Kapitel 1

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"Laura! Janina ist daaa!", rief meine kleine Schwester hoch in mein Zimmer. "Ich bin gleich da!", rief ich runter und schnappte mir meinen Rucksack und mein Handy. Dann hüpfte ich auch schon die Treppen herunter zu unserer Haustür. Dort wartete meine beste Freundin Janina und meine kleine Schwester Nina. "Bis später, sag Mama dass ich um 20 Uhr wieder da bin", sagte ich zu Nina und sie nickte. "Okay, dann tschüss", sagte ich und zog die Tür hinter mir zu. Janina grinste mich an, was sie immer tat wenn es ums shoppen ging. Genauer gesagt, wollte sie, dass ich mir was für meinen 15. Geburtstag kaufte. Sie wollte mit mir 'feiern' gehen. Soweit man das so nennen konnte, da dieses 'feiern' wohl immer im Leichtathletik-Vereinsheim ihres Vereins lief. Naja, ich tat ihr einfach den Gefallen. "Hast du schon gefrühstückt?", fragte sie während wir gerade in die Einkaufsstraße unserer eig relativ coolen Stadt liefen. "Ne, du?", fragte ich und sie schüttelte den Kopf. "Sollen wir dann nachher zu Starbucks?", fragte sie dann. "Warum nicht gleich?", fragte ich zurück, doch sie kannte mich zugut. "Du willst doch nur vom Klamotten kaufen entkommen. So läuft das nicht", lachte sie und zog mich in den ersten Laden, dem H&M. Eig ging ich ja gern shoppen, aber mit Janina ging das nicht so gut. Sie hatte einfach einen komplett anderen Geschmack, zu mädchenhaft. Ich mag zwar mädchenhafte Klamotten aber nicht in Pink oder Rosa. "Wie wärs damit?", sie zeigte ein rosa Kleid, das vom Schnitt eig sehr schön war, die Farbe ging jedoch überhaupt nicht. Ich schüttelte den Kopf und verdrehte sie Augen. "Es würde dir gut stehen", sagte sie und hob es mir an den Körper. "Finde es in dunkelblau oder schwarz und ich nehme es", sagte ich und lehnte mich an ein Regal. Sie grinste mich an, drehte sich um und hielt es mir in dunkelblau vor die Nase. Es war wirklich schön. Trotz, dass es meine Größe war probierte ich es an und es passte wie angegossen. Ich kaufte das Kleid und wir verließen den Laden. "Das ging schneller als gedacht", sagte Janina und grinste mich an. Wie konnte man so viel Spaß haben, in der prallen Sonne und mit den 3 Tüten, die sie trug. Sie hatte auch 'etwas' gekauft. "Gehen wir jetzt zum Statbucks was essen?", fragte ich ungeduldig. "Klar, Mission beendet", sie nickte und wir steuerten auf meinen absoluten Lieblingsladen zu.

Angekommen stellten wir uns an einer endlos langen Schlange an. "Ich hab keine Lust 3 h zu warten", beschwerte ich mich und zog mein Handy aus der Tasche. "Naja, ich geh aufs Klo. Du bleibst doch hier oder?", fragte Janina und ich nickte. Das war typisch. Ich könnte auch so tun als müsste ich aufs Klo, um nicht 15 Minuten hier stehen zu müssen. Sie drehte sich um und verließ den Laden, um 2 Läden weiter, im Depot, aufs Klo zu gehen. Ja ich machte das hier öfters mit. Verlassen stand ich nun im Laden und kramte in meinem Rucksack herum, um meinen Geldbeutel zu finden. Plötzlich wurde ich von hinten angerempelt und mein Geld fiel auf den Boden. "Meine Fresse", sagte ich gereizt und drehte mich um. Ein Junge, ca. 13 Jahre alt, stand hinter mir und grinste mich an. Hinter ihm standen seine Freunde, die mich auch erwartungsvoll ansahen. "Willst du dich nicht bücken?", fragte der Junge und ich vertand was er wollte, doch den Gefallen tat ich ihm nicht. Ich hob mein Geld auf, jedoch so, dass das pupertäre Pack keine Sicht auf meinen Hintern hatte. Sie verdrehten ihre Augen und maulten vor sich hin, als ich wieder aufstand. "Kommt erstmal aus den Windeln heraus, dann reden wir weiter", sagte ich und biss mir gekonnt auf die Lippe. Die Jungs wurden rot, und ehe ich mich versehen konnte, verließen sie den Laden.

Lachend drehte ich mich um und bemerkte jemanden der mich von oben bis unten musterte. Es sah aus wie ein Mädchen, aber sie trug Jungskleidung. Sie hatte dunkelblonde, mittellange Haare, also so ca. 10 cm über die Schulter. Und sie trug zu ihrem weiten grauen t-shirt eine schwarze Snap-back. Ihr Style faszinierte mich. Ich hatte ihn schon oft auf Insta oder so gesehen und fand ihn recht cool, selbst würde ich ihn aber nie tragen. Als ich wieder aus den Gedanken kam und ihr ins Gesicht schaute, zog sie eine Augenbraue hoch. Sie saß auch nicht wie ein Mädchen, eher wie ein Junge. So mega ohne Körperspannung. Man könnte meinen sie wohnt hier. Erst als ich bemerkte, dass sie mich immer mehr fragend anschaute, drehte ich mich um. Peinlich..

Ich war jetzt schon relativ weit vorne in der Schlange, also beschäftigte ich mich damit was ich nehmen sollte. Ich entschied mich für einen Muffin. Völlig in Gedanken bemerkte ich garnicht, wie Janina wieder neben mir stand und mich anstubste. "Laura..?", flüsterte sie und schaute mich etwas angeekelt an. "Was ist los?", fragte ich sie. "Das Mannsweib da drüben schaut dich die ganze Zeit an", sie deutete vorsichtig auf das Mädchen von vorher. "Lass sie doch", meinte ich und musste leicht lächeln. "Du findest das okay? Die steht 100% auf Frauen", sie schluckte. "Na und? Seit wann hast du was gegen Homosexuelle?", ich ging ein Stück in der Schlange nach vorn. "Garnicht, aber sie zieht dich förmich mit ihren Blicken aus", Janina lachte. "Ist doch egal, wir sind sowieso gleich weg", sagte ich. In diesem Moment lief ein Typ an uns vorbei, der meiner besten Freundin wohl ziemlich gut gefiel, denn sie schaute ihn verdammt auffällig an. So wie ich das Mädchen vorher angesehen hatte, mit dem kleinen Unterschied, dass ich nicht auf sie stehen kann, da ich 100% hetero bin. Naja, glaube ich zumindest.

Hallooo :D
Jap, das ist das erste Kapitel meiner Geschichte und ich hoffe es gefällt euch zumindest ein bisschen :D Wenn ja würde ich mich sehr über Votes oder Kommentare freuen bzw. euch bitten Komentare zu schreiben, da ich gern eine Rückmeldung haben will :) Und seit bitte nicht zu streng, das ist meine erste Geschichte 😁 Bis zun nächsten mal

Aber bei ihr ist alles anders (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt