Kapitel 28

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Inzwischen waren ein paar Tage vergangen, keine Ahnung wie viele. Aufjedenfall soviele, dass das Geld auf Marcs Konto war. Die Hälfte davon, war jedoch jetzt auf meinem Konto. Das war übrigens eine größere Geburt, das Geld zu mir zu bekommen. Als Marc und ich bei der Bank waren, wurde fast ein Polizeikomando herbestellt und die Dame an dem Schalter hatte uns angeschaut, als wären wir die größten Verbrecher des Landes. Sie hatte den Bankchef angerufen, dem wir dann alles schilderten. Es hatte ewig gebraucht, aber letztenendes hat er uns erkannt und alles lief gut.

Jetzt saß ich gerade in unserem Garten, die Bienen flogen um unseren alten Lavendelbusch und meine kleine Schwester, Nina, planschte in unserem blauen, aufblasbaren Pool, den ich ihr geschenkt hatte und der fürchterliche Stromschläge verpasst, wenn man ihm mit Flip-Flops oder Crocs zunahe kam.

Das mit dem Geld hatte sich natürlich in der Nachbarschaft herumgesprochen, allein durch die Bilder im Fernsehen und die Radionachrichten. Aber auch die 'Block-Omi', die sehr gern, sehr viel redete, hatte ihren Teil dazu beigetragen, dass ich und Jule in unserer Stadt eine 'Berühmtheit' waren und jeder uns andprach, was wir mit dem Geld machen würden. Davon hatte ich aber ehrlich gesagt wenig Ahnung. Ich meine, was soll sich eine 15 Jährige schon kaufen? Auf Markenklamotten legte ich nicht viel Wert und eine Wohnung oder ein Haus? Nein, das hatte noch genug Zeit. Jule hingegen hatte klare Vorstellungen, was sie machen würde. Sie erzählte mir schon, seit wir uns kennen, sie wollte irgendwann mal in Amerika leben. Und das in einem ausgebauten Zugwaggon.

Völlig in Gedanken bemerkte ich garnicht das Pfeifen hinter der Gartenhecke. Erst als mich ein blaues Feuerzeug an der Schulter traf, flog ich aus dem Land der Träume zurück in die Realität. "Auu", stöhnte ich erschrocken und drehte mich in die Richtung aus der mich das Feuerzeug getroffen hatte. Timo stand dort und winkte mir hektisch zu. Was wollte der denn hier? Kopfschütteld stand ich auf und lief zum Gartenzaun. "Hi?", grinste ich schief und schaute ihn an. Seine Locken waren verschwitzt und und seine Augen rötlich. Hatte er geweint? Keine Ahnung.. "Du musst kommen, Jule rastet gerade total aus weil.. Lea ihr nochmal geschrieben hat und..", er atmete schwer, "ich weiß nicht was ich machen soll, Juli und Flo passen gerade auf sie auf aber..". Ich unterbrach ihn, "Wegen sowas würde sie nicht ausrasten..". "Naja, wir haben getrunken und geki.. - bisschen was geraucht. Sie hat voll das harte Zeug von dem Geld gekauft und.. egal komm einfach, bitte!".

Ach, daher die roten Augen.. War ja irgendwie klar..

"Nina, ich geh schnell was bei Janina vorbeibringen. Sag Mama bescheid, dass ich in ner Stunde wieder da bin!". Hektisch stieg ich über den Zaun und fuhr auf Timos Gepäckträger, mit ihm zu Jules Haus. Wie erwartet, stand die Haustür offen und wir liefen einfach hinein. Schon von weitem konnte ich hören, wie Julian, Jule regelrecht zusammenschiss, dass sie sich hinsetzten sollte. "Bleib sitzen, du kannst nicht Autofahren! Nein, lass das! BLEIB SITZEN, VERDAMMTE SCHEISSE!", rief er durch das ganze Haus. Im Wohnzimmer angekommen, sah ich Jule, die von Flo an die Couch gedrückt wurde und Julian, der ihr vergeblich versuchte die Autoschlüssel ihres Minis, für den sie by the way keinen Führerschein hatte, aus der Hand zu reißen. "Red bitte mit ihr!", rief Flo, der mich gerade bemerkte. Auch Juli warf mir einen bittenden Blick über die Schulter zu, ehe er sich wieder an die Autoschlüssel machte. Ich lief schnell auf die beiden zu, durch Alkoholflaschen, die auf dem Boden lagen. "Jule! Hallo! Ich bins!", ich klatschte vor ihrem Gesicht herum. Nach ein paar Versuchen gelang es mir ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. "Was machst du hier?", fagte sie entgeistert. "Beruhig dich mal! Was ist denn los?!", ich setzte mich neben sie, nahm ihre Hände und schaute ihr tief in die roten Augen. "Diese.. Schlampe hat mich wieder angeschrieben! Ich hab ihr doch klar gemacht, sie soll mich in Ruhe lassen! Mehrmals! Ich will es ihr jetzt allemal klarmachen, das geht so nicht weiter!", erklärte sie mir laut. "Schreib ihr einfach, dass du es ihr schon erklärt hast und dass sie nichts ändern kann. Auch wenn sie mich noch zehn mal schuckt, sie kann nichts ändern!", schlug ich vor. Ich sah, wie Jules Gehirn meine Worte verarbeitete, doch ihr Blick erneut grimmig wurde und sie "Das bringt doch nichts!", rief. "Probier es einfach", sagte ich ihr eindringlich, worauf sie endlich ruhiger wurde und nickte. Na, geht doch. Zum Glück war sie nur angetrunken und nicht völlig dicht.

Schnell verabschiedete ich mich von den Jungs und Jule, die sich an mein Bein geklammert hatte und jetzt mit bester Laune versuchte, Flo zu verklickern, sie sei ein Affe. "Schatz, ich muss gehen. Meine Mutter wartet. Geh am besten ins Bett", sagte ich ruhig und streichelte ihr über die Haare. Enttäuscht stand sie auf, "Bleib doch einfach hier". "Tschüssi", ich schüttelte den Kopf, gab ihr einen Kuss auf die Backe und verließ das Haus. Im Gehen rief ich den Jungs noch zu, sie sollten auf meine Freundin aufpassen.

*einen Tag später*
"Das Übliche", sagte ich zu Angie, der Frau hinter der Theke meines Lieblingsladen, dem Starbucks. "Habs dir schon fertig gemacht, warte", Angie griff neben die Kasse, und schob mir meinen kleinen Morgenkaffe entgegen. "Vielen Dank", lächelte ich und gab ihr meine Karte, mit der ich hier bezahlen konnte. Meine Großeltern buchten mir immer mein Taschengeld drauf, dass ich von ihnen bekam. Ansonsten würde ich nicht jeden Tag, vor den Schule hier her kommen. Schon teuer.. Aber verdammt lecker!

Ich schloss meine Hände um den warmen Becher und verließ den Laden. Jule und Janina warteten schon draußen auf mich. "Hey", sagte ich und zog meine beste Freundin in die Arme, die mich darauf auch begrüßte. "Hallo, Baby", sagte ich dann zu meiner Freundin, die mich entschuldigend ansah. "Ich glaube, ich hab mich gestern richtig scheiße benommen. Sorry", sagte sie und legte ihre Hände auf meine Hüfte. "Passt schon, du Affe", lachte ich und gab ihr einen schnellen Kuss. "Erinner mich bitte nichtmehr daran", sie griff sich an den Kopf und schüttelte ihn. "Das wird dich jetzt dein Leben lang verfolgen", sagte ich und griff nach ihrer Hand. Zusammen liefen wir drei dann in der Morgensonne zur Schule.

"Ihr schreibt bitte eine Zusammenfassung über diesen Text", sagte unsere Deutschlehrerin, während sie ihre Sachen zusammen packte und dann das Klassenzimmer verließ. Ein Maulen war im Klassenzimmer zu vernehmen. Hatten wir das nicht schon oft genug gemacht? Protestierend verließen wir Schüler den Raum um in die Pause zu gehen.
Schon auf dem Weg erkannte ich Jule, die vor mir in der Menge, mit Timo den Flur entlang lief. "Timo, warte!", rief Janina, nahm meine Hand und fing an durch die Schülermenge vor uns zu rennen. Ein paar Leute schauten uns empört hinterher und machten genervte Bemerkungen, was wir jedoch ignorierten. So gut ich konnte, stolperte ich meiner besten Freundin hinterher, zu ihrem Freund und meiner wunderschönen Freundin, die sich gerade ihren schwarzen Addidas-Pulli zurecht zupfte. Wir hatten Sommer? Nicht ein wenig warm? Wie konnte ein Mensch so eitel sein, wie sie? Hauptsache gutes Outfit.
Grinsend nahm ich ihre Hand und lenkte ihre Aufmerksamkeit so auf mich. "Oh, hey", sagte sie und gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Stirn ehe sie ihr Handy aus der Hosentsche zog. "Was ist los?", fragend schaute ich auf ihren Bildschirm. Ein Chat mit Lea war zu sehen. Jule hatte ihr eine Nachricht geschrieben, in der sie nochmal erklärte, dass sie uns nicht auseinander bekommen konnte. True Story. Dann las ich die darauffolgende Nachricht.
Die Antwort von Lea verschlug mir jedoch die Sprache. Wirklich? Ungläubig schaute ich in Jules Gesicht.

Heyo Friends ✌🏻️
Da bin ich mal wieder 😁 Ich habe jetzt längere Zeit nichts hochgeladen, sorry dafür Ich brauchte einfach eine Pause von der Story und musste etwas Inspiration suchen ✔️ Jetzt bin ich aber wieder am Start 😏

Da wir nächste Woche (Montag) in den Urlaub fahren, weiß ich nicht wann ich das nächste mal hochladen kann, bin mir aber sicher dass ich Wlan haben werde ✔️ Also wird sich eig nichts ändern, hoffe ich zumindest 👌🏻

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen, wie immer würde ich mich über Rückmeldungen freun 😁❤️ So ist man einfach viel motivierter weiter zu schreiben und ich freue mich immer von euch zu lesen✌🏻️❣
Bye ✌🏻️✨

Aber bei ihr ist alles anders (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt