Psycho || BTS FF

3 ~ Schlüssel

Nun standen beide vor der großen Holztür, die in Minhyuks Zimmer führte.

Mit einem rasenden Herz wartete Belle darauf, dass Minhyuk die Tür öffnete. Er kramte nach seinem Schlüssel, doch nach einigen Minuten fand er ihn immer noch nicht. "Mhh, ich muss ihn wohl irgendwo fallen gelassen haben.." sagte er und fasste sich dabei an den Kopf. "Das macht nichts. Wir können doch schnell nach ihm suchen!" sagte Belle schnell und wollte sich gerade auf den Weg machen, als Minhyuk ihren Arm griff und ihr sagte, dass er den 3. Stock unter die Lupe nimmt und sie doch bitte mal im 2. Stock nachschauen sollte.

Flink machte sich Belle auf in den 2. Stock. Es sah alles so gleich aus, so dass sie es schwer hatte, sich zu erinnern wo die Beiden überall waren. Nach ungefähr 10 Minuten sah sie etwas vom Boden aufblitzen. Schnell begab sie sich zur Mitte des Flures. "Ahh. Da ist er ja!" kam es mit Freude aus ihrem Mund. Schnell hob sie ihn auf und wollte sich gerade auf den Weg zurück machen, als sie ein lautes Poltern hörte. Sie bewegte sich nicht weiter und lauschte dem Geräusch gespannt. Langsam lief sie der Geräuschkulisse entgegen, bis sie an eine Tür aus Glas kam.

Vorsichtig lugte sie um die Ecke der Tür und guckte in den tristen, weißen Raum vor sich.
Sie sah einen schwarz-haarigen Jungen, der zusammen gekauert an der Wand lehnte und seine Knie zum Gesicht gezogen. Als sie ein Dokument, an der linken Seite der Glastür, sah lief sie vorsichtig zu diesem und holte es aus seiner Halterung heraus. Sie guckte noch einmal durch die Glastür hindurch, doch musste sie feststellen, dass der Junge den sie gesehen hatte, nicht mehr an dem Platz saß.
Sie machte sich keine weiteren Gedanken und widmete ihre Aufmerksamkeit, wieder auf das Dokument. Doch bevor sie es sich durchlesen konnte, kam Minhyuk den Flur entlang. Er hatte den Schlüssel im 3. Stock nicht gefunden und wollte nun Belle helfen.

Schnell packte Belle das Dokument an seinen Platz zurück und zeigte Minhyuk, mit vollem Stolz, den Schlüssel. Der erwiderte nur mit zwei Daumen nach oben. Nun gingen beide zusammen hoch zu Minhyuks Zimmer und verfrachteten die Koffer, vorerst unter den Betten. Minhyuk verschloss die Tür hinter sich und weißte Belle auf ihre neuen Schränke ein. Erstaunt stand sie vor dem großen Kleiderschrank, der sich von der Mitte der Wand zum anderen Ende des Zimmers erstreckte. Links von dem Kleiderschrank, war die Tür zum Badezimmer. Doch das war nicht das, was Belle am meißten begeisterte. Im Zimmer stand ein großes Doppelbett. Doch dann viel ihr auf, wenn es nur ein Bett gibt, müssen die Beiden in einem Bett schlafen.

"Fühlst du dich damit unwohl? Immerhin kennen wir uns erst seit 8 Stunden." sagte Minhyuk und schielte leicht zum Bett herüber. "Ich weiß nicht so recht. Ich habe noch nie mit einem fast fremden Jungen, im gleichen Bett geschlafen.." sagte Belle etwas verlegen. "Das ist ok. Du kannst fürs erste im Bett schlafen. Ich schlafe auf unserer Couch." erklärte er. Doch in dem Zimmer stand gar keine Couch. Auf welcher will er denn schlafen? Er lief zum großen Fenster, welches gegenüber der Holztür lag.
Er suchte zuerst die richtige Stelle an der Wand und drückte schließlich eine Stoffplatte an. Er ging einen Schritt zurück und es öffnete sich eine Fläche mit Kissen und einer Decke. "Tada!" sagte er stolz und mit einem breiten Lächeln im Gesicht.

Belle lächelte Minhyuk entgegen und fing an ihren Koffer auszuräumen. Doch Minhyuk, der viel schneller fertig war, setzte sich auf das Bett, auf dem sich Belles Koffer befand.
Er guckte ihr beim auspacken und einräumen, von Koffer in Schrank zu. Plötzlich sah Belle ihre rote und schwarze Reizwäsche aufblitzen. Schnell nahm sie sie und warf sie in den Schrank. Minhyuk guckte Belle mit einem breiten Lachen an, bereit für einen lauten Lacher. Doch dann sagte er:,, Es tut mir leid, ich hätte nicht so starren sollen." - "Schon gut." sagte Belle verlegen und wurde rot. Beide guckten sich an und lachten.

Nach einer weiteren Stunde reden und einweisen in den neuen Job, wurde Belle langsam müde. Ihre Augen wurden schwerer und schließlich schlief sie ein. Minhyuk legte eine Decke über Belles schlafenden Körper und schaltete das Licht aus. Er verließ den Raum und ging runter in das Erdgeschoss. Unten angekommen klopfte er an eine imposante, schwere Tür. "Herein!" ertönte es von drinnen und leicht genervt. Minhyuk öffnete die Tür, trat herein und schloss die Tür wieder. Er verbeugte sich vor einem alten Mann, diesem schien das jedoch kalt zu lassen.

Kurz guckte der Mann nach oben und wartete darauf, dass etwas gesagt wird. "Sie wollten, dass ich herkomme, wenn ich angekommen bin; Sir?" fing Minhyuk zaghaft an. "Ja. Hast du schon die neue Angestellte kennengelernt?" fragte der Mann. "Ja, Sir! Sie schläft gerade." antwortete ihm Minhyuk.
"Gut. Du weißt eigentlich können wir uns keinen Angestellten mehr leisten.." fing der Mann wieder an. Anscheinend hat die Anstalt Geldprobleme.

"Sie wird unseren 'Hoffnungslosen'Fall übernehmen! Sie wird es eh nicht lange aushalten und von alleine kündigen. Wenn nicht helfen wir eben etwas nach.." fuhr er fort, mit einem hinterhältigen Grinsen auf den Lippen. "Aber Sir, sie ist nett und klug, so wie es scheint. Warum wollen Sie sie loswerden? Sie könnte ihn wieder hinbekommen, so dass unsere Anstalt nicht mehr als schlecht dargestellt wird.." sagte Minhyuk. Man merkte, er versuchte Belle zu verteidigen und ihr nicht zu schaden. Der anscheinende Chef und Minhyuk redeten noch eine ganze Weile.

Währenddessen wurde Belle wach und merkte, dass sie noch in ihren normalen Sachen auf dem Bett lag. Ihr war so warm, dass sie beschloss sich ihre Nachtwäsche anzuziehen und sich abzuschminken.

Sie stand auf und lief zu ihrem frisch bezogenen Schrank. Dort holte sie sich ihre schwarze Unterwäsche, von vorhin raus und ein etwas längeres weißes T-Shirt. Sie legte ihre Nachtwäsche auf das Bett und zog sich aus. Ihre normalen Sachen packte sie ebenfalls aufs Bett. Nur die am Tag getragene Unterwäsche, legte sie in einen kleinen Korb, in ihren Teil, des Kleiderschranks.

Sie ging ohne weiter nachzudenken ohne jegliche Sachen ins Bad.. -