Save Me (Jungkook/Suga/Jimin) - BTS

Kapitel 5 - Das Gespräch

Jimins Perspektive

Hatte ich das gerade richtig verstanden?  Ich stand hastig auf und zerrte Kookie mit mir nach oben. „Nur einen kleinen Moment", ließ ich die Mädchen wissen, die uns erschrocken ansahen, und zog ihn einige Meter von unseren Sitzplätzen weg.

„Hast du ihnen gerade angeboten, mit uns nach Korea zu kommen um Urlaub zu machen?", fragte ich fassungslos und bemerkte kaum, dass ich mit den Händen fuchtelte. „Nicht direkt", murmelte Jungkook und sah zu Boden. „Spinnst du? Du kannst doch nicht-" „Was ist denn los?", unterbrach mich Yoongi. Ich wandte mich ihm zu und zeigte mit einem Finger auf den Maknae. „Er hat Mila, Michelle und Ria gerade gefragt, ob sie mit uns nach Korea kommen wollen", sagte ich vorwurfsvoll. „Das wär' doch irgendwie cool, immer hin haben wir doch jetzt Urlaub", überlegte er und ich sah aus dem Augenwinkel, wie Jungkook leicht grinste.

„Was ist denn los mit euch?!", hielt ich dagegen, „Wie stellt ihr euch das vor? Wir kreuzen einfach mit ein paar Mädchen auf und erklären unserem Manager dann, das seien unsere Urlaubsunterstützungen oder was?" Kookie legte beschwichtigend eine Hand auf meine Schulter und sagte: „Hey, Mann, ich hab' doch nicht gesagt, dass sie für immer bei uns einziehen sollen. Sie scheinen aber ziemlich nett zu sein, also wäre das doch ganz witzig." Yoongi zuckte mit den Schultern. „Kann schon sein... Jimin, jetzt hör' doch mal auf so zu tun, als wären sie dir egal." Ich hob überrascht meine Augenbrauen und meine Augen durchbohrten beinahe meinen Bandkollegen. „Was meinst du?", zischte ich. „Ich hab' gesehen, wie du Ria anlächelst", bemerkte Kookie und ein verschmitztes Lächeln umspielte seine Lippen, „Keine Ahnung, was da genau in dir vorgeht, aber zumindest bin ich mir sicher, dass du sie nicht schlecht findest. Also gib dir mal 'nen Ruck." Ich ließ ein Schnauben hören und warf dann ein: „Wenn wir jedes Mädchen mit nach Korea nehmen würden, das nett zu uns ist-" „Die drei sind anders. Sie sind so bodenständig, seit wir sie kennen haben sie noch nicht einmal wegen uns gekreischt und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das ihre Art wäre. Es ist nicht so, dass mich das stört, aber es ist doch trotzdem sehr angenehm. Außerdem hatten wir bis jetzt schon viel Spaß mit ihnen."

„Ihr wisst genau, dass wir nicht einfach mit irgendwelchen Mädchen gesehen werden dürfen!"

„Werden wir schon nicht. Innerhalb der letzten Jahre haben wir doch das Verstecken vor Fans perfektioniert."

„Aber-"

„Genau. Wenn es sein muss, färbe ich mir eben die Haare grün, dann erkennt mich niemand mehr", bestimmte Kookie, drehte sich auf dem Absatz um und lief zu Mila zurück.

„Hast du das gehört?", keuchte ich und zeigte schockiert in seine Richtung, „Er möchte sich die Haare für dieses Mädchen färben!"

„Park Jimin, mir ist bewusst, dass du es niemals zugeben würdest, aber ich weiß genau, dass du es toll finden würdest, mehr Zeit mit ihnen zu verbringen. Also gehen wir jetzt zurück, weil sie mittlerweile auch mehr als verwirrt aussehen, und unterhalten uns weiter mit ihnen. Falls sie Interesse an Korea haben sollten, werde ich sie nicht daran hindern, dort Urlaub zu machen. Und du auch nicht." Yoongi atmete nach seinem Machtwort tief durch und ich starrte ihn verblüfft an. Er bemerkte meinen Schock, schob seine Unterlippe vor und sah mir schmollend entgegen.

Ich musste lachen. Somit hatte er sein Ziel erreicht und sah wieder etwas zufriedener aus. Ich wusste, dass es keinen Sinn mehr hatte, weiter über dieses Thema zu diskutieren. Wenn ich ehrlich sein sollte, hatten die beiden irgendwie recht. Ich fand Ria, Mila und Michelle schon sympathisch. Aber selbstverständlich durfte ich das nicht zugeben. Wenn die anderen davon Wind bekämen, würden sie mir vermutlich sofort unterstellen, dass ich in eine von ihnen verliebt wäre oder Ähnliches.

Pfff. Lächerlich.

Als wir beinahe wieder an der Couch angekommen waren, drehte sich Yoongi noch einmal zu mir um. „Ich bin mir übrigens sicher, dass mit der Haarfarbe war nur ein Witz von Kookie."