-15-Ich vermisse sie-15-

294 10 5
                                    

Heyho! Ich melde mich zurück mit einem neuen Kapitel im Gepäck. Mal wieder ein weiteres Special Update. Dieses Wochenende hat Kimi geheiratet. Ich wünsche den beiden viel Glück. Und euch ganz viel Spaß beim Lesen des Kapitels.
Crys<333

Marcus' Sicht

Nun war sie verschwunden. Mein Mädchen. Ich wusste nicht, ob ich sie jemals wieder in meine Arme schließen kann. Jemals wieder ihre wunderschönen Haare aus ihrem Gesicht streichen? Jemals wieder in ihre fantastischen Augen blicken? Doch ich war Schuld an dieser Situation. Hätte ich aufgehört mich mit ihr zu treffen, wäre ich ihr aus dem Weg gegangen, würde sie jetzt glücklich hier sitzten und den Tests zusehen. Ihre Daumen für ihren Bruder drücken.

Langsam ging ich in den Saal, in dem eine Versammlung einberufen worden war. Valtteri sah schrecklich aus, obwohl ich nicht viel besser aussah. Auch bei vielen anderen Fahrern sah man, wie sehr sie Ana's Verschinden beschäftigte und mitnahm. Ich bekam kaum mit wie die anderen Fahrer sich versammelten, meine Gedanke waren die ganze Zeit bei meinem Engel. Würde er jemals zu mir zurückkehren? Ich sah hoch als der Williamsteamchef Sir Frank Williams das Podium betrat. "Ich denke, ihr habt alle von ihrem Verschwinden mitbekommen." Traurig seuftzte ich. "Die Erpresser haben eine Löseforderung in Form eines Videos geschickt." Er klickte auf dem Laptop herum und das Video, welches ich gestern Abend schon gesehen hatte, wurde abgespielt. Ich blickte auf meine Hände. Nochmal konnte ich ihr trauriges und ängstliches Gesicht nicht ansehen. Als ich das Rauschen hörte, wusste ich, dass das Video zu Ende war. Ich sah hoch und blickte in die Gesichter der anderen Fahrer. Valtteri hatte wieder angefangen zu weinen. Die anderen wirkte besorgt, ängstlich und fertig mit den Nerven. Neben Valtteri, Kimi und mir hatte es Claire Williams am schlimmsten getroffen. Sie lag in den Armen ihres Vaters und ihr Weinen erfüllte den ganzen Raum. Sie war so etwas wie ihre beste Freundin. Valtteri stand einfach auf. Der Stuhl fiel um, doch er ignorierte es. Mit hängenden Schultern verschwand er aus dem Raum. Damit waren wir übereingekommen das Treffen zu beenden. Mein Teamkollege ließ sich neben mir nieder. "Falls du jemanden zum Reden brauchst, ich bin immer für dich da Marcus." Er klopfte mir noch einmal auf die Schulter und ging dann um mit Felipe Massa eine hitzige Diskussionen auf Brasilianisch zu starten. Eine andere Person setzte sich neben mich. "Du liebst sie wirklich." Ich blickte hoch und sah Kimi. "Was nützt es mir, wenn ich sie nie wieder sehe?" fragte ich und lachte danach sarkastisch. "Pass auf sie auf." Er versuchte zu lächeln, was gründlich misslang, stand danach auf und ging. Auch ich verschwand aus dem Raum und setzte mich auf meinen Balkon. Vielleicht hätte ich hier jetzt mit Ana gestanden. Vielleicht hätte ich sie geküsst. Ich atmete tief durch um nicht in Tränen auszubrechen. Ana fehlte mir so sehr. Ich wusste nicht, wie es ihr geht. Ob sie gerade weinte und ich sie trösten wollte. Ob es ihr noch schlechter als in dem Video ging. Ich wollte so sehr zu ihr. Ich wollte ihr Lachen wieder hören. Ich wollte sie wieder in meine Arme schließen. Ich wollte mein Mädchen wieder.

Valtteri's Sicht

Ich lief aus dem Raum in Richtung der Rennstrecke. Immer weiter. Ich wollte einfach nur noch davon laufen. In meinen Wagen steigwn und Runden fahren bis ich nicht mehr kann. Ich war gerade am Einsteigen als mich eine Hand auf meiner Schulter zurückhielt. "Es hilft weder dir noch Ana, wenn du dich jetzt zu Tode fährst. Ich weiß, dass du sie einfach nur wieder haben willst, doch was du vorhast ist keine Lösung. Vielleicht findet die Polizei sie, vielleicht findet sie hierher." versuchte mein Teamkollegen mich aufzuhalten. "Aber sie ist die einzige Person, die mir geblieben ist. Wenn ich sie verliere..." schluchzte ich. "Ich weiß Valtteri, ich weiß. Doch du musst, so schwer es klingt, positiv denken. Sie wird auftauchen, bald kannst du sie wieder Lachen sehen." Felipe redete langsam auf mich ein. "Felipe, kannst du...kannst du Frank sagen, dass ich dieses Wochenende nicht fahren kann. Ich brauche etwas Zeit für mich." Felipe nickte und ging davon. Ich blickte auf die Rennstrecke. Sah die Autos über die Strecke rasen und meine Schwester glücklich lächelnd in der Box sitzen. Wie sie lachte, als ein gutes Ergebnis für uns erzielt wurde. Wie sie mich aufmunternd umarmt, wenn ich ausfalle. Ich hörte ihr fröhliches Lachen in meinem Kopf. Langsam trottete ich in mein Zimmer zurück, ihre Stimme immer noch in meinem Kopf.

Ana's Sicht

Ich wachte mit Rückenschmerzen auf. Die Matratze wat einfach total unbequem. Ein Teller mit einer Scheibe Brot mit Butter und ein Glas Wasser standen auf dem Tisch. Kurz nachdem ich zu Ende gegessen hatte, schlug die Tür auf. Der Mann von gestern kam lachend herein. Er warf mir eine Zeitung hin. "Tom, räum den Dreck weg." rief er und verschwand dann wieder. Der Junge stolperte in das Zimmer. Ich musterte ihn. Er hatte blonde Haare und grau-blaue Augen. Er wirkte ängstlich und verzweifelt. Ihm fiel der Plastikbecher auf den Boden. "Sorry." murmelte er leise. Er wollte ihn gerade aufheben, da bückte ich mich und gab ihn den Becher. "Ist ok." Ich versuchte zu lächeln. Tom huschte aus dem Zimmer und ich sah mir die Zeitung genauer an. Es war ein Klatschblatt. (Ich hätte die 'Bild' daraus machen sollen xD) Ich laß die Überschrift. 'Aufregung im Fahrerlager-Viele Fahrer schockiert' Ich überflog den Text darunter. 'Die Schwester von Valtteri Bottas soll nach einem Flugzeugabsturz entführt worden sein...Fraglich ist ob das Rennen statt findet...' Ich sah nach unten und mir sprang das Bild von meinem weinenden Bruder ins Auge. Bei dem Anblick füllten sich meine Augen mit Tränen. Ich konnte das Bild nicht ertragen, deshalb warf ich die Zeitung in eine andere Ecke des Raums. Ich versuchte mich zu beruhigen. 'Ganz ruhig. Behalt einen klaren Kopf. Schau wie du hier raus kommst.' Ich blickte langsam durch das Zimmer. Durch ein vergittertes Fenster fiel Licht in den Raum. Wenn die Stäbe weg wären, könnte ich dadurch. Ich blickte durch den Raum. In meinem Kopf schwirrte eine Idee, doch ich bekam sie einfach nicht zu fassen.

~Zeitsprung, Montag nach dem Rennen~

Heute war es soweit. Ich hatte in den letzten Tagen an meinem Plan gefeilt, den ich heute in die Tat um setzten würde. Ich hoffte, dass es klappte. Es musste klappen.

In Love with Formel 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt