-3-Wirre Träume und die noch verwirrendere Realität-3-

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Leute, freut ihr euch auch so auf den Spanien GP? Ich hoffe Nico (R) gewinnt wieder. Und Nico landet endlich mal weiter vorne. Ich gönne ihm es echt. Auch Kimi und vor allem Seb wünsche ich Glück. Ich habe das Gefühl, dass ständig einer von den beiden ausfällt. Na ja, wir werden sehen, was das Wochende bringt. Anlässlich des GPs lade ich schon heute hoch, damit ihr am Wochende in Ruhe F1 gucken könnt. Ich muss morgen noch eine Mathearbeit schreiben -.- Drücken euch eure Lehrer auch so viel Arbeiten rein?
Wie immer:
Verbesserungsvorschläge?
Kommis?
Votes?

Wow, Crys, heute hast du mal wieder viel gelabert.
Viel Spaß beim Lesen meine neuen Kapitels
Crystal

Immer noch Ana's Sicht

Ich träumte von einer fliegenden Kuh, auf der eine Frau saß. Plötzlich kam ein blitzendes Auto auf die beiden zugerast und sprang über sie rüber. Die Frau fiel von der Kuh und verschwand glücklich lächelnd durch eine schwarze Tür, die aus dem Nichts auftauchte.
Ich fuhr erschrocken hoch und musste mich erstmal orientieren. Ich spürte kaltes Metall an meinem Hals, blickte in den Spiegel und sah die Kette. Meine Haare waren etwas zerzaust, ein Verband um mein Kopf gewickelt und meine Augen hatten einen seltsamen Ausdruck. Traurig, enttäuscht, gleichzeitig fröhlich und glücklich. Ich legte mich hin und versuchte nochmal einzuschlafen. Es klappte, überraschender Weise, relativ schnell und ich konnte die Rest der Nacht ruhig schlafen.

Wach wurde ich durch das Gefühl, das jemand meine Hand hält. Ich öffnete meine Augen und blinzelte ein paar Mal, bis meine Augen sich an das grelle Licht im Raum gewöhnt hatten. Irgendwer lachte leise und ich sah mich um. "Morgen Ana." grinste Val. "Aber es ist schon 11:50 Uhr. Also eher Guten Mittag." "Morgen." brummte ich. "Heute sind wir aber morgenmuffelig." "War schon immer einer." antwortete ich. "Und kannst du bitte aufhören, so zu grinsen. Das nervt." Er grinste trotzdem weiter. "Ana, du hast Besuch." "Wen?" fragte ich und wühlte mich aus meiner Decke, in die ich mich vergraben hatte. "Nico, Seb, Kimi und Hanna. Hast du doch gemeint." (DE) "Gut. Morgen." Ich grinste in Richtung meiner Besucher. "Wie geht's dir?" Hanna setzte sich zu mir und umarmte mich. "Ganz ok, danke der Nachfrage." "Wie lange musst du hierbleiben?" fragte Nico. "Ich denke mal spätestens Sonntag bin ich hier raus." "Gut. Ich gehe jetzt in die Cafeteria. Soll ich jemandem was mitbringen?" fragte Seb. Hanna sprang auf und meinte "Ich komme mit." "Ich auch." schloss sich Nico an. (FIN) "Jetzt erzähl mal." meinte Kimi. Auch ihm wollte ich von meinen Träumen erzählen. Er war so was wie ein zweiter großer Bruder für mich. Ich seuftzte und begann zu erzählen. "Im Koma...ich habe Mom und Dad gesehen. Ich war verwirrt und habe Panik bekommen. Sie haben schwach gelächelt und die Dunkelheit, die sich auf mich zubewegte, hat sie verschluckt. Die Dunkelheit schien schadenfroh zu sein. Stimmen flüsterten die ganze Zeit etwas, was ich nicht verstand. Dann hat ein heller Lichtblitz, die Dunkelheit durchbrochen. Ich habe mich einige Sekunden frei gefühlt und habe geschwebt. Doch dann wurde es wieder kalt und erdrückend. Ich wich in einen Tunnel zurück, der aus dem Nichts aufgetaucht war. Aus diesem Tunnel bin ich heute Nacht gekommen und..." Ich erzählte von meinem Traum. Val und Kimi umarmten mich wortlos. "Ich denke," meinte Kimi nachdem er sich von mir gelöst hatte, "dein Gehirn hat auf seine Art und Weise die Erlebnisse, der letzten Tage verarbeitet." "Aber was ist, wenn......sie wiederkommen?" Als ich 11 war, kurz bevor Val Stammfahrer bei Williams wurde, hatte ich schreckliche Alpträume, jede Nacht. Ich wollte gar nicht mehr schlafen. Mit Hilfe einer Therapie gingen sie dann wieder weg. Val nahm meine rechte Hand, Kimi meine linke. Ich sah nach unten auf meine Bettdecke und unterdrückte meine Tränen. "Hör mir bitte zu." hörte ich Val, doch ich starrte weiter stur auf die Bettdecke. Val seuftzte, hob mein Kopf an und hielt ihn sanft fest, allerdings so, dass ich nicht mehr seinem Blick ausweichen konnte. "Ana, selbst wenn du sie bekommen würdest, würde ich alles dafür geben, damit sie wieder gehen, wie letztes Mal." Kimi nickte bekräftigend. Das war's mit meiner Selbstbeherschung. Ich fing an zu weinen und vergrub meinen Kopf in Val's Brust. Kimi hielt einfach nur weiter meine Hand. Ich richtete mich wieder auf. "Ich...ich habe einfach....Angst." schluchzte ich. Als ich die Anderen hörte, versuchte ich mich in den Griff zu bekommen und lächelte schwach. Wir unterhielten uns noch eine Zeit lang, bis die Besuchszeit vorbei war. Sie umarmten mich nochmal. Komisch wurde es bei Kimi und Nico. Bei Nico fühlte ich mich sicherer, beschützt. Es war ein anderes Gefühl, als bei meinem Bruder. Kimi flüsterte mir etwas ins Ohr, was mich noch die ganze Nacht wachhalten würde. "Lass dir von ihnen helfen. Denk daran, wie sie dich letztes Mal unterstützt haben." Er ging mit einem Lächeln.

Mittlerweile war es spät in der Nacht und ich zerbrach mir immer noch den Kopf über das, was Kimi mir gesagt hatte. "Lass dir von ihnen helfen." murmelte ich. "Wie letztes Mal." Wer ist ihnen? Mein Bruder sicherlich nicht. Sonst hätte er 'ihm' gesagt. Was sollte 'wie letztes Mal' bedeuten? Es könnte...Nein, die Idee ist komplett schwachsinnig. Letztes Mal, als ich Alpträume hatte, hat mir nicht nur die Therapie geholfen. Es war eine Macht, die nur wenige verstehen. Die Macht der Musik. Seitdem die Alpträume gegangen sind, habe ich es nie wieder gemacht. Am Anfang war es schwer, doch mit der Zeit wurde es leicht und ich habe es vergessen. Die Musik. Ich habe Klavier gespielt. Viel Musik gehört. Sind mit 'ihnen' etwa.....mein Klavier im Haus in Finnland von Val und meine ganzen Alben von David Guetta, Avicii, Lordi, 5 Seconds of Summer und One Direction gemeint? Es ist gut möglich. Ich habe die Alben immer noch auf meinem Handy. Ich griff zitternd nach meinem Handy. Ich suchte meine Playlist mit allen Lieder und schaltete sie an. Sofort fühlte ich mich freier. Ich wanderte sanft in den Schlaf. Als ich am Morgen aufwachte, lief noch immer die Musik. Ich fühlte mich gut. Ich habe gut geschlafen. Ich schaltete die Musik aus und machte mich auf der Suche nachdem Klavier. In der Broschüre des Krankenhauses war die Rede von einem Musikzimmer. Schließlich fand ich ein kleine Zimmer mit einer dunklen Tür. Auf der Tür war ein Metallschild, auf dem geschwungener Schrift 'Musik' stand. Hier war ich also richtig. Ich betrat es und in der Mitte des Raums stand ein wunderschöner schwarzer Flügel. Ich setzte mich auf den Hocker und legte meine Hände auf die Tasten. Drei Jahre lang hatte ich solche Tasten nicht mehr berührt. Erst jetzt merkte ich, wie sehr mir dieses Gefühl, der hölzernen Tasten unter meinen Finger gefehlt hatte. Ich spielte die ersten Töne von 'Perfect' von P!nk. Ich fing leise an zu singen. Als die letzten Töne verklungen waren, saß ich einige Minuten nur da. Ich stimmte ein neues Lied an. 'Waiting for Love' von Avicii. Diese beiden Lieder passten gut zu meinem Leben. Ich spielte gerade den letzten Teil als ich die Tür kanartschen hörte. Ich spielte zu Ende und die Person sagte "Wieso hast du wieder angefangen?"

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