Kapitel 10

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Hallo ^^. Es ist Zeit für ein kleines Vorwort vom Autor(in) ~ Wow, schon Kapitel 10! Ich freue mich das es schon recht gut ankommt, obwohl es meine erste Story auf dieser Plattform ist. Danke an alle Leser, die mittlerweile schon über 50 geworden sind ^^. Nun ja, ich will euch nicht aufhalten, aber lasst ruhig ein Kommentar oder/und Vote da, wenn ihr wollt.
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Wann wurde ich das letzte mal umarmt? Das musste jetzt schon... ich weiß nicht mal ob ich überhaupt je umarmt worden war. Es fühlt sich so gut an. Ich spüre ihn. Ich höre ihn wie er immer wieder sagt das alles in Ordnung wäre und das alles gut würde. Ich roch seinen Duft. Er riecht wie... Frühling mit einem Schuss Herbst. Und nach der Sonne des Sommers. Ich will das sieser Moment niemals endet. Doch er mag mich nicht. Er hat es mir selbst gesagt. Er mag Nane Gray. Die Geschäftsfrau. Aber auch nur aus Höflichkeit. Ich muss stark werden und es ertragen können. Wie oft habe ich mir das schon gesagt. Ich lege meine Hände an seine Brust. Sie ist so durchtrainiert. Durch sein T-Shirt, welches er beim Schlafen anhatte, spürt man seine harten Muskeln. Ich nehme meine ganze Kraft und stoße ihn von mir weg. Mein Atem wird wieder schwerer und mein Herz schneller. Was zur Hölle ist das? Ich habe schon so viel durchgemacht und werde auch noch krank? Was habe ich nur in meinem früheren Leben verbrochen um das zu verdienen? Ich wische mir meine Tränen vom Gesicht und richte mich langsam auf. Tief einatmen, tief ausatmen. Das mache ich schon seit ih klein bin. Früher hat abends niemand für mich gesorgt wenn es mir nicht gut ging. "Es gibt gleich Frühstück!", sage ich lächelnd. Es ist alles in Ordnung, rede ich mir ein. Jayson mault: "Ich will meinen bescheuerten Anzug nicht anziehen, Nane!" Ich mache eine Tür auf, welche als Spiegel "getarnt" ist. Zumindest sieht Jayson so aus, als hätte er diese Tür nicht erkannt. Mein begehbarer Kleiderschrank beherbergt auch Sachen für Jungen. Ich suche ein T-Shirt und eine Hose in seiner Größe raus. "Brauchst du noch Boxer?", rufe ich zu ihm. "Äh, nein danke", antwortet Jay etwas verwirrt. Ich gehe zu ihm und drücke ihm die Sachen die Hände. Danach gehe ich in meinen Kleiderschrank und schließe die Tür. Ich muss einen guten Eindruck auf Jays Vater machen, also ziehe ich mir ein weißes Sommerkleid an. Es ist sehr luftig, doch das ist gut bei den Temperaturen. Ich kämme meine Haare. Danach nehme ich ein langes, weißes Band mit schwarzen, dünnen Rändern und binde es mir als Schleife in die Haare. Doch anders als gestern lasse ich heute meine Haare offen. Ein dunkelblaues, fast genauso langes Band binde ich um meinen Hals mit einer Schleife auf der rechten Seite. Jetzt sehe ich in den Spiegel und sehe meine linke Wange. Durch Vaters Ring hat es dort etwas geblutet. Nun ist dort leichter Schorf erkennbar. Und eine große Hand. Wiedermal. Der Schorf bildet einen Strich, der um den Ringfinger liegt und mein Verdacht bestätigt sich. Es war Vaters Ehering- von welchem er sich einfach nicht trennen kann. Ich setze mich also an meine Schmink-Kommode (ja, ich besitze so etwas in meinem Kleiderschrank!) und mache mich ans Werk. "Ähm, hast du noch ein anderes Shirt? Das hier ist zu klein!", ruft Jayson aus meinem Zimmer. "Komm rein und such dir eins aus!", antworte ich. Er kommt mit knallrotem Kopf rein und aus dem Augenwinkel sehe ich wie er langsam wieder normal wird. Ich lache auf. "Was gibt's da zu lachen?", fragt er bockig. Ich sehe ihn an und sage:" Das war lustig, wie du so hochrot hier reingekommen bist!" Jetzt sieht er mich an. Er sieht mich genau an. Mein Gesicht. Er kommt auf mich zu. "Was ist passiert?", fragt er panisch. Ich höre auf zu lachen, sehe nach unten und murmle: "Du bist mir passiert." Danach nimmt er sich ein Shirt und verschwindet wieder in meinem Zimmer und schminke mich weiter. Beim Frühstück spricht keiner von uns ein Wort. Genauso wie bei unserem Abschied. Morgen habe ich hoffentlich meine Ruhe. Doch ich hoffe auch, dass es Montag nicht zu peinlich wird.

Von Mobbing und LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt