Akt 25

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Vlad
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»Oh beautiful rose, I love you so much. Your thorns might hurt but I intend to never let you go.
How could I be so blind, not see your inner painful fight?
The way you want to vanish, the way you want to leave behind
this world that's filled with agony.
I can't describe the things I feel whenever I hear you cry, but the way I feel this paralyzing pain, how it is tearing down the walls of the corners of my mind . . .«

Sie sah ihn nun abwartend an, etwas nervös spielte sie dabei am Saum ihres Kleides herum.

Er schwieg für eine sehr lange Zeit, schwelgte in seinen Gedanken, bis sich langsam ein, wenn auch trauriges, lächeln auf seinem Gesicht breit machte.

»Gefällt mir.«

Sagte er schließlich, an einer seiner roten Haarsträhnen zupfend.

Ihre Augen fingen an zu strahlen, so sehr freute sie sich über seine Worte.

»Du liebst es wirklich, zu schreiben, nicht wahr?«

Murmelte er, wusste jedoch ganz genau, dass sie ihn hören konnte.

»Du hast aber auch Talent. Aus dir wird mal was großes, da bin ich mir sicher.«

Sagte er schließlich und lächelte ein weiteres mal, oder zumindest bemühte er sich, fröhlich zu lächeln, jedoch erreichte dieses Lächeln nie seine Augen.

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»Sieh mal einer an, was für eine Ehre.«

Sprach ich laut, sodass selbst ein Tauber mich hätte verstehen können.

»Was verschafft mir denn die Ehre dieses Besuchs?«

Ich gab mich ganz entspannt und sogar ein wenig erfreut, in meinem Inneren sah das ganze jedoch komplett anders aus.

»Tut nicht so, ihr wisst ganz genau, wieso wir hier sind!«

Seine Stimme bebte vor Wut und scheuchte obendrein auch noch alle Vögel in der Umgebung auf, welche sich sogleich in den Himmel erhoben und diesen verdunkelten.

»Haben wir euch mal eingeladen? Ich weiß davon nichts.«

Vielleicht provozierte ich ihn ja nur unnötig, aber ich musste irgendwie meinen Frust rauslassen.

»WIR VERLANGEN DIE FREILASSUNG VON LUPIN UND KIRAI!«

Bellte er zornig, aber auch drohend.

Moment, von einem von beiden weiß ich nichts.
Mir schwammt hier böses.

»Auch wenn es stimmt, dass Lupin hier ist, so kann ich dies nicht von Kirai behaupten.«

Entgegnete ich deswegen, aber ich konnte schon spüren, dass ich hier mit Worten nicht weit kam.

»Wer wäre so dumm, den Worten eines Lügners zu vetrauen!«

Wo er Recht hatte, hatte er Recht.
Man vertraut keinem Lügner, aber belügen tat man einen Lügner auch nicht, denn dann wäre man schon selbst einer.
Und wie bereits erwähnt, konnte man Lügnern nicht trauen.
Nur zu schade dass das, was ich gesagt habe, der Wahrheit entsprach.

Rotwein und MondblumenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt