Kapitel 15

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Kaum war Jule gegangen, ging ich schnell in die Küche um eine Vase für die Blumen zu holen. Dann hüpfte ich die Treppen hoch und stellte die Rosen auf meinen Schreibtisch. Erst jetzt war mir aufgefallen, dass sich ein Brief im Strauß befand. Ich musste lächeln, Briefe zu bekommen ist einfach schön. Schnell öffnete ich ihn und faltete das Briefpapier auf.

Hi Babe,
es tut mir Leid, dass ich mich so verdammt scheiße benommen hatte. Ich war einfach wütend, dass meine Eltern sich so gutgerdet hatten. Und was dieses 'Halt dein Maul und komm ins Bett' angeht, ich würde dir nie ernsthaft den Mund verbieten, allein weil deine Stimme so sexy ist. Und ich würde dich auch nie zwingen, mit mir zu schlafen, ich hoffe das denkst du jetzt nicht von mir.
(Obwohl ich die Idee, mit dir zu schlafen, nicht gerade schlecht finde, haha)

Nachdem du weg warst, kam meine Mutter zu mir und wir haben lange geredet. Wir verstehen uns jetzt immer besser. Danke, dass du mich dazu gebracht hast, ihnen auch mal zuzuhören.
Heute ist der vorletzte Tag der Sommerferien angebrochen, deshalb sollten wir nochmal etwas unternehmen. Ich hole dich um 21 Uhr ab.

Wir sehen uns dann, Babe <3
Deine Jule

Ohhh, das war süß. Schnell packte ich den Brief wieder ein, packte ihn in mein Nachtschränkchen, in eine Kiste. Ich hörte wie meine Eltern in die Garage fuhren, wären sie 2 Minuten früher gekommen, hätten sie Jule und mich gesehen, puh. Schnell ging ich runter und setzte mich auf die Couch um möglichst beschäftigt zu wirken. Keine 20 Sekunden später, betraten sie das Haus. Wir aßen schnell zu abend, dann machte ich mich fertig. Ich zog mir eine enge schwarze Hose und ein enges Bauchfreies schwarzes Tshirt an. Darüber, wie immer, meine Jeansjacke und meine weißen Chucks.

"Wo willst du hin?", fragte meine Mutter, als ich gerade das Haus verlassen wollte. Scheiße.. "Ich geh zu Janina.. Sie.. Sie hat Liebeskummer..", log ich. "Gib zu, du triffst dich mit deinem Freund.. Wann lernen wir ihn denn mal kennen? Ist er in deiner Klasse?", fragte meine Mutter drauf los. "Mama, ich muss jetzt los", sagte ich genervt und trat aus dem Haus. "Ja, viel Spaß. Und komm spätestens um 11 wieder", meinte meine Mutter noch schnell, bevor ich die Tür schloss. Warum machte sie mir immer so ein schlechtes Gewissen..

Die Luft war klar, es war keine Wolke am Himmel. Man hörte ein paar Stechmücken fliegen, sonnst war überall Stille eingekehrt. Ich lief schnell durch die Dämmerung zur Bushaltestelle. Jule hatte mir geschrieben, sie würde mich dort abholen. Schon ein paar Minuten später, blieb ein matter, schwarzer Mini vor mir stehen. Die Beifahrertür öffnete sich und ich bekam eine Jule zu sehen, die mich angrinste. Sofort musste ich auch grinsen. Ich setzte mich zu Jule ins Auto, schnallte mich an und wurde mit einem kurzen Kuss begrüßt. "Na Babe?", fragte Jule und fuhr los. "Was machen wir?", fragte ich und schaute auf die Straße. "Zu einem Grundstück meiner Eltern fahren", antwortete sie und bog ab. "Und dann?", fragte ich wieder. "Keine Ahnung. Vielleicht was trinken, essen, Film schaun", schlug Jule vor und ich nickte. Schon nach kurzer Zeit, kamen wir an einem Grundstück an, auf dem ein kleines Haus stand. "Da sind wir", sagte Jule und verließ das Auto. Auch ich stand auf und betrat mit ihr den Garten. Er war echt schön, zumindest das, was ich sehen konnte. Es gab ein Baumhaus und einen großen Pool, der Traum jedes Kindes, Jugendlichen.. Eigentlich von jedem.

Wir betraten das kleine Haus
und ich setzte mich direkt auf ein kleines Sofa, dass vor einem Kamin stand. Das Häuschen war modern und gemütlich eingerichtet, es war echt wunderschön. Jule ging in ein anderes Zimmer und kam mit ein paar Decken und Kissen zurück. Wir verteilten sie auf dem Sofa und holten dann etwas zu essen. "Willst du Chips?", fragte Jule und hielt eine Tüte hoch. Ich schüttelte den Kopf. Jule nickte. "Erdbeeren?". Ich nickte. Sie holte welche aus dem Kühlschrank und füllte sie in eine Schüssel. Dann setzte sie sich neben mich. Die Situation war ungewohnt angespannt. "Ich weiß, das ist eine blöde Frage, ich weiß ja wie deine Eltern drauf sind, aber wann lerne ich deine Familie kennen?", fragte Jule in die Stille herein. "Versteh mich nicht falsch.. Meine Eltern sind sowieso schon gegen gleichgeschlechtliche Beziehungen, was würden sie sagen wenn ihre eigene Tochter bi wäre. Und in einer Beziehung mit einem Mädchen. Und dann noch mit einem wie dir", sagte ich und versuchte so unverletzlich wie möglich zu klingen. "Du denkst sie würden mich nicht mögen, weil ich Männerkleidung trage?", sie zog die Augenbrauen hoch. "Und weil du Titten hast", sagte ich und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Jule fing auch an zu grinsen, wurde aber gleich wieder ernst. "Nein, ohne Spaß. Ich habe keine Lust ein Versteckspiel zu spielen". "Es geht aber nicht anders. Meine Eltern würden mich zur Adoption freigeben oder sonst was. Ich habe Angst es ihnen zu sagen, Jule", ich legte meinen Kopf auf ihre Schulter. "Wenn sie das tun würden, dann hätten sie dich nicht verdient", Jule legte ihren Kopf auf meinen. "Sie denken ich habe einen Freund". "Sie denken du hast was?!", Jule rappelte sich hektisch auf und setzte sich mir gegenüber. "Sie denken, ich hätte einen Freund", wiederholte ich mich und sah auf meine Hände. "Warum lügst du sie an?", fragte Jule. "Ich habe es nie gesagt. Sie denken es nur", erklärte ich und schaute zu ihr auf. In Jules Augen sah ich Wut, Trauer und Mitleid, alles zusammen. Dann drehte sie sich um, stand vom Sofa auf und verließ den Raum. "Jule! Warte!", rief ich ihr nach, doch sie lief einfach weiter. Ich stand auch auf und ging ihr hinterher. Letztendlich fand ich sie in einem Schlafzimmer wieder. Sie lag auf dem Bett und starrte an die Decke. "Soll unser Leben zu einem ewigen Versteckspiel werden?", fragte sie ohne mir einen Blick zu widmen. "Nein..", sagte ich und legte mich neben sie. Wieder keine Reaktion von ihr. "Bist du sauer?", fragte ich und legte mich auf die Seite und schaute zu ihr hoch. "Nein, aber angepisst", antwortete sie. "Küsst du mich?". "Nein", Jule schüttelte den Kopf. Okay, diese Antwort hatte ich nicht erwartet. Ich wollte Aufmerksamkeit von ihr, so dumm wie sich das anhörte. Ich nahm ihre Hand, legte sie auf eine, meiner Brüste, die für mein Alter relativ groß waren. "Du bist gemein", sagte Jule und schaute mich endlich an. "Tja..", sagte ich und grinste sie an, dann zog ich ihre Hand wieder weg. "Das ist noch gemeiner", Jule schaute wieder beleidigt an die Decke. Man.. "Gib mir Aufmerksamkeit", flüsterte ich und rollte mich halb auf sie drauf. "Wenn du so weiter machst, kann ich für nichts mehr garantieren", Jule schaute mich grinsend an. "Dann gehen wir lieber wieder raus", sagte ich und gab ihr einen kleinen Kuss, dann rollte ich mich wieder von ihr herunter. Ich stand auf und ging wieder ins Wohnzimmer, setzte mich auf die Couch und fing an die Erbeeren zu essen. Jule kam mir nach und setzte sich neben mich, dann nahm sie die Fernbedienung des Fernsehers und schaltete ihn ein. Wir fanden gleich einen witzigen Film, den wir dann auch ansahen.

Hallo Leute
Neues Kapitöl 😏
Morgen ist der letzte Ferientag 😳 Die Ferien gingen so schnell vorbei, aber sie weren nice 😊 An alle, die am Montag auch wieder Schule haben, gaaanz viel Spaß 🤓 Ich gehe eig. gern in die Schule, aber ausschlafen ist schon ganz angenehm finde ich 😂

Jetzt eine ❗️Frage❗️
Was haltet ihr von Smut (Also Sexszenen)? Irgendwann kommt es in jedem bzw. fast jedem Buch vor, aber da ich die Chance habe meine Leser zu fragen, wollte ich eure Meinung wissen 😏 Also wenn ihr nichts dagegen habt, könnt ihr gerne einen Kommi schreiben oder Voten, wenn ihr es sonst nicht tut, dann würde ich es an der Votezahl sehen Wenn ihr was dagen habt könnt ihr natürlich auch einen Kommi schreiben, es findet sich ganz bestimmt eine Lösung 👌🏻 Also, ich zähle auf euch und eure Meinung, da ich natürlich auch den Kontent liefern will, der euch gefällt ✔️
Bye ✨✌🏻️

Aber bei ihr ist alles anders (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt