Kapitel 19

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30.05
Freitag

Immer mehr Tränen liefen aus meinen Augen doch Jake verstand dass ich nicht reden wollte und so schwiegen wor die Autofahrt.

,,Mein Dad darf dich nicht sehen"

Brachte ich dann irgendwann heraus.

,,Ist mir egal, ich bin jetzt für dich da"

Sagte er mit einem kurzen Seitenblick zu mir und fuhr dann auf den Parkplatz des Krankenhauses. Als der Wagen anhielt sprang ich schon raus und lief zum Empfang.

,,Wo ist sie? Was ist passiert? Kann ich sie sehen?"

,,Bitte beruhigen sie sich und sagen sie mir dann um wen es geht"

,,Anabel Clark, meine Oma"

,,Der Arzt wird gleich kommen und ihnen alles weitere sagen"

Ich nickte, drehte mich um und klammerte mich an Jake, der kurz nach mir das Krankenhaus betrat.

Er hob mich hoch und brachte mich zu einem Stuhl. Als er mich runter ließ rollte ich mich so gut es ging zusammen.

,,Clarissa Clark?"

Eine ziemlich männliche Stimme sagte meinen Namen und ich schaute hoch.

,,Ja?"

,,Sie können jetzt zu ihrer Oma"

Ich sprang auf und lief dem Arzt hinterher, der mich schließlich zu ihrem Zimmer brachte.

,,Oma.."

Ich schlug mir die Hand vor den Mund als ich sie da liegen sah. Ihre Haut war blass und sie sah aus als wäre sie schon längst Tod, doch das piepende Gerät neben ihr zeigte mir das Gegenteil.

Doch auf einmal hörte es auf.

Ich sah wie gebannt zu als Ärzte und Schwestern in den Raum liefen und versuchten meine Oma wieder unter die lebenden zu bringen.

,,Bitte verlassen sie den Raum"

Sagte eine Schwester zu mir und ich ging langsam aus dem Raum, mein Blick immer noch fokussiert auf meiner Oma.

Als ich sie nicht mehr sehen konnte fiel ich auf den Boden und weinte, immer mehr Tränen kamen aus meinen Augen.

Sachte wurde ich hoch gehoben und wurde ins Wartezimmer gebracht. Jake setzte sich, mit mir auf den Schoß, hin und ich krallte mich an ihn und weinte. Es war mir egal wie ich aussah, es war mir egal dass mich gerade alle anstarrten, mir war alles egal.

Jake hielt mich fest, doch ich ließ ihn nicht los.

Jake's Sicht (Wuup wuup)

Ich beobachtete sie, doch trotzdem verlor ich sie aus den Augen als sie raus geschickt wurde. Ich lief durch den Flur doch als ich sie nicht entdeckte ging ich zurück zum Raum.

Dort saß sie, sie lag weinend auf den Boden und es brach mir das Herz sie so zusehen.

Schnell nahm ich sie hoch und trug sie ins Wartezimmer, wo uns alle anstarrten. Ich setzte mich hin, aber ließ sie auf meinem Schoß. Sie krallte sich an mich und weinte. Langsam strich ich ihr mit einer Hand über den Rücken, mit der anderen hielte ich sie fest.

Ich weiß wie es ist jemanden zu verlieren, jemanden zu verlieren der einem verdammt wichtig ist.

Sie schlief ein, dass merkte ich als ihr Griff lockerer wurde und sie aufhörte so stark zu weinen.

,,Wo ist meine Mutter, Anabel Clark?"

Die Stimme ihres Vaters schnitt durch den Raum und schaute auf. Genau da schaute er mich auch an. Wir schauten uns tief in die Augen.

,,Du-"

Er unterbrach sich als er Clary sah die auf meinem Schoß schlief.

,,Was hast du hier zu suchen?"

Fragte er scharf.

,,Ich bin bei ihr, im Gegensatz zu ihnen"

Ich war zwar etwas zu hart in meinem Ton aber ich war aufgebracht. Er wollte gerade etwas erwidern als das Mädchen auf meinem Schoß aufwachte.

,,Dad"

Sie schaute ihn an.

,,E-es ist nicht dass wonach es aussieht"

Stotterte sie und stand schnell vom meinem Schoß auf, doch ich hielt sie zurück.

,,Doch, doch das ist es"

Go OnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt