Kapitel 13

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"Oma?!", rief ich in ihren wunderschönen, großen Garten. "Wir sind auf der Terasse!", rief sie zurück. Ich lief queer durchs Gemüsebeet zur Terasse. Meine Eltern, Nina und Oma saßen gemütlich dort und aßen Kuchen. "Esst ihr Kuchen zum Mittag?", fragte ich lachend und alle nickten mit vollem Mund. "Willst du auch was?", fragte meine Großmutter als sie fertig gekaut hatte. "Hab schon gegessen", antwortete ich und schüttelte den Kopf.

Gleich nachdem ich fertig gegessen hatte, gab mir Jule Geld für den Bus, damit ich hier her fahren konnte. Super, wir waren jetzt genau 2 Stunden in einer Beziehung und ich schuldete ihr schon 1,90€.

"Habt ihr gekocht? Die Freundin bei der du heute Nacht geschlafen hast, kannte ich garnicht, aber sie scheint echt nett zu sein", meine Mutter gab mir ein Glas Wasser, "und was hast du da an?". Scheiße, das hatte ich ja total vergessen. "Das sind Klamotten von... ihrem Bruder. Ihre sind mir viel zu klein und das Kleid war auf Dauer unbequem", log ich und fing einen misstrauischen Blick meines Vaters ein. Das fing ja schonmal gut an..

Nach dem alle gegessen hatten und Kaffe getrunken hatten, gingen wir heim. Ich verzog mich gleich in mein Zimmer, ich wollte meine Eltern nicht länger anlügen müssen. Sie waren fest davon überzeugt ich wäre in einer Beziehung. Doch dass diese sowas nicht von ihren Vorstellungen entsprach, ja, dass wussten sie nicht.

*Nächster Tag*
An diesem Tag, stand ich schon sehr früh auf und schminkte mich, zog mich an und machte mich auf den Weg zu Jule. Ich hatte ihnen eine Nachricht geschrieben, dass ich in der Stadt Sachen für die Schule kaufen ging, die nächste Woche wieder begann.

"Hello Babe", sagte sie als sie die Tür öffnete. Wie immer war sie lässig gekleidet, doch anstatt einer Snapback, trug sie ihre Haare zu einem Dutt gebunden. "Hallo", sagte ich nur schüchtern und trat an ihr vorbei, ins Haus. "Ist was?", fragte sie und nahm mir meine Tasche ab. "Nein, alles okay. Ist nur n bisschen komisch so begrüßt zu werden", antwortete ich und zog meine Schuhe und Jeansjacke aus. Wir gingen hoch in ihr Zimmer und setzten uns auf ein kleines, weißes Ledersofa. "Wie wars gestern noch?", fragte sie und zog mich auf sie.
Es war ungewohnt, ich spührte ihre Brüste. Sonst hatte sie sie immer abgebunden oder so. Aber es gefiel mir.
"Gut, bis darauf, dass ich allen knallhart ins Gesicht gelogen hatte", antwortet ich und hörte ihrem regelmäßigen Herzschlag zu, "wie haben deine Eltern damals reagiert?". "Sie haben gesagt, es sei nur eine Phase. Aber ich glaube jetzt wissen sie, dass es alles andere als eine Phase ist", erzählte Jule. "Meine würden mich rausschmeißen", sagte ich und schaute zu ihr hoch, in ihre wunderschönen grünen Augen. "Dann kommst du halt zu mir. Wir haben genug Platz", meinte sie und strich mir über den Kopf. "Das ist auch keine Lösung, aber danke", lachte ich. "Aber irgendwann müssen wir es ihnen sowieso sagen. Wenn sie dich lieben, werden sie es akzeptieren", meinte sie. "Sie lieben mich, klar. Aber das passt einfach nicht in ihr Bild. Sie würden mich in die Klapse schicken", ich merkte wie sie zu mir runter rutschte und wir letztendlich beide nebeneinander lagen und unsere Beine über die Lehne legten.
"Hast du von Anfang an gewusst, dass ich dich gut finde?", fragte ich interessiert und legte meine Beine über ihre. "Ich habe es vermutet, aber nach deinem Blick, als ich Natalie an den Arsch gefasst habe, war es eindeutig klar", lachte sie und kassierte einen Tritt. "Mach sowas nie wieder", ich versuchte so warnend wie möglich zu klingen doch konnte nicht ernst bleiben, obwohl ich es ernst meinte. Mehr als ernst.

"Hast du gefrühstückt?", fragte Jule nach einer halben Ewigkeit, in der wir nur an die Decke gestarrt hatten. "Nein", antwortete ich und drehte mich zu ihr um. "Hast du Lust?", sie drehte sich auch zu mir. Ich nickte und rappelte mich auf. Wir gingen runter in die offene Küche. Jule holte Teller heraus und dann Waffeln aus dem Kühlschrank. Dazu noch Nutella und Puderzucker, Honig und Ahornsirup. Wir stellten alles auf den Tisch und setzten uns dann. "Hast du die Waffeln gemacht?", fragte ich, da ich fand, dass sie echt gut schmeckten. "Nein, meine Mom gesternabend", antwortete sie und ich nickte. "Wann kommen deine Eltern heute?". "So in 4 Stunden", Jule aß ihre Waffel zu Ende. "Wir könnten ja mit ihnen essen. Ich glaube sie interessiern sich mehr für dich, als du denkst. Sie sind bloß viel beschäftigt", sagte ich vorsichtig. "Hör auf sie gut zu reden. Ich kenne sie besser als du. Du bist meine Freundin, stell dich verdammt nochmal auf meine Seite und finde dich damit ab. Ich habe meine Gründe, warum ich nichts mehr mit ihnen zu tun haben will", sagte sie und verschwand aus der Küche. Ich hörte wie sie die Treppen hoch lief und eine Tür ins Schloss fiel. Ich zuckte zusammen. Was hatte ich schlimmes gesagt?Zögerlich beschloss ich die Küche noch fertig aufzuräumen und dann hoch zu gehen. Vielleicht hatte sie sich dann beruhigt. So wie es sich anhörte, duschte sie gerade.

Schnell räumte ich das herumstehende Zeug auf und machte mich dann auf den Weg nach oben. Ich setzte mich auf ihr Bett und wartete bis sie aus ihrem Badezimmer kommen würde. Nach einigen Minuten hörte das Wasser auf zu prasseln und ich beschloss jetzt schon zu ihr zu gehen. Für mich war es unerträglich nicht zu wissen ob sie sauer wahr oder nicht. Langsam öffnete ich die Tür und bekam erstmal Wasserdampf ins Gesicht. Als ich wieder etwas sehen konnte, saß Jule nur mit einem Handtuch bekleidet wie ein Häufchen Elend im Schneidersitz auf der Toilette und schaute zu mir hoch. "Tut mir Leid", sagte sie und streckte mir eine Hand entgegen. Ich nahm sie und wurde von Jule auf ihren Schoß gezogen. "Sie haben sich gegenseitig betrogen", sie legte ihren Kopf an meine Brust. "Oh..", brachte ich nur heraus. "Sie haben gesagt sie müssen sich etwas gemeinsames aufbauen um wieder zueinander zu finden. Dabei kam die Firma heraus. Das ich noch existiere und sie verbinde, daran haben sie garnicht gedacht", erzählte Jule weiter. Da ich nicht wusste, was ich sagen sollte streichelte ich ihr einfach nur über ihre nassen Haare. "Ich bin einfach enttäuscht, dass sie sich so in die Arbeit hängen und sich nur einreden, dass sie sich noch lieben. Und mich dabei total vergessen haben", sie schaute zu mir hoch. "Wir gehen jetzt raus und ziehen uns was neues an. Und wenn deine Eltern kommen, setzten wir uns einfach zu ihnen und essen mit ihnen", sagte ich und stand auf.

Mein Shirt war nass von ihren Haaren, also konnte ich mir ein neues von ihr aussuchen. Jule hatte geschätzt 300 Oberteile, die Auswahl fiel mir entsprechend schwer. Letztenendes nahm ich ein weißes Nike-Tshirt, da mir der Rest zu unbequem zum 'chillen' war, und es eins der wenigen war, die auch als Mädchenshirts durchgehen konnten. "Ich nehme das!", rief ich und zog es von der Kleiderstange. Schnell drehte ich mich um, schaute durch die Tür um es ihr zu zeigen, doch als ich sie sah, verschlug es mir die Sprache. Jule stand nackt in ihrem Zimmer und zog sich um. Jetzt starr nicht wieder! Aber sie sah so anders aus, als ich gedacht hatte. So.. weiblich, ich weiß, das hörte sich dumm an. Klar wusste ich das sie Brüste hatte, jedoch hatte ich sie als kleiner eingeschätzt. Und ihr Po war auch nicht zu unterschätzen. Jules Körper war echt perfekt. "Ich nehme das", wiederholte ich mich nochmal und hielt das Oberteil hoch. "Okay", sagte Jule und drehte sich vollständig zu mir um, um ihre Unterwäsche zu holen. Unsere Blicke trafen sich und für einen Moment blieb die Welt für mich stehen. "Ehm, ich gehe mich dann auch.. eh.. umziehen", sagte ich und merkte wie ich rot wurde. Jule grinste mich nur an. Sie wusste, was für eine Wirkung sie auf mich hatte. Dieses Mädchen brachte mich echt um den Verstand!

Hey Leute Neues Kapitel am Start 😏
Hoffe ihr freut euch 😁 Was Reads angeht ist es echt krass was gerade abgeht 😳 Über 200 in 1 1/2 Tagen, wtf is goin' on?! VIIIIIELEN DAANK!!! Als ich das Buch angefangen hatte, war es echt eine Entscheidung von Sekunden es zu veröffentlichen. Ich hatte schon oft darüber nachgedacht, 'Bücher' die ich bereits geschrieben hatte, hier zu veröffentlichen, habe mich aber nie getraut. Bei diesem hatte ich nur schnell das Cover erstellt, dann war es auch schon hochgeladen, verrückt ._. Ich hätte NIE gedacht, dass es wirklich so schnell geht 😳 Ich hatte gedacht, ich könnte in dieser Zeit 100-200 reads erreicht haben, und jetzt bin ich schon weit darüber 😳 Ty
Und btw, war das Wetter heute auch so hammer? 😍 Naja, jetzt regnet es ._. Aber vorher war es tuhl 😍😂
Bye ✌🏻️✨

Aber bei ihr ist alles anders (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt