Kapitel 22

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Hallo zusammen ^^
Tut mir Leid, dass ich so lange nicht mehr geschrieben habe. Ich versuche jetzt öfter zu schreiben. Als erstes nochmal ein großes Dankeschön an die mittlerweile schon über 5k reads! 
Ich möchte euch nicht länger vom Lesen abhalten und wünsche euch viel Spaß bei diesem Kapitel,  eure Metalkitten :3


 Ich gehe weiter Richtung Ausgang, als ich plötzlich ein mir bekanntes Geräusch höre. Ashleys Absätze klackern schnell und eifrig in meine Richtung. Anscheinend hat sie mitbekommen, wie ich mit Jay geredet habe. Bevor ich bis zehn zählen kann steht sie auch schon mit verschränkten Armen vor mir, um sie herum: der Rest ihrer Clique.  "Was glaubst du mit wem du da geredet hast? Das war Jayson Lorring, du arrogante Kuh!", meckert sie mich voll.  "Tut mir wirklich leid. Hätte ich gewusst, dass dein Schwarm sich nicht selbst verteidigen kann, hätte ich gar nicht erst mit ihm geredet", antworte ich ihr auf sarkastische Art. Eigentlich habe ich keine große Lust auf eine Unterhaltung mit Ashley, aber ich werde wohl nie wieder die Chance haben ihr so etwas reinzuwürgen. Und tatsächlich: einen kurzen Moment guckt sie mich verdattert an. Doch schnell hat sie sich wieder gefangen und zickt gleich weiter: "Du weißt wohl nicht wen du hier vor dir stehen hast! Wenn du es nämlich wüsstest, würdest du nicht so mit mir reden! Ich kann nur für dich hoffen, dass du nicht an diese Schule kommst, denn sonst hast du dir dein eigenes Todesuteil unterzeichnet!" Sie scheint ja richtig wütend zu sein. Aber trotzdem denkt sie noch immer, sie wäre mehr wert als alle anderen. Man geht sie mir auf die Nerven. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie Jay sich uns langsam nähert und entscheide mich dafür, zu gehen. Noch weniger Lust als auf eine Unterhaltung mit Ashley habe ich auf eine weitere Konfrontation mit Jay. Ich drängle mich an Ashley und Konsorten vorbei und gehe weiter Richtung Ausgang. Von Hinten höre ich nur ein spöttisches: "Und feige ist sie auch noch!" Durchatmen und weiter gehen, denke ich mir und tue genau das.

Jay POV

"Und feige ist sie auch noch!", spottet Ashley, während ich den beiden näher komme. Doch Nane reagiert gar nicht und bewegt sich weiter zum Ausgang. Was wollte sie hier? Ich schaue mich kurz um und bemerke, dass viele in Nanes und meine Richtung schauen. Ich stehe nun neben Ashley, die die Blicke auch bemerkt. Sie wedelt arrogant mit der Hand und ruft: "Kusch, kusch. Verpisst euch! Hier gibt's nichts interessantes für euch!" Schnell gucken alle mehr oder weniger betreten weg und es kommt wieder etwas Leben und Geräuschkulisse in den Flur. "Tut mir Leid, dass das kleine Miststück so gemein war", beginnt Ashley," aber keine Sorge. Falls sie auf dieser Schule landen sollte räche ich mich so richtig an ihr." Ich mag Ashley nicht. Sie ist immer so aufgetakelt und hält sich für die Beste. Außerdem ist sie ungemein lästig. Es vergeht kaum ein Tag in der Schule, an dem sie sich nicht an mich ranwirft und mich umklammert wie ein Stück Treibholz auf dem Ozean. Doch was mich am meisten stört ist die Art wie sie über andere redet. Besonders wie sie Nane gerade genannt hat. "Nenn' sie nicht so", sage ich wütend. "Wen soll ich nicht wie nennen?", fragt Ashley in dieser unbekümmerten, gespielt süßen Art. Ich sollte ihr besser nicht sagen, dass es hier um Nane geht. "Das Mädchen. Nenn' das Mädchen nicht Miststück, wenn du sie  nicht mal kennst." Plötzlich ist Ashley eingeschnappt und knallt mir eine. "Du hättest ja mal erwähnen, dass du eine Freundin hast, anstatt mich auszunutzen!", kreischt sie durch den Flur und stapft wütend zu ihren Freundinnen. Ich stehe nur da und halte meine Hand an meine Wange. Die Blicke, die sich durch Ashleys Szene auf mich gerichtet haben verschwinden langsam. Ich stehe im Flur. Allein. Ein völlig neues Gefühl. Nicht mal Kyle kommt zu mir. Die Stimmung zwischen uns war momentan sowieso angespannt. Er steht auf Ashley. Ashley auf mich. Ich stehe auf... auf wen eigentlich? Ashley? Um Gottes Willen, nein! Auf Nane? Ich weiß es nicht. Doch kaum hat Ashley mich abserviert flirtet Kyle mit ihr auf Teufel komm raus. Meine Wange schmerzt nicht mehr so sehr und ich nehme die Hand runter. Ich muss an Nane denken. Wie sie ihrem Vater ausgesetzt war. Als ich bei ihr übernachtet habe, waren die Schläge nicht zu überhören. Sie hat schrecklich geweint als sie wieder im Zimmer war. Nach dem Sommerfest hat ihr Vater ihr den Kontakt zu mir verboten. Hat er sie damals auch geschlagen? Ich kann den Gedanken, dass sie immer allein ist und weint nicht ertragen. Das Klingeln der Schuglocke reißt mich aus meinen Gedanken und gehe in den Klassenraum. Kyle gesellt sich zu mir. Wir gehen in den Klassenraum. Nicht allein. Zu zweit.

Von Mobbing und LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt