Dieses Kapitel widme ich @gamerfan. Unser Gespräch hat mich zum Weiterschreiben inspiriert und hier habt ihr das Ergebnis.
Ich spielte gerade den letzten Teil als ich die Tür kanartschen hörte. Ich spielte zu Ende und die Person sagte "Wieso hast du wieder angefangen?"
Ich drehte mich um und erblickte Val. Er blickte mich traurig an und ich senkte meinen Blick. "Val, was hat dir Mom gesagt, warum ich aufgehört habe?" Ich hob meinen Kopf und blickte ihm fest in die Augen. "Ich habe es wieder vergessen." meinte er. "Was hat sie dir gesagt?" "Ich weiß es nicht mehr, Ana." "Warum willst du dass ich nicht spiele?" "Es ist nicht gut für dich." antwortete er und offensichtlich fühlte er sich unwohl. "Du lügst." sagte ich mit fester Stimme. "Warum?" Er seuftzte "Sie hat gesagt, durch das Klavier spielen würdest du Selbstmordgedanken bekommen." Ich fasse es nicht. Das Klavier spielen hat mir geholfen und meine Mutter sagt meinem Bruder einfach, ich würde dadurch verrückt im Kopf werden. "Es stimmt nicht." meinte ich. "Warum sollte sie mich anlügen?" "Ich weiß es nicht. Aber es hat mir geholfen. Weißt du noch was Musik bei mir ausgelöst hat?" Er nickte. "Warum glaubst du dann das ich dadurch irre werde? Warum?" Er zuckte mit den Schultern, sah zu Boden und murmelte "Es tut mir leid." Ich ging auf ihn zu, schlag meine Arme um ihn und drückte ihn an mich. "Ist schon ok." Als er mich ansah, schimmerten Tränen in seinen Augen. "Aber...ich sollte dir vertrauen. Warum habe ich es nicht getan?" "Fehler sind menschlich, Val. Jeder macht Fehler. Es ist nicht schlimm." meinte ich. "Aber warum habe ich dir nicht vertraut?" "Dann vertrau mir jetzt. Vertrau mir, dass es nicht so schlimm ist." "Ok." murmelte er und drückte mich an sich. Ich löste mich von ihm und sah ihn lächelnd an. "Wie hast du mich gefunden?" "Die Broschüre lag aufgeklappt da. Die Seite mit dem Musikzimmer war aufgeschlagen und dann habe ich dich hier gesucht." Als ich auf meinem Bett saß und mich seit geraumer Zeit mit Val unterhielt, kam ein Arzt herein. "Miss Bottas. Wir haben ihre Werte untersucht und alles ist Ok. Sie sollten sich nur etwas schonen." Ich atmete erleichtert aus und der Arzt wandte sich an Val. "Wenn sie, Mister Bottas, die Entlassungspapiere unterzeichnen, dann kann Miss Bottas gehen." Val nickte und stand auf. Ich fing an meine paar Sachen einzupacken und war fertig, als Val zurück kam. "Hast du alles, Ana?" Ich nickte und Val nahm mir die Tasche ab. Wir stiegen am Hotel aus und sahen Hanna, Seb, Kimi und Nico. Ich sah Val fragend an. "Ich habe ihnen geschrieben, dass du entlassen wirst." Hanna hüpfte wie ein Flummi auf mich zu und umarmte mich fest. "Alles gut, Hanna, ich lebe noch." Die Jungs kamen grinsend zu uns. "Schön, dass du so schnell entlassen wurdest." grinste Kimi. Ihm musste ich nachher noch danken. Dafür, dass er mich auf die Idee mit dem Klavier gebracht hat. Kimi kam auf mich zu und umarmte mich. "Danke, Kimi." "Warum?" "Für die Idee mit dem Klavier." "Ich habe nur ein Denkanstoss gegeben." "Trotzdem." Er nickte und wir ließen uns los.
Beim Abendessen wurde ich freudig begrüßt. Ich nickte einmal in die Runde und setzte mich zu Fernando Alonso. (SPA) "Hey Fernando." murmelte ich. "Nicht lustig im Krankenhaus?" Er grinste ironisch. Ich nickte. "Ich habe sowas auch schon erlebt." "Darfst du eigentlich nächstes Mal fahren?" fragte ich. (Erinnert euch an den Crash von ihm in Australien. Ich habe bislang nichts dazu geschrieben, aber er hat den Crash jetzt Mal gehabt.) "Mal sehen. Muss gucken was die Ärzte sagen." Zum wiederholtem Male nickte ich. "Da ist Jenson. Ich gehe mal zu ihm." Fernando ging und ich spielte an meiner Kette rum.
Zwei Tage später, also Freitag, saß ich abends in einer Waldhütte in den Tiefen eine finnischen Waldes. Es war kühl und still, wie immer in diesem Wald. Oft war ich im Winter hier. Mit Mum, Dad, Val und manchmal sogar mit meiner besten Freundin Lucinda, kurz Lucy. Lucy, ich vermisse sie. Sie ist vor ein paar Jahren weggezogen und der Kontakt ist irgendwann abgebrochen. Eine Träne lief verließ mein Auge beim Gedanke an Lucy. Meine größte Stütze im Leben. Sie war, genau wie ich, ein riesiger Formel 1 Fan. Ich holte ein Foto aus meiner Jackentaschen. Lucy und ich auf der Klassenfahrt in der 4. Sie hatte rote Haare und grau-blaue Augen. Sie hasste ihre Sommersprossen, doch ich fand sie gehörten zu ihr. "Hey Fantasia." Ich hob meinen Kopf und sah Lucy. "Lucy?!" "Ja." Sie antwortete mir mit einem leichtem Lächeln im Gesicht. "Aber du bist doch irgendwo in Amerika." "Da bin ich auch." lächelte sie. So langsam blickte ich durch. "Also...ich bilde mir nur ein, dass du hier stehst." Sie nickte und verschwand in einem Nebelhauch. "Na toll." seuftzte ich. "Jetzt bin ich auch noch verrückt geworden." "Wer ist verrückt geworden?" Val kam durch die Eingangstür und sah mich halb fragend und halb belustigt an. "Ich." "Wieso?" Noch immer klang er belustigt. "Ich habe Lucy gesehen. Aber sie war nicht physisch anwesend...mein...mein Kopf hat sich nur etwas zusammen gesponnen." "Hey. Die Hütte weckt halt viel Erinnerung. Du hattest eine anstrengende Woche. Es war nur eine Überreaktion." Er legte mir beruhigend eine Hand auf die Schulter, als er merkte, dass ich dachte, ich würde abdrehen. "Also, wir essen jetzt und dann gehst du schlafen und ruhst dich aus, ok Ana?" Ich nickte als Antwort auf Val's Frage. Er stand auf und stellte mir ein Teller mit einem belegten Brötchen vor die Nase. Ich aß es langsam und als.ich fertig war, schlurfte ich zum Bett und warf mich drauf. Ich nahm meine Kopfhörer und schaltete die Musik ein. Kurz darauf schlief ich ein.
Valtteri's Sicht
Ich sah zu meiner kleinen Schwester, die zusammengerollt auf dem Bett lag und ruhig schlief. Ich lächelte und wandte mich dem Laptop zu, der auf meinen Knien stand. Ich schaute mir die Aufzeichnungen des Rennens an und überlegte mir schon etwas für nächste Woche in Bahrain. Die Strecke war nicht einfach aber relativ interessant. Ich wurde müde, zog mich um und legte mich neben Ans. Sie rutsche an mich ran und legte ein Arm auf meine Brust. Ich legte mein Arm um ihre Schultern und schlief, nachdem ich noch etwas nachgedacht hatte, schnell ein.
Mitten in der Nacht wurde ich dadurch wach, dass Ana nicht mehr neben mir lag. Sie saß in der Küche, eine Tasse Kakao in der Hand. Ana starrte in die Tasse, als ob sie dort etwas Verschollenes finden würde. Ich zog mir einen Stuhl heran und legte meine Hand auf ihre Schulter. Sie sah mich aus verheulten Augen an. "Val, ich habe Angst." flüsterte sie. Bevor ich nachhaken konnte, fuhr sie fort. "Ich bin aufgewacht und habe Lucy gesehen. Wir haben uns unterhalten, als ob sie hier wäre. Als sie dann weg war, ist mir eingefallen, dass sie gar nicht hier sein kann. Es ist echt und trotzdem unecht." Sie endete und sah weiter in ihre Tasse. "Ok, Ana. Wenn du dich dann besser fühlst, gehen wir morgen zum Arzt. Jetzt solltest du erstmal wieder schlafen gehen und dich ausruhen." meinte ich genauso leise wie sie. Ana stand auf und wir gingen zum Bett. Während Ana schnell einschlief, sie war bestimmt schon lange wach, grübelte ich über ihr Verhalten und das Erscheinen von Lucy nach. Lucy war echt nett und eine der ehrlichsten Personen, die ich in meinem Leben je kennen lernen durfte. Auch sonst war sie echt nett. Sie hat meiner Schwester ziemlich viel bedeutet. Sie waren die besten Freundinnen. Ich weiß noch wie traurig Ana war als der Kontakt nach einer Zeit nach ließ und schließlich ganz abbrach. Nach vielen Grübeleien fiel ich in einen unruhigen Schlaf, in dem ich von merkwürdigen Erscheinungen träumte.
Am nächsten Morgen war ich vor Ana wach und rief den Arzt an. "Praxis Dr........." "Guten Tag, ich hätte gerne einen Termin für heute Mittag." "Wir hätten einen um 13:45 Uhr." "Ja, den nehme ich." "Unter welchem Namen?" "Bottas." Ich hörte wie die Arzthelferin etwas aufschrieb und sich dann verabschiedete. Ich verabschiedete mich zurück und legte auf.
Ana schlief bis 11:30 Uhr. "Morgen Val." murmelte sie und setzte sich neben mich an den Küchentisch. "Morgen Ana." "Haben wir heute etwas vor?" fragte sie und gähnte. "Wir gehen nachher zu Arzt." meinte ich. Sie nickte und verschwand im Bad.
Um 13:40 Uhr standen wir im Wartezimmer der Arztpraxis. Ana kaute nervös auf ihrer Unterlippe. Wir würden aufgerufen und der Arzt machte, nachdem wir geschildert hatten, warum wir da waren, einige Untersuchungen. Gefühlte 7 Stunden später wurden wir in das Sprechzimmer gerufen. Der Arzt sah auf und fing an zu reden. "Miss Bottas sie haben...."
Ich weiß das ist ein mieser Cut. Aber das war der Plan.
Fragen?
Verbesserungsvorschläge?
Kommis?
Votes?
Crys
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In Love with Formel 1
RandomAnastasia Bottas. Ein ganz normales, 14-jähriges Mädchen. Eigentlich. Ihr Bruder ist bekannt. Ihr Bruder ist Valtteri Bottas. Sie ist oft im Fahrerlager und bekommt Privatunttericht um vor Fragen von anderen geschützt zu werden. Sie geht ihrem Traum...