Ständig hörte ich die Schritte von den ganzen Leuten, die hin und her liefen und das regte mich nach einiger Zeit so auf, dass ich beschloss Musik zu hören. Und so steckte ich mir meine Ohrstöpsel in die Ohren und schlief, ungewollt, sofort wieder ein.
Als ich aufwachte klopfte es gerade an der Tür und eine Schwester brachte mir mein Frühstück. Es war die Blonde mit den grünen Augen, diesmal sah man aber dunkle Ringe unter ihren Augen. "Sie sehen aber müde aus.", fiel ich sofort mit der Tür ins Haus. Sie lächelte schwach:" Ja, ich musste drei Neuafnahmen machen, das war vielleicht eine Arbeit. Mich wundert, dass du schlafen konntest." "Ja, ich hab da so meine Tricks." Sie verabschiedete sich wieder und ich frühstückte erstmal in aller Ruhe. Langsam gefiel es mir hier viel besser. Gerade als ich mein Frühstück beendet hatte, klopfte es erneut. Verwirrt sah ich zur Tür und dann zur Uhr. Es war nichtmals zehn, wer also kommt mich besuchen. Die Tür öffnete sich und Sherlock kam in Begleitung eines weiteren Mannes, mit dunkler Haut, ins Zimmer. Sherlock wünschte mir einen guten morgen und stellte mir danach auch sofort den Mann vor, wobei ich seinen Namen leider nicht verstand. Der Mann wünschte mir ebenfalls einem guten Morgen und zeigte mir seine Polizeimarke. "Kannst du mir erzählen, was passiert ist, bevor du angegriffen wurdest? Ich weiß, dass das sicherlich schwer für dich ist.", erzählte er sofort. Schwer war es für mich eigentlich nicht. Ich erzählte ihm also alles was ich erlebt hatte, dass sie Armeekleidung trugen, ich aber ihre Gesichter nicht erkennen konnte. Der Mann schrieb sich alles genau auf und bedankte sich dann bei mir. Danach verschwanden Der Mann und Sherlock auch wieder, meine Mutter kam jedoch sofort nach ihnen ins Zimmer. Auch mit ihr verging der Tag wie im Flug.Ebenso, wie die restlichen Tage, die ich im Krankenhaus verbrachte und dann wurde ich auch schon von Sherlock abgeholt. Er trug die größere meiner zwei Taschen und so wurden wir von einen Freund von Sherlock abgeholt. Er war ebenfalls sehr dunkel und fuhr ein schickes neues Auto, was ich ihm bei seiner Kleidung eigentlich nicht wirklich zutraute, aber was wusste ich schon. Sherlock stellte mich ihn nicht vor, ließ mich nur auf die Rückbank klettern. "Wie lange bleibt Mrs. Watson denn noch im Krankenhaus?", fragte ich. "Solange sie braucht.", antwortete mir Sherlock knapp und dann vertieften sich die beiden Männer in ein Gespräch über Autos, wovon ich sowieso nicht verstand. Schnell kamen wir an und ich kam wieder in der Wirklichkeit an. Es schneite heftig als wir aus dem Auto ausstiegen und ich fröstelte sofort.
Sherlock bot mir tatsächlich eine heiße Schokolade an als wir ins Haus gingen. Alles wirkte ganz normal und ließ darauf schließen, dass sich hier vor noch nicht als zu langer Zeit ein Einbruch und ein Kampf zugetragen hatte. "Warum ist hier alles so sauber?", platze es aus mir heraus, während ich mir Schuhe und Jacke auszog und Sherlock bereits in die Küche lief um die Schokolade zuzubereiten. "Ich versteh nicht.", kam es von ihm. "Naja... Es sieht so aus als ob hier nie etwas passiert wäre...", "was soll denn passiert sein?", Sherlock verstand immer noch nicht, was ich meinte. "Der Kampf? Der Einbruch?", rief ich mit scharfer Stimme. "Ich habe mir die Zeit genommen hier zu putzen. Sonst war ja niemand im Haus. Und eine Putzfrau hätte nur meine Ordnung kaputt gemacht." Was für eine Ordnung denn? Das komplette Wohnzimmer war über und über mit Büchern, Zetteln und Kartons bedeckt. Eine Diskussion war mir zu anstrengend und so nahm ich einfach meine Sachen und brachte sie nach oben in mein Zimmer. Auch hier wirkte alles ganz normal und überall lagen meine Sachen genauso zerstreut herum, wie ich sie anfangs hingelegt hatte. Ich pfefferte meine Taschen in einer Ecke, mit der Ausrede sie wann anders weg zuräumen. So ließ ich mich aufs Bett fallen und schloss die Augen. Als ich sie wieder öffnete erwartete mich jedoch eine böse Überraschung.
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Die Tochter eines "besonderen" Menschen
Gizem / GerilimAddison soll über die Weihnachtsferien ihren Vater besuchen. Sie sträubt sich dagegen, denn ihr Vater war früher Drogen abhängig und auch sonst ist er, nach den Geschichten ihrer Mutter, extrem sonderbar. Doch was soll sie tun? Ihre Eltern haben das...