Es wurde langsam wärmer. Die Sonne schien jetzt eigentlich täglich, doch dafür interessierte ich mich nicht. Seit ein paar Wochen gab es nur noch die Schmerzen und mich.
Jede Sekunde hatte ich wieder die Bilder im Kopf. Seit ich wieder hier war, nach dem Konzert gingen sie mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Sie waren da, wie am ersten Tag. Und die Schmerzen noch genauso tief.
Doch ich sagte es keinem. Ich blieb für mich alleine. Nicht mal Louis wusste davon, und sonst hätte ich ihm wahrscheinlich alles erzählt.
Ich wollte keine Aufmerksamkeit, ich wollte nur, dass es einfach aufhörte so weh zu tun.
Ich wollte vergessen. Doch es ging einfach nicht. In meinem Kopf tauchten die Bilder wieder auf. Das umgekippte Auto und Freddy. Tot.
Wieso konnte ich sie nicht einfach hinter mich bringen und alles vergessen? Wieso mussten diese Bilder mich bis in meine Träume verfolgen?
Warum konnte ich nicht einfach los lassen?
Ich war alleine zu Hause, meine Zimmertür war geschlossen. Ich saß weinend auf meinem Bett. Ich weinte oft, wenn ich alleine war. Eigentlich täglich. Ich weinte mich in den Schlaf, oder stand einfach nachts aus und verkroch mich in der nächsten Ecke.
Ich wusste nicht was ich tun sollte.
Ich konnte diese Schmerzen nicht länger ertragen.
Ich hatte mich nie geritzt. Egal wie scheiße es mir gegangen war. Doch jetzt war das mein erster Gedanke. Angeblich sollte es von Schmerzen ablenken.
Ich schluckte.
Sollte ich?
Oder sollte ich es einfach lassen?
Sollte ich mit jemandem reden?
Würde das Helfen?
Was wenn Louis die Narben sehen würde?
Was wenn das alles nur noch schlimmer machen würde?
Ich schüttelte den Kopf. Nein, dass konnte ich nicht tun. Das passte nicht zu mir.
In diesem Moment hörte ich wie die Haustür aufgeschlossen wurde.
"Wir sind wieder da!" schrie Zayn.
Schnell wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht und hoffte dass man es nicht sehen würde.
Jemand klopfte an meine Tür. "Mmh." sagte ich nur um beschäftigt zu klingen und schnappte mir schnell ein Buch das neben meinem Bett lag.
Louis kam ins Zimmer. "Hey!" sagte er. "Hi." sagte ich und versuchte glücklich zu klingen.
Louis sah mich an. "Amy, ist alles okay?" fragte er. Ich nickte. "Klar, was soll sein?" Er nickte nur abwesend und sah mich besorgt an.
Ich hatte das Gefühl er wusste was. Dass er was ahnte. Doch er sagte nichts mehr. Er küsste mich auf die Stirn und ging ohne ein weiteres Wort aus dem Zimmer.
xx
Ich war wieder mal alleine zu hause.
Doch es störte mich nicht.
Und es wurde jeden Tag schlimmer. Die Schmerzen heftiger. Die Erinnerungen lebendiger und die Bilder realistischer. (schreibt das wort mal. Das ist voll bekloppt zu schreiben ;D xD xx)
Ich wollte nicht aufgeben. Ich wollte einfach so weiter machen, wie ich es jetzt tat. Doch ich konnte nicht mehr.
Tränen liefen über mein Gesicht und wieder war der Gedanke ans Ritzen in meinem Kopf.
Und heute waren meine Zweifel nicht halb so groß wie vor ein paar Tagen.
Was sollte schon passieren?
Nichts konnte noch schlimmer werden.
Ich hatte nichts zu verlieren.
Gar nichts.
Langsam stand ich auf.
Aus meiner Federtasche kramte ich meine Schere.
Meine Hände zitterten.
Langsam, sehr sehr langsam schob ich meinen Pullover ein Stück hoch.
Am Besten am Handgelenk, da konnte man es unter Armbändern verstecken.
Erst fuhr ich nur vorsichtig über meinen Arm. Doch als ich am Handgelek angekommen war, verstärkte ich den Druck.
Ich drückte fest zu. Es tat höllisch weh, doch der Schmerz tat gut.
Kleine Tropfen Blut liefen zusammen und bildeten eine Linie über mein Handgelenk.
Jetzt war es zu spät.
Ich hatte es getan.
Und ich würde es nie wieder rückgängig machen können.
Ich kniff die Augen zusammen um die Tränen zurück zu halten.
Erneut setzte ich die Schere an meinem Handgelek auf.
In diesem Moment ging die Tür auf.
Vor mir stand Louis. Sein Gesicht war erschrocken. "Hau ab!" schrie ich. Doch Louis rannte auf mich zu und versuchte mir die Schere aus der Hand zu reißen. "Amy, hör auf! Sofort! Gib mir die Schere!" schrie er.
Er weinte.
Jetzt hatte ich Louis zum weinen gebracht.
Und er wusste es.
Es hatte keinen Zweck mehr, doch ich konnte die Schere nicht loslassen. Meine ganzer Körper hatte sich verkrampft.
Louis holte aus und schlug mir ins Gesicht. "Tut mir Leid." sagte er.
Doch eigentlich wusste ich, dass er genau das Richtige getan hatte.
Ich entspannte mich und ließ die Schere los. Dann fiel ich Louis Arme und weinte. "Mach das nie wieder. Bitte." Doch ich antwortete nicht.
Doch eigentlich wusste ich, dass es falsch war.
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Hey ! :D
Heute isttt...... UpDaddyDay und damit geht die Widmung an @Lilli17 :) <3 Danke für den Vorschlag :*
Für die die nach Düsseldorf gehen, bitte guckt bei @Lilli17's Fanportal vorbeeiii :)) <3
Und ein ganz großes Dankeschön auch an @Samira2001 für ihren Vorschlag :* :)
Mir wurde gesagt, dass ich ein Bisschen viel labber :s
Soll ich damit aufhören? :D
Sagt mal bitte ehrlich, weil ich will euch nciht nerven oder so ... :/
Oke, das wars auch schon! :)
Bitte vergesst nicht zu voten und zu kommentieren <3
Anny xx
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Daddy Tomlinson [I]
FanfictionAmy. Ein ganz normales Mädchen aus Deutschland. Riesiger One Direction Fan. Doch dann wird an nur einem Tag, ihr komplettes Leben auf den Kopf gestellt. Und ihr eigentlich größer Traum wird in einem völlig Falschen Moment wahr.