Isaacs Angriff

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Nachdem ich mich von Liam verabschiedet habe, gingen mein Vater und ich zurück zu unserer Wohnung. Es war bereits 21 Uhr Uhr als wir ankamen und ich freute mich einmal etwas früher schlafen zu gehen dürfen. Der Schlafentzug der letzten Tage machte sich erkenntlich und auch meine Leistung ließ nach.

Ich war ziemlich zufrieden über meine Leistung beim Training und freute mich schon auf morgen Abend. Ich fühle mich stärker und auch etwas besser im Rudel aufgehoben.
Wie Scott gesagt hatte hätte es genauso so sein können, dass alle auf mich aufpassen müssen und ich keine Verstärkung darstellte.
Ich fühlte mit den Finger über mein Gewehr, befor ich es wieder in den Wandschrank hängte.
Es war ungefähr 20 Jahre alt, aber bestens geeignet für die Jagt gegen Übernatürliches. Eine Gravur zeigte bei genauerem hinsehen den Namen Argent und auf der anderen Seite die Übersetzung dazu: Silber.
Trotzdem stellte die Frage: kämpfen wir überhaupt gegen etwas übernatürliches, oder war unser Gegner nur sehr schlau wie Deaton. Beides ist möglich.
Ich zog mir kuschel Klamotten an und schaltete zum ersten mal seit ich hier bin den Fernseher ein.
Es lief eine Serie. Sehr langweilig.
Ich schaltete durch die Programme und fand eine Redaktion über das Verhältnis zwischen Wölfen und Füchsen.
Ich lachte. Nun stellt sich also heraus, ob Scott und Kira zusammenpassen. Eigentlich waren sie schon ganz süß, aber aus einem unerklärlichen Grund fand ich es eklig, dass seine Zunge auch schon mal im Mund meiner Schwester gesteckt hatte. Natürlich war Scott auch nicht Kiras erster Freund und Allison war nach Scott ja auch mit Isaac zusammen, aber trotzdem fand ich es etwas wie Betrug zu einer Toten.
Ich schüttelte die unlogische Gedanken ab und konzentrierte mich wieder auf die Sendung.
Laut ihr müsste es zwischen ihnen nicht passen. Egal, es war ja nicht mein Ding, auf was ihre Beziehung beruht.
Ich ass noch de letzten Keks aus der Schachtel und ging schlafen. Es war insgesamt kein schlechter Tag. Keine Angriffe und auch kein großer Streit oder etwas. Ich hatte mit meinen Freunden viel Spaß und die lockere Freudschaft zwischen mir und Liam gefiel mir.
Ich hatte noch nie so einen besten Freund.

Drei Stunden später merkte ich, dass es ziemlich naiv von mir war, zu denken, dass es auch einen friedlichen Tag in Beacon Hills gab.

"Emma! Emma steh endlich auf!"
"Vic oh gott Vic was ist los?", nuschelte ich schlaftrunken.
"Isaac liegt am sterben! Er wurde von einer Mutation angegriffen. Wir müssen sofort ins Krankenhaus. Komm schon Kira und Scott sind schon dort. Die im Krankenhaus wissen nicht, dass er ein Werwolf ist wir sind die einzigen die ihm helfen können!"
Ich stand hastig auf und orientierte mich:
-Ich bin Zuhause
-Isaac schwebt in Lebensgefahr
-dank einem Angriff der Mutationen
-wir müssen ins Krankenhaus zu ihm
-es ist 1 Uhr nachts
Ich zog mir einen Mantel über den BH und die Shorts und stürmte hinter Vic aus der Tür.
"Vic wir sind sehr langsam wenn wir gehen."
"Deshalb hab ich mir auch Scotts Motorroller geschnort. Steig auf!"
Sie warf mir einen Helm zu und ich stieg immer noch geschockt hinter sie.
Als wir losfahren krallte ich mich in ihre Jacke. Sie fuhr mit einem Tempo, das mir echt Angst machte. Sie hatte ja nicht einmal einen Führerschein und dieses Tempo könnte für uns beide lebensgefährlich enden.
Der kalte Wind blies mir unter meinen Mantel und ich schob mich, wenn überhaupt möglich, noch näher an Vic.
Sie bog scharf um die Kurfe und ich hielt die Luft an.

Kurz darauf kamen wir am Krankenhaus an. Wir gingen hinein und rannten sofort auf die Intensivstation zu als uns ein Mann aufhielt.
"Wohin so schnell junge Damen? Um diese Uhrzeit sind keine neuen Besucher erlaubt und ihr gehört eigentlich nach Hause!"
"Wir sind hier wegen Isa-"
"Mrs Mccall. Sie ist meine Mutter und hat heute Abend vergessen ihre Tabletten einzunehmen. Wenn sie die nicht sofort bekommt könnte das schlimme Folgen haben!"
Ich verbag mein überraschtes Gesicht hinter einer ernsten Mine. Vic konnte echt gut Lügen.
Wäre auch blöd die Wahrheit zu sagen. Leute die nicht zur Familie gehörten durften nicht ohne das Einverständnis des Patienten zu ihm. Isaac hatte keine Familie, weshalb niemand zu ihm darf. Gut, dass es da noch Melissa gibt.
"Ehh ich hätte gedacht sie ist um elf gegangen..."
"Nein sie ist noch hier sie hat mich vorher angerufen. Es ist dringend! Sie ist auf der Intensivstation eingeteilt."
Ohne die Antwort des Doctors abzuwarten zog mich Vic an ihm vorbei.
"Wow heute aber badness Vic"
"Wäre ich sonst nicht wenn es nicht um das Leben meines Freunds ging. Ich will kein Rudelmitglied verlieren."
Sie lief weiter und verlangsamte ihr Tempo nicht.
"Hey wie oft bist du denn schon zur Intensivstation gerannt, wenn du so gut den Weg kennnst?", keuchte ich.
"Emma es tut mir jetzt echt leid aber kannst du bitte leise sein?"
Ich verstand, dass ich nervte und hielt den Mund.
Ich hätte mich gar nicht anstrengen müssen leise zu sein, denn als ich am Fenster von Isaacs Zimmer ankam verschlug es mir die Sprache.
Sein ganzes Gesicht war zerkratzt und man konnte seine Lippen durch die wirren roten Streifen gar nicht mehr erkennen. Sein Oberteil hing in Streifen von seinen Schulter und aus seinem Bauch wurde irgendeine schwarze Flüssigkeit gepumpt.
An dem kurzen Stück Bein, dass man unter der Decke sah, erkannte man ein Loch. Dieses Loch ging wirklich durch den ganzen Fuß und war auch nicht gerade klein.
Eine Ärztin verband diese Stelle gerade.
Es war ein wirklich schrecklicher Anblick.
Noch ein paar Minuten sahen ich und Vic uns an und atmeten tief durch. Es war Zeit ihm auf unsere Weiße zu helfen.
Wir gingen hinein und begrüßten Scott und Kira mit einem nicken.
Danach machte ich mich dran die ebereschen Reste aus dem Zimmer zu bringen. Ich war die einzige mit Stiles, die das tun konnte und mein Vater hat mir erklärt wie ich machen musste.
Vic löste Scott ab und nahm Isaac einen Teil seines Schmerzes. Kira streute das Pulver von dem einen Tierarzt in Isaacs Wunden. Man sah wie sie sich schnell schlossen.
Als Vic und Scott sich gerade wieder abwechselten, setzte ich mich neben Kira, die auch schon ihren Job erledigt hatte.
"Wird er durch kommen?", fragte ich sanft.
"Wir hoffen es. Er könnte es schaffen. Nein er muss es schaffen!" Ich sah die Tränen in Scotts Augen. Sie kamen nicht von den Schmerzen, sondern von der Trauer.
Melissa kam herein und umarmte erst Vic und Scott, nachher dann auch Kira und Mich.
Sie flüsterte mir ein, dass sie sich freute, dass ich hier bin.
Als sie sich von mir löste ging sie zu den Geräten, an dennen Isaac angeschlossen war.
Mitlerweile waren wieder viele Doktoren im Zimmer. Sie konnten allerdings nicht viel tun, da der Patient nicht reagiert. Des Werwolf Syndrom.
Als die Ärzte wieder gangen lächelte Melissa uns zu: "Er hätte 30% Überlebenschance. Dank Derek hat er jetzt 92%"
Wir sogen alle erleichtert Luft ein. Er wird es schaffen.

I can't protect those, who can't protect themselfsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt