Sorgen | 27

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Liams Sicht:
Ich unterdrückte meine Tränen. Konnte das sein Erst sein? Schon seit 2 Tagen war Emma gefangen genommen worden und keiner wollte etwas tun, bevor ein niegelnagel fester Plan da war. Unter so viel Druck und Sorge konnte doch keiner einen super tollen Plan auf die Beine stellen, was bildeten die sich eigentlich ein? Ich lehnte mich zurück in das weiche Sofa und musste wieder meine Gefühle unterdrücken. Emma war gerade eingesperrt, hatte Hunger, Durst, Schmerzen... und ich hatte saß hier auf dem gemütlichen Sofa und hörte Scotts üblichen Weisheiten zu.
"Hör zu Scott: Es ist mir schön langsam völlig egal, was für tolle Gedanken dir gekommen sind, denn wenn wir nicht ganz bald was aus diesen Gedanken machen, dann werde ich verückt. Wir können nich ewig warten und auf etwas besseres hoffen. Wenigstens irgendetwas Scott. Lass uns den Geruch des Entführers finden und ihn identifizieren. Bitte Scott, bitte." Ich senkte den Kopf und stützte ihn auf meine Hände. Es fühlte sich so falsch an. Training, trainieren und lesen. Ja toll. Wir sehen ja wie viel das gebracht hat.
"Hör zu Liam: sie bedeutet uns allen viel und wir alle wollen sie so schnell wie möglich heraus holen. Wir wissen nicht mit wem wir es zu tun haben. Der Geruch führt uns zu ihrem Hausmeister, einen anderen gibt es nicht. Wir können nicht alles riskieren und einfach da hinaus gehen und suchen. Wir könnten einen von uns verlieren. Der jenige könntest auch du sein."
Ich sah ihn fest an: "Alles was du sagst sind leere Versprechungen. Ja gehen wir in den Wald und suchen in den Höhlen, die die Schreckensärzte gemacht haben keine Ahnung. In dem Verließ unter dem Hale Haus irgendwo. Ja, dabei könnte ich sterben, aber Emma könnte schon lang tot sein! Wenn nicht sofort jemand einen guten Vorschlag bringt, gehen ich in den Wald und suche nach ihr!"
Ich sah in die Runde und Stiles hob kurz die Hand: "Wir könnten meinen Dad fragen, Augenzeugen oder wir Orten sie mit dem Handy.", sagte er und sah voller Hoffnung zu Derek hinauf, der nur den Kopf schüttelte.
"Du bist doch ein Idiot Stiles! Meinst du was Parrish den ganzen Tag macht?", Cora warf ihm einen abwertenden Blick zu, sie war auch sehr angespannt.
"Gut ich geh jetzt. Will noch irgendjemand von euch Pussys mitkommen?"
Victoria sah mich traurig an: "Ich würde, wirklich, aber ohne Scott geh ich nicht. Melissa hat Scott die Verantwortung über mich gegeben, ich kann nicht,noch nicht." Wenigstens zeigte sie etwas Veranstaltungen. Ich sah sauer zu meiner Freundin: "Was ist mit dir Hayden?"
"Liam du weißt meine Schw-"
"Zum Teufen mit deiner verdammten Schwester. Du bist doch eh schon weg! Sind dir ihre Nerven wichtiger als Emmas Leben?"
Ich nahm eine Vase, die eindeutig Stiles in Dereks Loft gestellt hat, und schmiss sie gegen die gegenüberliegende Wand. Sie zerschmetterte dort wie ich, als ich meine beste Freundin nicht in ihrem Haus auffand und der Mond immer deutlich wurde. Ich hatte mich nicht mehr kontrollieren können und letzten Endes hatte Scott mich wieder zur Besinnung bringen müssen.
Dann kam etwas unerwartetes.
"Ich komm mit.", verwundert sah ich Scott an. "Vic du gehst nach Hause mit Kira. Die anderen Bitte auch. Bevor ihr irgendwo hin geht, ob zum Supermarkt oder zu einem Rudelmitglied, sagt es mit. Doch jetzt geht ihr wie immer in zweier Gruppen heim."

"Wir teilen uns auf, schalte dein Handy an, wenn du was gefunden hast ruf mich sofort an! Gehe kein Risiko ein. Liam? Wir finden sie, ich weiß wie wichtig sie dir ist."

Ich rannte bestimmt schon 1 Stunde durch den Wald. Noch nichts war geschehen. Nicht mal ein Reh habe ich gesehen. Oft bedeutet das, dass jemand wie Jennifer da war, doch diesesmal war es ich, der laut durchs Unterholz stapfte. Irgendwann konnte ich nicht mehr. Geistig. Ich ließ mich neben einen Baum fallen und schüttete meine Gefühle in Form von Tränen aus. Irgendwann schüttete ich auch meinen Mageninhalt neben mich. Ich wusste schon länger, dass ich auf Emma stehe, doch das hier war noch mal ein Limit höher. Ich wusste nicht was mit Hayden war. Sie ist so geschlossen mir gegenüber. Ich wollte mit ihr Schluss machen, doch so einfach war das nicht, nach all dem was wir durchgemacht haben. Ich glaube einfach es wäre besser für beide von uns, wenn wir nur Freunde wären und alles etwas entspannter war. Doch jetzt konnte ich keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich lag hier und weinte. Meine Welt ist im Moment so verückt und furchtbar.
"Wach auf Liam! Wach endlich auf!", schrie ich und schluchzte nachher weiter.
Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter.
"Lass mich in Ruhe Scott. Ich will alleine sein."
"Du kannst in deinem Zimmer alleine sein, aber du liegst gerade mitten in der Nacht im Walt, schreist dir die Seele aus dem Leib, weinst und verdreckst die Landschaft mit deinem Abendessen."
"Ich hab nichts zu Abend gegessen und auch nichts am Mittag.", unterbrach ich ihn als er wieder anfangen wollte.
"Du liebst sie.", stellte er mit leiser Stimme fest.
"Ja."
"Was ist mir Hayden?"
"Ich mag sie."
"Ich verstehe. Liam, wir finden Emma. Natürlich tun wir das. Chris war heute nicht da und weißt du warum? Er bastelt an einem Plan, wie wir sie orten können, denn die Jäger haben so etwas ähnliches erfunden wie es bei den Wölfen  -Liam - ich... ich glaub ich hab gerade eine Spur!" Und schon sprintete Scott los. Ich rappelte mich sofort hinter ihm auf und versuchte ihm hinterher zu laufen. Wir hatten eigentlich gesagt, wir holen den Rest des Rudels, wenn wir etwas finden. In Scotts Schatten folgte ich ihm mitten in den Wald, bis er plötzlich stehen blieb. Völlig außer Atem standen wir beide neben einander und sahen in die Schwärze des Waldes. Ich strengte meinen Geruchssinn an und schloss die Augen, um mich besser konzentrieren zu können. Viel roch ich nicht und dass was ich roch waren nur ein paar Tiere und Scott. Er war verzweifelt.
"Ich kann Emma nicht riechen."
"Ich auch nicht."
"Welcher Spur bist du denn dann gefolgt? Ich kann mich nicht erinnern, dass noch eine zweite Person vermisst wäre."
"Ducallion.", flüsterte Scott.
"Wer zu Hölle ist Ducallion. Hört sich an wie spanischer Schnaps oder so.", lachte ich, was sehr unpassend war und weshalb ich sofort wieder aufhörte.
"Der Alpha der Alphas. Der Anführer des Alpharudels."

I can't protect those, who can't protect themselfsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt