Kapitel 44 (!) Final Chapter

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Ich zog meine Hand zurück, die von der Kälte schrecklich weh tat, aber das ignorierte ich. Der Ring strahlte mich an und ich strahlte den Ring an. Nochmal, er war wunderschön. Mein Herz ging wieder an regelmäßig zu schlagen, als sich Jule plötzlich umdrehte und lautstark rief "SIE HAT IHN ANGENOMMEN!". Erschrocken fasste ich mir an mein Herz und bemerkte erst ein paar Sekunden später, dass unsere Freunde mit Essen aus dem Haus gestürmt kamen, Janina voran. "Du bist so scheiße", ich lachte und funkelte Jule an, bevor ich zu Janina rannte, die als einzige keinen Topf in den Händen trug. Ich fiel ihr in die Arme und kuschelte mich in ihren riesigen Schaal. Mein Gesicht war inzwischen nämlich kurz davor einzufrieren.

Zusammen setzten wir uns an den Tisch. Es gab Spagetti mit Tomatensoße, Salat und Käsefondues. Alle waren da. Janina, Timo, Juli und Flo. Ich liebte jeden einzelnen von ihnen, aber das Mädchen das mir gegenüber saß, am aller meisten. Wir aßen zusammen, redeten über die vergangenen Monate und hörten alte Musik. Nach einer Weile wurde es uns aber wirklich zu kalt und wir verzogen uns wieder ins Haus.

"Shit, mir ist so kalt", ich tänzelte über den Mamorboden ins Wohnzimmer und schmiss mich aufs Sofa. Janina legte sich gleich zu mir. "Hey, ich werd gleich eifersüchtig", Jule lachte und schaute zu Timo, "unsere Freundinnen sind drauf und dran rumzumachen". "Vielleicht sollten wir das auch machen", Timo zog die Augenbrauen hoch. "Ihh, bist du verrückt? Das ist widerlich", Jule zeigte ihm lachend den Vogel. Ich und Janina verrollten die Augen und setzten uns auf. "Was habt ihr jetzt vor?", fragte Janina in Richtung Jule. Und in diesem Moment wusste ich, warum Jule das Gras gekauft hatte. "Wir haben gedacht, wir machen uns einen gechillten Abend".

"Ach komm schon, für mich", Jule strahlte mich an und hielt mir einen Shot entgegen. "Du weißt dass ich nichts trinke", ich lehnte ab und schob ihre Hand mit dem Shot bei Seite. "Bitte Schaaaaatz", nörgelte sie. Sie hatte schon den ein oder anderen Jägermeister oder so hinter sich und war ein wenig angetrunken. Auch Janina hing angetrunken auf Timo und saugte ihm die Spucke aus dem Mund. "Na gut", genervt nahm ich den Shot und setzte ihn an. Nüchtern konnte ich das alles echt nicht mehr ertragen. In meinem Kopf zählte ich auf drei, dann goss ich ihn den Rachen herunter. Sofort spürte ich den Alkohol, ich vertrug einfach nichts. Glücklich drückte mir meine Freundin einen Kuss auf den Mund. "Jetzt da sie was getrunken hat, ist sie bestimmt lockerer drauf", lachte Flo, der auch schon einiges Intus hatte. Er schaute zu Jule herüber. "Jaja, ich hol's schon", sie lachte und stand vom Sofa auf. Die verarschen mich dich alle, oder? "Wohin?", fragte ich. "Ich geh hoch das Weed holen", Jule grinste. "Ich komm mit", ich stand auf und ging zu ihr. Ich wollte irgendwie nicht allein mit den Jungs und Janina bleiben. Sie waren alle schon ziemlich dicht und auch wenn sie meine Freunde waren, fühlte ich mich dabei unwohl.

Vorsichtig gingen Jule und ich die Stufen zu ihrem Zimmer hoch. Ich stützte Jule etwas von hinten, ich hatte Angst dass sie die Treppen herunter fiel, doch kaum waren wir oben, benahm sie sich anders, als hätte sie nichts getrunken. Verwirrt schaute ich sie an. "Ich bin doch nicht nach dem bisschen dicht, was denkst du von mir?", Jule lachte und öffnete die Tür, "die sollen das nur denken. Ich will heute nicht stutzbesoffen sein". "Du bist heute scheiße komisch", sagte ich und schüttelte den Kopf, während Jule auf ihrem Schreibtisch nach der kleinen Tüte suchte. "Willst du das wirklich machen? Ich mein du hast echt schon genug Erfahrungen gemacht. Du bist wegen dem scheiß von deiner alten Schule geflogen", ich setzte mich auf ihr Bett. "Aber nur weil ich high in der Schule war. Hier juckt es niemanden", antwortete sie nachdem sie die Tüte gefunden hatte. Genervt rollte ich mit den Augen, sie kappierte auch garnichts. "Mich juckt es, du Genie", ich zog sie aufs Bett, "bitte übertreib es nicht okay?". "Ja Schatz", Jule schaute von dem Päckchen hoch, direkt in meine Augen. Obwohl mir kalt war, hatte ich plötzlich ein warmes Gefühl in mir. Sie war so unglaublich heiß. "Glaubst du es fällt auf wenn wir 10 Minuten fehlen?", ich legte meinen Kopf schief. "Wieso?", Jule zog die Augenbrauen hoch. "Darum", schnell legte ich meine Hände an ihren Hals und begann meine Freundin zu küssen. Jule grinste in den Kuss hinein, bevor sie mich langsam auf sie zog. Ich kniete nun über ihrem Schoß und verteilte viele kleine Küsse auf ihrem Hals. "Sicher, dass du das jetzt willst?", fragte Jule und legte ihre Hände an die Seite meiner Oberschenkel. "Ja", sagte ich und schaute ihr wieder direkt in die Augen. "Okay, auf deine Verantwortung", sie grinste und fuhr mit ihren Händen unter mein Oberteil, das sie anschließend direkt über meinen Kopf zog. Darauf folgte gleich mein BH. "Warum bist du so schön?", fragte Jule und leckte über ihre Lippen. "Halt den Mund jetzt!", ich lachte und zog ihr ebenfalls den Pullover über den Kopf. Keiner würde jemals nachvollziehen können, wie sehr ich den Duft liebte, der mir dabei entgegen kam. Zum Vorschein kam Jules dünner, jedoch muskulöser Bauch und ihr CK-BH. Ich begann Küsse auf ihrem Dekolté zu verteilen, während meine Freundin meine Hose öffnete und so weit es ging herunterstreifte. Plötzlich lachte sie. "Was ist?", ich löste mich von ihrem Dekolté und schaute in das wunderschöne Gesicht meiner Freundin. "Was ist?", ich zog die Augenbrauen hoch. "Schicke Unterhose", sie grinste mich an. "Hä?", fragte ich verwirrt und schaute an mir runter. Ups. Ich hatte meine Marienkäfer-Unterhose an. Peinlich. "Sehr sexy, muss ich zugeben", Jule strich den Bund entlang, der aus schwarzer Spitze bestand. "Hab ich dir nicht gesagt, du sollst den Mund halten?", fragte ich etwas genervt. Jule zuckte mit den Schultern, "Vielleicht". Typisch Jule. Grinsend öffnete ich ihren BH , der kurz darauf an ihren Armen herunterrutschte. "Steh auf", meinte Jule anschließend. Nickend befolgte ich was sie sagte. Freudig zog meine, auf dem Bett sitzende, Freundin meine Hose, sammt Marienkäferunterhose, herunter und musterte meine Mitte. "Hey, ich bin hier oben", sagte ich, als ich es bemerkte. Jule richtete ihren Blick wieder zu mir und stand auf, so dass sie ganz nah bei mir stand. "Willst du im Stehen kommen?", fragte sie leise und legte ihre Hände an meinen Hintern, worauf sie fest zudrückte. Ich spührte wie mein Unterleib sich zusammen zog. "Ja...", hauchte ich und griff nach ihrer rechten Hand, um sie nach vorne zu meiner Mitte zu führen. Wenige Sekunden später spührte ich schon Jules Mittelfinger in mich pumpen. Ich zog scharf die Luft ein und klammerte mich an ihren Schultern fest. Ich hatte es vermisst sie so nah bei mir zu haben.
"Ich-liebe-dich", stöhnte ich in dem Rhythmus, in dem sie in mich stieß. "Ich weiß", Jule hielt kurz inne und küsste meinen Nacken. Die stelle prickelte noch Sekunden danach.
"Ich komme...", stöhnte ich wenige Minuten später, als ich merkte, dass meine Knie langsam nachließen. Ohne Vorwarnung zog Jule ihre, mittlerweile, drei Finger aus mir heraus. "Was soll das?", fragte ich und öffnete meine zuvor zusammengekniffenen Augen. Mein Unterleib pochte. "Warte ab", Jule grinste mich an, gab mir einen Kuss und kniete sich vor mich. "Beeil dich", flüsterte ich und biss mir etwas zu fest auf die Lippe. Sofort spührte ich, wie Jule gegen meine Perle pustete. Sie wusste, wie sehr ich das liebte und gleichzeitig hasste. "Jule...", zischte ich und drückte ihren Kopf näher an mich. Glücklicherweise hatte sie nicht erneut vor, mich zu quälen. Kurze Zeit später kam ich mit zitternden Knien auf ihre Zunge.

"Hast du eigentlich gesehen, dass in den Ring etwas eingraviert ist?", fragte Jule, als wir zusammen auf ihrer Bettdecke lagen und uns einfach nur in die Augen sahen. Und nein, das hatte ich nicht. Grinsend streifte ich den Ring von meinem Finger und untersuchte ihn nach der Gravur.

"I love you more than everything. I'll keep you save, forever".

Mein Atmem verschnellerte sich, und ich sah zurück zu Jule, der eine Träne über die Wange lief. Sie hatte ihre Hand auf meine Hüfte gelegt und zog mich näher an sich. "Ich liebe dich", sagte ich und gab ihr einen Kuss. "Ich dich auch", erwiederte sie und wischte mir eine Träne von der Wange.

Normalerweise würde ich niemandem glauben, wenn er mir sagen würde, was in dem Promisering stand. Ich würde nie jemandem glauben, dass er mich so sehr lieben könnte.

Aber bei ihr war alles anders.

Aber bei ihr ist alles anders (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt