Kapitel 8

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"Guten Tag. Ich bin Sherlock Holmes und wie sie bereits wissen, ist das meine Tochter.", Sherlock sprach so monoton wie immer, als ob es ihm egal ist, was mir zugestoßen ist, was es wahrscheinlich auch ist. Doktor wie auch immer erhob sich lächelnd:"Sie haben Glück, dass ich sie gerade geweckt habe." Er nimmt sein Klemmbrett, dass er auf meiner Decke über meinen Beinen zuvor hingelegt hatte. "Ich schaue dann später wieder vorbei",lachend verschwindet er aus dem Raum und lässt uns zwei zurück. Schweigen. Erwartet er, dass ich irgendetwas sage? Hm... Und was? Vielleicht "Wo warst du bloß?! Wir sind fast gestorben!" Ja, tatsächlich könnte ich das sagen und das würde sicherlich auch zu mir passen, doch mir ist nicht danach mich anzustrengen. Es war schon anstrengend genug diesen einen Satz für den Arzt zu sagen und wenn ich zu viel nicke oder den Kopf bewege, wird mir bloß wieder schwindelig. Immernoch schweigen. Doch dann spricht er endlich:"Ich nehme an der gezielte Schlag auf den Kopf des einen Angreifers warst du?" Er hält seine Hände hinter den Rücken fest und stellt sich Kerzengerade hin, danach räusperte er sich:"Das war...nicht schlecht. Damit hast du Watsons Leben gerettet." Darauf folgte kurze Stille bevor er fortfuhr:"Sicherlich willst du wissen, was passiert ist, wer das war und warum das passiert ist. Der Grund dafür ist simpel: Es sind kleine Fische einer Gang, der ich, durch meinen Ermittlungen, in die Quere kam und die sich nun anscheinend bei mir rächen wollten. Das sie bei uns Zuhause auftauchten und das du sie verletzt hast, macht die ganze Sache nur noch einfacher an ihren Boss zu kommen." Wieder Stille. Ich war ein wenig geschockt um überhaupt einen Gedanken zu fassen, denn sowas habe ich wirklich nicht erwartet. "Ich weiß, dass du nun sehr geschockt sein wirst, ob ich euch umbringen wollte, wirst du dich fragen und warum ich nichts gesagt hatte. Nein. Ich hatte um ehrlich zu sein nicht geglaubt, sie bei mir Zuhause zu finden." Sein Telefon klingelte. Ohne zu zögern griff er danach und ging ran. So glitt mir die Möglichkeit, zu erfahren, was passiert ist, einfach durch die Finger. Denn so wie es immer gewesen ist, lässt er alles stehen und liegen und verlässt den Raum, ohne noch ein Wort zu sagen. Aus Prinzip weiß ich, dass er nun zurück zu seiner Arbeit geht. Er hat schließlich als Begrüßung bei den Telefonat nur "Captain" gesagt. Also lag ich allein in meinen Einzelzimmer und starrte auf die Stelle an der Sherlock bis gerade eben noch stand, unfähig einen klaren Gedanken zu fassen, das ist also sein Alltag und für die nächsten Wochen auch meiner...

Die Tochter eines "besonderen" MenschenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt