So jetzt mal wieder ein ernstes Kapitel.
------Namjoon
Seit einigen Tagen benimmt sich Jin irgendwie eigenartig.
Wenn ich abends von der Arbeit im Tonstudio komme und ihn in die Arme schließen möchte, dann schubst er mich von sich und verschwindet ins Bett. Morgens wenn ich mit ihm aufwache, möchte ihm einfach seine Nähe spüren. Doch jedes mal wenn ich meine Arme um ihn schließe, dann befreit er sich schnell daraus und verschwindet. Dieses Verhalten von ihm macht mich ehrlich gesagt ziemlich traurig. Wenn irgendwas sein soll, dann soll Jin es mir ins Gesicht sagen. Immerhin bin ich seit mehreren Jahren sein fester Freund.
Dennoch distanziert er sich von mir, was tief in mir schmerzt. Ich liebe ihn ja noch nach wie vor.Heute Abend komme ich etwas früher von der Arbeit. Meine Crew wollte eigentlich alle gemeinsam Essen gehen. Jedoch hab ich dieses mal verneint, heute will ich unbedingt mit Jin sprechen. Irgendwas verheimlicht er mir.
Im Haus ist überall das Licht aus, dass er um 20 Uhr schon schlafen geht ist ungewöhnlich. Schnell schalte ich das Licht an und laufe die Treppen hoch zum Schlafzimmer. Von weitem höre ich Jin ganz deutlich husten. Meine Schritte beschleunigen sich und so stehe ich im Schlafzimmer und schalte hier genauso die Lichter an. Als das Licht an geht kneift Jin seine Augen zu und fängt gleich daraufhin wieder an sich die Seele aus dem Hals zu husten. Ein feuchtes Tuch fällt daraufhin von seiner glühenden Stirn.
Besorgt setze ich mich sofort am Rand des Bettes hin, Jin hat seine Augen wieder geschlossen. Seine Brust senkt und hebt sich ganz schwach, der Schweiß tropft ihm über sein so schönes Gesicht."Jin!? Wie lange geht das schon?",frag ich ihn. Wenn er krank gewesen wäre, dann hätte ich es doch merken müssen.
"Erst...seit gestern",flüstert der Kranke. Zu reden fällt ihm offensichtlich schwer, da er nicht genügend Luft bekommt anscheinend.
"Jin, wieso hast du nichts gesagt!? Dann wäre ich heute bei dir geblieben. Sollen wir zum Artzt gehen?"
Um diese Zeit hat zwar keine Arzt Praxis geöffnet, jedoch würde ich ihm ins Krankenhaus mitschleppen."Nein, ich will nicht. Mir geht es gut, ich muss einfach nur schlafen."
Er kuschelt sich in die Decke und dreht sich auf die andere Seite. Seufzend stehe ich auf und entkleide mich, damit ich auch endlich ins Bett kann. Umgezogen lege ich mich neben Jin hin, ich schlang meine Arme von hinten um sein erhitzten Körper und küsse ihn trotzdem noch auf die Wange.
"Ich liebe dich, Gute Nacht Jin",sage ich und versuche zu schlafen.
Doch in dieser Nacht wird das einschlafen unmöglich. Jins husten wird nicht gerade besser, irgendwann befreit er sich aus meinem Griff und läuft mit langsamen Schritten irgendwohin. Was sich kurz danach als Badezimmer entpuppt, da ich höre wie er sein Mageninhalt leert. Schnell stehe ich auf, um nach ihm zu sehen. Er sieht nicht mal halbwegs okay aus, seine Stirn glüht, seine Augen sind angeschwollen und er hat angefangen zu weinen nachdem ich ihn wieder ins Bett gebracht habe."Es reicht. Wir gehen ins Krankenhaus! Ich sehe mir doch nicht an, wie du hier leidest."
Gerade wollte ich schon Klamotten für ihn holen, doch Jin hält mich mit einem schwachen Griff am Arm fest.
"Mir geht's gut! Nur eine Grippe, dafür müssen wir nicht meinetwegen ins Krankenhaus fahren",flüstert er etwas lauter. Er sieht mich bittend und Verzweifelt an. Normalerweise kann ich ihm kein Wunsch von den Augen abschlagen.
Aber dieses Mal muss ich es, ich lass mein Jin nicht weiter leiden unter seinen Schmerzen."Zieh dich an, wir fahren ins Krankenhaus, ende der Diskussion!"
Seufzend lässt er sich zurück ins Kissen fallen. Da er noch zu schwach ist helfe den älteren beim Umziehen.
Etwa 15 Minuten später sitzen wir in meinem Auto, Jin lehnt sich gegen die Fensterscheibe und sieht blasser aus als zuvor. Besorgt über ihn fahre ich schneller, weil ich endlich will, dass ein Arzt ihm untersucht.Im Krankenhaus muss ich leider im Wartezimmer bleiben, aus irgendeinem Grund wollte Jin nicht, dass ich mit reinkomme.
Dies Erinnert mich wieder daran, dass ich eigentlich mit ihm über sein Verhalten sprechen wollte.
Ich will mich nicht mit ihm streiten, aber ich will einen genauen Grund dafür, wieso Jin sich von mir zurückzieht und oft geistig abwesend ist."Entschuldigen Sie?",höre ich plötzlich jemanden in meiner Nähe sagen.
Vor mir steht eine Frau, die etwas älter als ich sein müsste und sieht mich fragend an.
"Sind Sie vielleicht der Partner von Kim Seokjin?",fragt sie freundlich.Etwas misstrauisch erwidere ich ihr Lächeln und nicke zur Bestätigung.
"Ja, der von ich. Und Sie sind?"
"Oh, hab vergessen mich vorzustellen. Mein Name ist Sunny, ich arbeite hier als Psychologin und betreue Ihren Lebensgefährte. Seokjin hat mir schon viel von Ihnen erzählt, freut mich Sie endlich persönlich zu treffen."
"Warten Sie kurz ein Augenblick, haben Sie gerade gesagt, dass Sie seine Psychologin sind?"
"Genau, ich hoffe die schweren Depressionen von Seokjin lassen sich ohne eine Klinik heilen. Zwar bekommt er neben den Terminen mit mir noch Therapeutische Hilfe, doch nach seinem Suizidversuch hätten wir ihn eigentlich einweisen müssen. Nun dann wünsche ich Ihnen noch ein angenehmen Tag",verabschiedet sich Sunny und lässt mich schockiert hier zurück.
....Jin....Depressionen.....Suizid
"Namjoon?",plötzlich steht Jin vor meinen Augen woraufhin ich zusammen zucke.
"Jin, wie geht's dir!? Was hat der Arzt gesagt?",frage ich sofort und umarme ihn. Jedoch erwidert er diese Umarmung nicht sondern drückt mich wieder von sich.
Etwas verletzt lasse ich den Kopf sinken."Es ist alles in Ordnung, wir können gehen....",so läuft er an mir vorbei ohne mich ein Blickes zu würdigen.
Was hab ich nur falsch gemacht?
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Bis zum nächsten Kapitel ^-^
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Shall we? || Yoonmin
Fiksi Penggemar[Fortsetzung von Teach me to ♡ ] Fünf Jahre später sind alle immer noch glücklich mit ihren Partnern. Aus Yoongi wurde ein CEO und aus Jimin ein Tanzlehrer. Jedoch lässt Yoongis Arbeit nicht genügend Zeit für Zweisamkeit zu. Als Yoongi dann auch noc...