Kapitel 31

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"Hi Mama", sagte ich zu meiner Mutter und setzte mich an den Esstisch. Mein Vater und meine Schwester waren auch anwesend, ich begrüßte sie anschließend auch. Wenn meine Schwester in der Nähe war, benahm sich mein Vater normal gegenüber mir. Ich nahm mir was vom Nudelauflauf und schob mir eine Gabel davon in den Mund. "Wusstet ihr, dass Laura in einer Beziehung ist?", fing Nina plötzlich an zu reden. Scheiße.. Das Adranalin stieg in mir hoch, doch es war weniger ein Glückgefühl sondern nur pure Aufregung. Ich sah wie mein Vater sich verschluckt und darauf ein 'Nein' herauswürgte. "Sie heißt Jule und ist 17 Jahre alt. Jule ist total nett, ich will dass sie zu meinem Geburtstag kommt", stellte meine kleine Schwester klar. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Sie war so goldig, trotz dass sie mich manchmal total nervte. "Aber ich fürchte, das geht nicht", sagte mein Vater kalt. "Ich will es aber so", sagte Nina bestimmt.

"Du hast eine Exklusiv-Einladung auf den Geburtstag meiner Schwester", sagte ich zu Jule und hielt ihr einen Diddl-Briefumschlag hin. "Ich fühle mich geehrt", Jule nahm grinsend den Briefumschlag entgegen und zog mich zu ihr. Sofort kam mir ihr süßer Geruch in die Nase. Man, wie ich diesen liebte!
"Ich hab dich vermisst", flüsterte sie in mein Ohr. "Wir haben uns nichtmal zwei Tage nicht gesehen", erwiederte ich und schüttelte den Kopf.

Seit unserem letzten Treffen am Freitag, als Nina, Jule kennengelernt hatte, konnte ich nicht aus dem Haus. Mein Vater hatte mir 1000 Hausarbeiten aufgebrummt und mir Standpauken gehalten, über alles was ich 'falsch' gemacht hatte.

"Ich hab dich trotzdem vermisst. Besonders deine Lippen", hauchte Jule mir entgegen und schloss meinen Kopf in ihre Hände, dann presste sie ihre Lippen auf meine. Verlangend öffnete sie ihre Lippen, erforschte mit ihrer Zunge meinen Mund. Sie konnte so verdammt gut küssen. Ich hatte zwar wenig Vergleiche, aber ich war sicher, dass das was sie tat 'gutes Küssen' war. "Wir stehen immernoch bei offener Tür im Flur", stöhnte ich in Jules Mund, worauf sie sich von mir löste. "Dann lass uns hochgehen", schlug sie mit einem errotischen Unterton vor und schlug mit dem Fuß die Tür hinter mir zu. Wollte sie Sex? Zögerlich nickte ich.

Ich liebte dieses Mädchen, aber für mich war das alles immernoch ziemlich unangenehm.

Freudig öffnete sie mir die Zimmertür und bat mich mit einer Verbeugung herrein. "Schatz, ich bin echt müde. Ich musste vorher im Garten helfen und..", fing ich an zu erzählen, wurde dann aber vom Anblick ihres Zimmers überrascht. Überall waren Kerzen im abgedunkelten Zimmer aufgestellt und vor mir auf dem Boden lag ein weißer Brief. Verwundert nahm ich ihn und schaute in Jules stolzes Gesicht. Das war wahrscheinlich das erste mal, dass sie sowas veranstaltet hatte. Ich wusste garnicht dass sie.. romantisch sein konnte. "Hast du das allein gemacht?", fragte ich strahlend und stand vom Boden auf. "Naja, Timo hat mir geholfen", sie zuckte mit den Schultern. "Das ist total.. süß. Aber auch kitschig", lachte ich und legte meine Hände auf ihre Hüfte. "Ich hab gedacht, du magst sowas", grinste sie und zog die Augenbrauen nach oben. "Es ist süß, aber nicht nötig", ich grinste zurück, "Aber vielen Dank! Ich liebe dich", hauchte ich und gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze, worauf sie kurz die Nase rümpfte. "Ich liebe dich auch", sagte sie dann und leckte sich über die Lippen. "Sei nicht so heiß", ich haute ihr gegen die Brust, worauf sie lachte. "Sei du nicht so geduldig, mach den Brief auf!".

Hallo Baby,
kannst du dich noch an Elli erinnern. Sie hat uns eingeladen, auf ein Wochenende vorbei zuschauen. Ich hoffe du hast Lust darauf, denn ich möchte dich jetzt darauf einladen.

Ich liebe dich, Jule.

(Scheiße, ich hätte nicht gedacht, dass ich sowas mal für ein Mädchen mache. Ich glaub ich bin vollkommen am Arsch)

"Klar hab ich Lust".

***
pov: Jule
"Hallo Elli", sagte ich zu meiner Patentante und stellte unseren Koffer neben uns ab. "Schätzchen, da seit ihr ja", erfreut tabbelte Elli auf mich zu und schloss mich in die Arme. Ich stand ja darauf wenn mir Frauen nah kamen, aber über 50 müssten sie nicht unbedingt sein. Wiederwillig erwiederte ich ihre Umarmung. "Laura, welch eine Freude. Ich hoffe du hast deine Reithosen dabei", auch sie wurde umarmt. "Jap, alles dabei", Laura nickte aufgeregt. "Das ist schön. Ich führe euch schnell zu eurem Zimmer, dann treffen wir uns unten. Kommt, kommt!", sie machte eine Winkbewegung mit der Hand und scheuchte uns die Treppen des Hauphauses vom Gutshof herrauf.
"Da sind wir. Richtet euch schön ein, wir sehen uns gleich", meine Tante strahlte noch einmal, dann schloss sie die Tür hinter sich. Leise atmete ich aus und warf unseren Koffer aufs Bett. Wie in jedem Raum dieses 'Hauses' war alles prunkvoll eingerichtet. "Es ist so wunderschön hier..", bemerkte Laura und ließ sich neben den Koffer fallen. Sie sah so wunderschön aus, ich liebte alles an ihr. Ihre Haare, besonders ihr Gesicht und ihren Körper. Sie sah einfach aus wie ein Engel. Naja, vielleicht wie ein verwirrter Engel mit der dämlichsten Lache dieser Welt. Aber immerhin wie ein Engel. Und dieser Engel gehört mir.

Nachdem wir alles ausgepackt hatten, gingen wir herunter in den Essenssaal. Elli und eine andere Frau, saßen schon am Tisch. "Und, alles klar? Das sind Jule und Laura, Utta", Elli stand auf und bot uns zwei Stühle an der langen Tafel an. Quitschend zog ich einen Stuhl zurück und setzte mich drauf. Im Raum roch es nach Nudeln mit Tomatensoße.
"Ja, alles klar", sagte Laura und setzte sich neben mich. "Ich hatte euch aber noch vergessen zu sagen, dass ihr euch das Bad mit den Mädchen vom Internat teilen müsst. Weißt du, hier gibt es noch ein Reitinternat, wo ein paar Mädchen wohnen und 4 mal die Woche Reitunterricht bekommen. Ich hab gehört, ein Mädchen geht sogar auf eure Schule", erzählte Elli und nahm einen Schluck Tee. "Vielleicht", sagte ich. Boah.. Ich hasste es Bäder teilen zu müssen. Ich wollte nicht ein einer Dusche duschen, in der die Haare von anderen kleben. Ohne es zu merken verzog ich angewiedert mein Gesicht. "Wies denn auch sei, jetzt gibt es Abendessen!".

Mit dem Essen waren wir relativ schnell fertig, jetzt war die Mission im Bad zu sein, bevor die Reiter-Mädchen es vollstinken würden.
"Schatz? Hast du die Handtücher?!", rief Laura aus dem Zimmer. Ihre Stimme hallte durch den ganzen Flur. "Ja, ich hab alles!", rief ich zurück. Lächelnd kam sie aus dem Zimmer, ihr Beautycase unter dem Arm und schloss die Tür. Sie schien sich echt zu freuen, hier zu sein.

Hey Leute✌🏻️
Gestern wollte ich noch was hochladen, aber ich war zu müde 🤓 Wir sind gestern vom Urlaub wieder gekommen und alles war voll stressig 😩🙄 Dann ist meine H&M Bestellung noch angekommen und die Sachen sind so schön 😍 Das meiste sind Sportsachen, aber sind auch zwei Hosen und n Longshirt dabei, das ein wenig zu 'long' ist aber egal.
Sorry für die vielen unnötigen Infos hehe 😁🤓

Uuuuuund wir haben die 10K geknackt😱 Shit, ich hab mich so gefreut als ich das gesehen hab, unglaublich Ich hätte nie gedacht, dass die Geschichte so viele Leute 'packt' (?)
Wenn ich mir vorstelle, das das was ich geschrieben habe 10.000 mal gelesen wurde 😱 Kann ich mir garnicht vorstellen 😁😂
Vielen Dank für eure Unterstützung❤️

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Ich hab auch ne kleine Yt-Empfelung für euch ☺️ Der Kanal heißt: "MissFenderr"
Schaut aufjedenfall mal vorbei, sie macht Englisch-sprachige Videos und ist mega witzig😂 Sie macht hauptsächlich 'normale' Comedy aber auch Videos über Homo/Bisexualität, natürlich auch humorvoll verpackt. Kann ich nur empfelen! Vielleicht kennen ein paar sie ja schon💁🏼
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Hoffentlich hat das Kapitel euch gefallen❤️ Ich freue mich auf eure Rückmeldungen, auch auf Kritik
Bye✌🏻✨

Aber bei ihr ist alles anders (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt