Kapitel 30

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Nane POV

Ich nehme alles nur noch zur Hälfte wahr.  Schmerz. Ich spüre Schmerz. Mich betäubender Schmerz. Aber ich spüre noch was. Ist das... Wärme? Meine Hand wird von Wärme umschlossen. "Alles wird gut...", höre ich jemanden murmeln. Wer ist das? Was wird gut? Ist das Jay? Jay.... Jayson... Ich liebe ihn. Seinen Charakter, seine Augen, sein Aussehenm einfach alles. Plötzlich fühle ich mich ganz leicht. Ist das die Liebe? Lässt die Liebe einen leichter fühlen? "Gut. Wir legen sie auf die Liege. 3...2...1." Ich werde geschüttelt und höre laute Geräusche. Was ist das hier? Was passiert hier? Ich spüre Panik in mir aufsteigen und merke, wie mir die Luft immer knapper wird. Ich versuche zu atmen, doch es geht nicht. Ich brauche mehr Sauerstoff! Mehr Sauerstoff. "Sie Hyperventiliert! Hey... bleiben Sie ruhig. Ruhig atmen", redet ein Mann auf mich ein. Mir steigen Tränen in die Augen und ich sehe alles nur noch verschwommen. "Nane. Bleib ruhig. Bitte. Atme so wie ich es sage, okay? Ein... und aus... ein... und aus." Jay. Jay ist hier, um mich zu beschützen. Er ist für mich da. "Ein", wiederholt er. Ich atme tief ein und spüre eine heiße Träne an meiner Wange. "Und aus..." Ich atme aus. Seine warme Hand wischt zärtlich meine Träne weg, als wollte er sagen, dass alles gut ist. Er wiederholt seine Worte uns ich atme mit. Das laute Piepen hört auf. Komischerweise bemerke ich es erst jetzt, wo es weg ist. "Das haben Sie gut gemacht", bemerkt der Mann. Ich weiß nicht mit wem er redet. Vielleicht mit mir, vielleicht aber auch mit Jay. Es wird mir egal... Alles um mich herum wird mir egal. Ich fühle mich nicht mehr leicht, sondern schwer. Meine Arme, meine Beine, meine Hände, meine Füße, mein Bauch, mein Hals, mein Kopf. Alles schwer wie Blei. Besonders aber meine Augenlider. Sie fallen zu. "Nane! Nane bleib wach!" Es tut mir Leid, Jay... Ich bin zu schwach und sie sind einfach zu schwer. Ich versuche kurz, meine Lider offen zu halten, doch es geht nicht. Tut mir Leid... Schon verschwindet alles in Dunkelheit und ich gebe mich ihr hin.

Mein Kopf schmerzt. Es fühlt sich an, als würden sich tausend Nadeln durch meinen Kopf bohren. Piep. Die Schmerzen werden schlimmer. Piep. Wieder. Dieses regelmäßige Piepen ist laut, penetrant und schmerzhaft. Ich will, dass es aufhört. So schnell wie möglich. "St...op...", stöhne ich leise auf. Es tut weh. Sofort spüre ich wieder Wärme an meiner Hand. "Nane! Nane, du bist wach!" Das ist Jay, oder? Ich kneife meine Augen zusammen, um sie danach ein wenig zu öffnen. Es ist hell hier. Ziemlich hell. "Oh, warte kurz, ich mache die Gardinen zu." Er entfernt sich von mir und dunkelt den Raum etwas ab. Dann setzt er sich wieder zu mir. Ich öffne meine Augen ein wenig. So weit, bis ich sein wundervolles Gesicht sehen kann. "Hey~ Hast du Schmerzen?" Ist er besorgt um mich? Warum? Ich bin doch nur ich. Das dumme Kind. Rattennest..."Es geht", sage ich schwach. Er nickt und drückt meine Hand an seine Brust. Ich spüre sein Herz leicht gegen einen meiner Finger klopfen. "Was... Was ist passiert?" Er sieht mich an. Sein Blick ist besorgt und seine Augen leicht gerötet. "Ich hab den Krankenwagen gerufen. Auf dem Weg hierher bist du ohnmächtig geworden. Du bist jetzt im Krankenhaus." Stimmt. Ich erinnere mich wieder an das, was passiert ist. "Krankenhaus...", wiederhole ich. Jay nickt. "Ja, Krankenhaus. Seit gestern Nacht. Es war spät als du zu mir gekommen bist. Es ist jetzt nachmittags", beantwortet er meine Fragen, bevor ich sie stellen kann. Als könnte er Gedanken lesen. "Wie sehe ich aus?", frage ich nach einiger Zeit der Stille. Bitte, lass es nicht so schlimm sein. Mein Vater kann mich verunstalten. Das wäre selbst für ihn... selbst für ihn... Ich kann meinen eigenen Gedanken schon nicht mehr folgen? Worum ging es gerade? Wer war das vor mir? Irgendwas mit J... Jayson... Jay. "Keine Sorge", lächelt er leicht, "Wahre Schönheit wie deine kann man nicht zerstören." Er küsst meine Hand. Hat er gerade gesagt, er findet mich schön. "Nane..." Er beugt sich zu meinem Ohr und mein Herz schlägt schneller. Dieses unerträgliche Piepen wird auch schneller. "Du bist die Schönste Person auf dieser Welt und das wirst du auch immer bleiben", haucht er in mein Ohr. Ich werde rot. Warum? Liegt es an dem sanften Luftzug, den er verursacht hat? Liegt es an seinen Worten oder ist es einfach Jay? Er erhebt sich wieder und sieht mich sanft an. Dann streicht er eine Haarsträhne aus meinem Gesicht. Das ist eine der sanftesten Berührungen, die ich je erfahren durfte. "Es tut mir Leid, dass ich dich nicht beschützen konnte. Bitte verzeih mir", sagt er schuldbewusst und voller Reue. "J-Jay..." Noch bevor ich was anderes sagen kann, beugt er sich wieder vor und küsst mich sanft. Dieser Kuss... Er lässt mich so fühlen, als wäre ich wieder gesund. Danke Jay. Danke, dass du da bist, mir hilfst und mich beschützt so gut es geht...

Hallo Leute, eure Metalkitten ist wieder hier :3

Ich habe mir Mühe gegeben und Tadaa! Ein neues Kapitel nur knapp 15 Stunden später. Und dann auch noch Kapitel 30! Obwohl das nicht wirklich viel ist, für die zwei Jahre, die es die Geschichte schon  gibt. Ich sollte dringend mal was an meinem Schreibverhalten ändern ^^' Vielleicht kommt ja bald noch eins ;) Ich freue mich wie immer über Votes und Kommetare. Hoffentlich hat es euch gefallen ^^







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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 20, 2016 ⏰

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Von Mobbing und LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt