Azizem, ich liebe dich, meine Eltern werden dich mögen! Allein die Tatsache, dass du mich zum Guten verändert hast, lässt meine Eltern einen guten Eindurck von dir haben. Eigentlich sollte ich Angst haben, deine Eltern zu treffen... ich ... ich bin kein Vorzeigeschwiegersohn...." beendet er seine Rede bedrückt. Ich sehe zu ihm auf, er hat seinen Blick abgewandt und versucht offensichtlich Blickkontakt zu vermeiden. "Du sollst keine Angst vor meinen Eltern haben. Du bist ein anständiger junger Mann. Und das merkt man..." sage ich nun sanft. "Nazanin, man braucht nur einmal meinen oder Cinars Namen bei Google eingeben und du siehst die Liste, der Skandale, die in meinem Leben schon vorkamen. Wenn deine Eltern davon erfahren, würden sie mich hassen, es wundert mich, dass du mich nicht hasst. Im Gegensatz zu mir bist du perfekt! Wenn meine Eltern fragen wer du bist, was du so machst und wie du zu anderen Männern stehst, dann kann ich stolz behaupten, dass meine Freundin eine Medizinstudentin ist, aus einer normalen Familie kommt, anständig ist und noch kein Machenschaften mit Jungs vor mir hatte. Das was wir gemacht haben, muss ja keiner wissen..." grinst er beim letzten Satz. Mir kamen bereits die Tränen. "Du hast mich gerade als jemand so tollen beschrieben, das ich selbst nicht glauben kann, dass so ein Mensch existiert! Du findest mich wundervoll, wie ich bin... ich liebe dich so sehr!" Sage ich und küsse ihn kurz. "Ich werde mitkommen. Und alles was über dich und Cinar in den Medien gesagt wird, ist mir egal... denn das ist Vergangenheit und da gab es uns noch nicht als Paar." Sage ich lächelnd. "Also hol mich heute Abend ab, ich geh nach Hause und zieh mich um..." sage ich lächelnd. Ich sehe zu ihm auf und er sieht mich mit einem undefinierbaren Lächeln an. "Du bist wundervoll...das kannst du ruhig glauben." Er drückt seine Lippen sanft auf meine und ich schlinge meine Arme um seinen Nacken. Als wir uns lösen, bleiben wir in genau der Situation stehen. Als ein paar Mädchen an uns vorbei laufen und Malik mit einem Grinsen ansehen, ziehe ich ihn noch enger an mich. "Eifersüchtig?" fragt er grinsend. "Äh nein..." sage ich schmollend und lasse ihn los. Er hält mich am Arm fest, als ich von ihm entfernen will. "Du bleibst hier, Babe." grinst er. Ich sehe ihn grinsend an. "Wenn ich nicht will?" frage ich und sehe ihn grinsend an. " Dann wirst du gezwungen!" sagt er ernst und ich grinse ihn an. "Das denkst auch nur du!" sage ich grinsend. "Wetten?" Ich will grinsend davon gehen, als er mich wieder an sich zieht. "Muss ich härtere Maßnahmen durch ziehen?" fragt er grinsend. "Pf mach doch!" sage ich grinsend. Er grinst und packt mich unter den Kniekehlen und am Rücken. "Wie du willst, meine Schöne!" sagt er grinsend und hebt mich hoch. "Oh mein Gott!" rufe ich lachend und halte mich an ihm fest. "Du bist ein Idiot!" sage ich grinsend. "Ahhh, Schmerz in meiner Brust..." grinst er. "Blödmann!" sage ich schmollend und lasse mich von ihm zum Auto tragen. "Du bist ein Blödmann!" sage ich grinsend. "Das sagtest du bereits!" sagt er grinsend. "Bei dir schadet es nichts!" sage ich grinsend. "Ich liebe dich auch..." sagt er und schüttelt lachend den Kopf. "Ich glaube wir können gehen!" Hören wir plötzlich Cinar. Wir drehen uns zu ihm und auf der Schulter hat er eine zappelnde Eylül. "Also? Kommt ihr?" Fragt er grinsend und Malik trägt mich lachend hinterher.

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