In Love with Formel 1

-21-VAL!-21-

Hallo! Sorry, dass ich mich solange nicht gemeldet habe, aber ich hatte viel um die Ohren. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Viel Spaß!
Crys<333

Nervös saß ich im Hotelzimmer. Der Brief lag vor mir. Dein Bruder, dein Freund, dein bester Freund und viele weitere werden morgen sterben und das nur weil du nicht die Finger von Marcus lassen konntest. Du hast das morgige Geschehen zu verantworten, du bist Schuld! Du kannst es nicht verhindern Süße. ~L~L<33 Ich musste unbedingt mit irgendwem reden, jemand der nicht so involviert ist.

Nach kurzer Zeit stieß ich schon auf Daniel. "Dani? Ich bräuchte mal deine Meinung." Ich setzte mich neben ihn in die Lobby. "Wozu?" Ich zeigte ihm die zwei Briefe. "Ana...egal was passiert, mach dir kein schlechtes Gewissen. Diese beiden tragen die Schuld, du nicht." "Aber was ist wenn es wirklich daran liegt, dass ich weiterhin Kontakt zu Marcus hatte?" "Dann ist der Typ gestört und hat nicht mehr alle Tassen im Schrank." Er umarmte mich kurz und flüdterte mir ins Ohr. "1. Du hast keine Schuld egal an was. 2. Dein Freund wird dich gleich zur Rede stellen, er hat uns gerade gesehen." Er lächte und nickte mir noch einmal zu, bevor er ging.

Marcus hatte mich einfach ignoriert und jetzt saß ich auf einer Bank und zerbrach mir den Kopf über diesen Vollidioten. Wie immer abends wurde es kühler. Ich fröstelte, trotzdem wollte ich nicht reingehen. Ich saß bestimmt seit 17 Uhr hier, hatte auch das Abendessen verpasst. Und wer war Schuld? Ein Typ, den ich nicht verstand und trotz seiner merkwürdigen Aktion liebte. Ich seuftzte. Männer, soll die mal einer verstehen. "Ana? ANA?" rief eine besorgte, verdächtig nach Marcus klingende, Stimme. Eine Person in einer blauen Jacke joggte auf mich zu. Ja, definitiv Marcus. "Ana!" Er wollte mich umarmen, doch ich wich geschickt aus. "Was ist denn Ana?" Ich sah ihn nur kritisch an. "Wenn du nicht reden willst, ok. Wenn du mich jetzt hasst, ok. Aber bitte geh rein oder zieh dir ein Jacke an, ich will nicht, dass du krank wirst, nur weil ich dich veletzt habe." "Dass du mich einfach ignoriert hast, nachdem ich Dani kurz umarmt habe." knurrte ich. Ihm schien alles klar zu werden. Er biss sich auf die Unterlippe. "Ich war eifersüchtig. Ricciardo ist single und viel beliebter als ich und da hatte ich Angst..." Ich küsste ihn einfach. "Du brauchst auf niemanden eifersüchtig sein, ok? Ich liebe nur dich." Er nickte, zog seine Jacke aus und legte sie mir um. "Sonst holst du dir noch den Tod. Trotzdem interessiert mich, warum du mit ihm geredet hast." grinste er. "Ich habe diese Briefe bekommen. Und ich musste mit jemandem reden, der nicht so involviert ist. Wir haben halt vorher schon ein, zwei Mal miteinander geredet und er ist ganz nett." "Wie nett findest du ihn denn?" "Marcus!" Er grinste. "War nur Spaß. Aber dein Bruder dreht bestimmt durch, weil du nicht da bist." "Wahrscheinlich."

"Ana!" Mein Bruder umarmte mich. "Wo warst du? Ist alles in Ordnung?" Dann sah er Marcus an. "Hattest du etwas damit zu tun, dass sie einfach weg war?" knurrte er. "Nein, Val. Ich brauchte Zeit zum Nachdenken, er hat mich gefunden bevor ich erfroren bin." "Oke. Aber worüber musstest du nachdenken?" Ich reichte ihm die zwei Briefe, während ich mich in Marcus' Jacke kuschelte. Er hatte mir eine gute Nacht gewünscht, mich geküsst und hat dann seine Jacke bei mir gelassen. Sie roch so gut nach ihm. Der Duft schien mich regelrecht zu benebeln. "Also ich denke wir sollten...Ana? Hörst du mir noch zu?" fragte er. "Jaja." murmelte ich und schloss die Augen um nochmal Marcus' Geruch zu genießen. "Was habe ich dann gerade gesagt?" lachte er. Damit holte er mich aus meiner Traumwelt. "Keine Ahnung." sagte ich und klimperte einmal mit den Wimpern. Valtteri schüttelte daraufhin nur den Kopf. "Ich habe gesagt, dass der Typ geistesgestört ist und dass wir ihn ignorieren sollten." "Aber was ist wenn euch wirklich was passiert?" "Es wird nichts passieren, oke?" Ich nickte und umarmte meinen Bruder. Ich schloss meine Augen. Val stupste mich an. "Hm...?" "Du solltest schlafen gehen, Ana. Du schläfst schon fast im Stehen ein." "Mhmm..." Er hob mich hoch und legte mich ins Bett. Ich kuschelte mich in die Decke und schlief schon bald ein.

Es war ein warmer Morgen und ich fragte mich, was groß beim Rennen passieren sollte. Ich stand zufrieden auf dem Balkon und sah nach draußen. Ein zufriedenes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. "Ana! Du hast Besuch!" Ich drehte mich um und sah Marcus. "Morgen Marcus." lächelte ich. "Morgen Kleine." murmelte er und küsste mich kurz.
Nach dem Frühstück folgte ich Val, der bereits seinen Rennanzug anhatte, in die Williamsbox. Die Drohung hatte ich komplett verdrängt. Es wurde gestartet und Hamilton verlor viele Plätze. Die Top Ten sahen bei der Hälfte des Rennens so aus: Erster war Val vor Nico Rosberg und Nico Hülkenberg. Danach folgten Marcus, Kimi, Seb und Dani. Dann war eine riesige Lücke und es folgten Kvyat, Hamilton und Felipe Massa. Val meldete, dass sein Auto Probleme machen würde und er sollte an die Box kommen. Doch da fing das Auto an zu brennen. Flammen schlugen aus dem Auto und es schlug in die Bande ein. Val schaffte es aus dem Auto, doch er brach kurz darauf zusammen. Ich war wie in eine Schockstarre verfallen. Ich starrte nur noch auf den Bildschirm. Das Rennen wurde unterbrochen, doch wirklich viel bekam ich nicht mit. Claire redetet auf mich ein, doch ich hörte nichts. Ich stand am Eingang von Val's Box und blickte dem Helikopter hinterher, der in Richtung Krankenhaus flog. "Ana? Valtteri wird ins Krankenhaus gebracht und untersucht, aber...es sieht schlecht aus." murmelte Claire. Ich nickte langsam und eine Träne rollte über meine Wange. Ich blickte kurz auf dem Bildschirm. "Wo...wo sind Kimi und Marcus?" "Sie hatten einen Unfall. Nichts sonderlich Schlimmes, sie müssten bei ihren Boxen sein, wenn du zu ihnen willst." Ich nickte. Der Ersten, den ich traf, war Marcus. Er zog mich einfach in seine Arme. Ich weinte und klammerte mich an ihn.

Ein paar Wochen später saß ich weinend auf meinem Bett. Heute war Val's Beerdigung. Er hatte es nicht geschafft, die Wunden waren zu groß. Er fehlte mir so sehr. Marcus nahm meine Hand. "Wir müssen los, Ana...stasia." Ich hatte ihm verboten, mich Ana zu nennen. Es erinnerte mich zu sehr an Valtteri.
Ich stand nun vor seinem Grab und blickte auf den Sarg. Ich warf eine weiße Rose in das Loch und nach einem kutzen Blick auf den Grabstein wandte ich mich ab. Kimi umarmte mich und versuchte sich an einem Lächeln. Genau wie ich, aber wir scheiterten kläglich. Ich konnte nicht mehr. Ich vermisste ihn so sehr. Nachdem alle gegangen waren sah ich zu Marcus. "Könntest du bitte gehen? Ich...ich brauche einen Moment für mich." Er nickte. "Ich warte am Ausgang." Ich kniete mich an das Grab. "Val...du wirst mich nicht hören können, aber...ich hoffe du weißt, dass ich dich liebe. Ich brauch dich Val." Ich wischte meine Tränen weg, aber es flossen sofort neue nach. "Ich vermisse dich."