Ich ließ mich auf mein Bett fallen. Gestern Abend hatte ich mit Dad noch Kampf und Befreiung ohne jeglichen Gegenstand geübt. Es war gar nicht so leicht, einem Anderen die Pistole aus der and zu schlagen, oder den Klauen eines Werwolfes auszuweichen. Ich war froh, dass ich normalerweise immer Waffen bei mir trug. Heute würden wir hier noch etwas weiter trainieren und auch noch mal das Losbinden von Ketten oder Seilen. Ich wusste nicht genau wann, aber ich denke heute Abend bei Lydia. Ich hatte bei meiner ersten Übung, der mit dem Stuhl, nur einem Minute gebraucht. Zuerst hatte ich versucht meine Fesseln aufzuschneiden,doch als ich merkte, dass ich dafür ewig brauchen würde kippte ich einfach meinen Stuhl nach vorne und durch brach damit die Stuhlfüße. Den restlichen Stuhl hatte ich dann mit den Armen über meinen Kopf geschwungen und am Fußboden zuschlagen. Durch diese Zerschmetterungen hatte ich meine Hände freu bekommen und konnte die Fesseln ganz einfach aufbinden. So war das bei einem Mertalstuhl natürlich nicht, aber im Großen und ganzen war ich darin gar nicht so schlecht.
Ich sah an den Schriftzug an der Wand: We protect those, who can't protect themselfs. Es war meine Aufgabe dem Rudel Schutz zu leisten. Als ich die Buchstaben mit der Hand nachzeichnete, fing mein Handy an zu klingeln. Liam, schon wieder.
"Hey was gibts?"
"Hi. Also ich wollte fragen, was du gestern mit Mrs Greenman besprochen hast. Heute in der Schule wollte ich dich nicht fragen, weil es sonst alle mitbekommen hätten."
"Sie hat mir nur gesagt, dass sie mich versteht -also meine Situation- und ich immer zu ihr kommen darf und ihr Fragen stellen darf. Sie ist echt nett, ich meine sie bietet mir ihre Hilfe an, obwohl sie dass wirklich nicht machen muss. Warum habt ihr mich eigentlich alle so angeschaut als ich mit ihr hinausgegangen bin?"
"Naja... wir müssen übervorsichtig sein. Aber es ist ja gut, dass sie dir nur geholfen hat. Heute Abend ist Vollmond. Ich bitte dich aufzupassen, es ist dein erster Vollmond. Du musst nichts mit zu Lydia bringen, Schlafzeug ist schon alles dort."
"Ist okay. Liam?"
"Mhh"
"Wie geht's dir eigentlich mit der ganzen Sache?"
"Schön langsam werde ich es gewohnt. Letztes Jahr war es für mich schlimmer, weil Hayden ab und zu mal tot war, aber heuer ist das was ganz anderes."
"Wie meinst du das?"
"Unser Gegner ist unbekannt und ich glaube es gibt, seit dem ich dieser Situation ausgesetzt bin, nichts schlimmeres. Jeder muss sich vor jedem fürchten und Vertrauen ist einfach nur ein leeres Wort. Ich weiß doch nicht einmal, ob ich dem Sheriff trauen kann. Eigentlich ist es ja ganz komisch, dass wir alle dir vertrauen. Warscheinlich liegts da dran, weil du einfach du bist und dich für uns aufgeben würdest. Ich würde dir sogar mein Leben anvertrauen, merk dir das!"
"Es wär schlimm, wenn ihr mir nicht vertrauen würdet. Denkst du die anderen stehen auch alle zu mir?"
"Ich denke schon. Nehm dir kein Bild von Jackson, der kommt nicht mit jedem klar (sorry anni_pfuu😅)."
"Okay, danke Liam. Holst du mich heute ab? Mein Dad kann nicht er fährt gleich nach der Arbeit zu Lydia."
"Natürlich Emma. Bis heute Abend. Sei wachsam."Ich schlug mein Mathe Buch auf und dachte über Liams letzte Worte am Telefon nach. Gestern hatte er mir das von Ruhe vor dem Sturm erzählt und heute sagte er Sei wachsam. Ich wusste nicht, ob er richtig lag, doch sei wachsam waren immer gute Worte. Wachsam sein sollte man auch immer. Nach jemanden Ausschau halten, dem Lehrer zu hören, die Menschen beachten. Immer wachsam sein. Ich schüttelte den Kopf, um meine philosophischen Gedanken abzuschütteln. Eine typische Angewohnheit.
Viel zu spät wurde ich mit meiner Mathe Hausaufgabe fertig. Ich hatte noch eine halbe Stunde bis Liam kommt. Schnell packte ich meine Schultasche für morgen zusammen und zog meine Jäger Klamotten an. Die Messer, Klingen und Gewehre schob ich in die Taschen und Jackenärmel und Hosenfüße.
Ich trat vor den Spiegel und betrachtete mein typisches Outfit. Man fühlt sich irgendwie sicher in diesen Klamotten. Ich spürte den weichen Teppich unter meinen Füßen. Es war die Stelle, wo ich den Kanima erstochen hatte. Damals hatte Liam bei mir geschlafen. Ich hatte mich so geborgen bei ihm gefühlt im Vergleich zu jetzt. Er hatte mich im Schlaf fest gehalten und etwas geschnarcht, was viel zu normal für diese Welt war und deshalb auch so schön. Jetzt hatte ich Sehnsucht nach meinen alten Freunden, nach meinen Pflegeeltern, nach dem Café am Strand, in dem ich immer die Surfer beobachtet hatte, nach LA... ich hatte Sehnsucht nach meinem alten, unbeschwerten Leben. War das nicht in Ordnung, solche Träume zu haben?
Ich sah nocheinmal auf die Uhr und stellte mit Schrecken fest, dass mein bester Freund mich schon in 10 Minuten abholen wird. Ich war bisweit schon fertig, doch die Putzfrau war noch nicht da gewesen. Komisch. Als ich mir wie immer nachdenklich an den Hals faste, bemerkte ich, dass meine Kette, die Hayden mir geschenkt hatte, fehlte. Ich bückte mich um in meinem Nachtkästchen zu suchen, als ich plötzlich eine Hand sah und den Druck einer Drossel an meinem Hals spürte. Panisch schnappte ich nach Luft und griff nach dem Wurfmesser, dass in meinem rechten Ärmel steckte. Als ich es zu fassen bekam rammte ich es meinem Angreifer mit voller Wucht in den Bauch, oder was ich auch immer erwischte. Der hinter mir keuchte kurz auf, verstärkte die Spannungen auf die Drossel aber nur noch. Ich versuchte much einfach nur mit allen Mitteln zu wehren, was mir nicht recht gelang. Der Fremde wehrte jeden Schlag ab und ließ mich dann mit einem Kniff zu Boden gehen.
"Nur schade, dass ich heilen kann und du nicht mein Liebes.", knurrte dieser mir dann ins Ohr. Am liebsten hätte ich geantwortet, doch die Schmerzen am ganzen Körper und die Unfähigkeit irgendetwas zu rühren hinderten mich daran.
Als ich den Mund aufmachte um Luft zu bekommen, schlug der Mann mir mit seinem Fuß gegen den Kopf. Mit einem lauten Surren wurde dann alles schwarz.Yay endlich was spandendes😂. Armer Liam, der dann nicht umbedingt den Zustand des Hauses vorfinden wird, wie er es sich vorgestellt hat. Ich hoffe euch gefällts💋
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I can't protect those, who can't protect themselfs
FanfictionTeen Wolf FF Emma Argent kann perfekt mit Waffen umgehen und ist von der Warheit über Werwölfe nicht geschockt. Doch sie merkt dass sie als Ersetzung von ihrer toten Schwester Allison nich lange durchhält. Doch wenn sie bleibt werden Menschen ihretw...